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Drachen / dragon mon
Drachen / dragon sen Kirschblüten / cherry blossom ½ sen 1 sen 2 sen 4 sen 5 sen 6 sen 10 sen 20 sen 30 sen Vogelmarken / bird stamps Koban ½ bis / to 3 sen 4 bis / to 8 sen 10 bis / to 50 sen Aufdrucke / overprints Stempel / cancels Andere / other |

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Diese
Übersicht soll
Japansammlern helfen, sich bei Auktionen und auf Tauschtagen nicht das
Geld für vermeintliche Raritäten und Imitationen
teurer Stücke aus der Tasche
ziehen zu
lassen. Dafür werden hier die häufigsten
Fälschungen im Vergleich zu echten
Marken vorgestellt, damit der Leser offensichtliche
Fälschungen in der eigenen Sammlung oder im Angebot, ob
beim Händler, online oder auf Auktionen, auf
einen Blick erkennt und mit
Sicherheit aussortieren kann.
Bitte beachten Sie, - dass
bei weitem nicht alle, sondern nur die häufigsten
Fälschungen
vorgestellt werden können, - dass auch echte Marken durch Falschstempel aufgewertet werden können, - dass wir uns nur am Rand mit Briefen, auch solchen, die mit echten Marken fabriziert wurden, befassen, - dass Marken, die nicht als falsch identifiziert werden, keineswegs im Umkehrschluss auch echt sein müssen, - dass Sie hierdurch nicht zum Experten werden können und - dass diese Übersicht die Expertise ausgewiesener Prüfer nicht ersetzen kann. |
This site is intended to
help collectors avoid being ripped off at auctions and stamp club
meetings by paying over the odds for supposed rarities and imitations
of expensive items. For this purpose, the most common counterfeits are
presented here in comparison with genuine stamps, so that readers can
recognise obvious forgeries in their own collections or in offers,
whether from dealers, online or at auctions, and be able to weed
them out.
Please note - that we can only present the most common forgeries,
- that genuine stamps can also be enhanced by fake postmarks, - that we only deal marginally with covers, including items that have been produced with genuine stamps, - that stamps that are not identified as fake are by no means necessarily genuine,
- that this will not make you an expert, and
experts.- that this site cannot replace the examination of certified |
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Im
Folgenden soll
von jeder einzelnen klassischen Marke, die häufig
gefälscht
wurde (Michel-Nr.1 bis 56), ein repräsentatives echtes
Stück
gezeigt und mit den bekannten Fälschungen verglichen werden.
Die
Marken werden aus praktischen Erwägungen und zur schnelleren
Identifikation nur nach Sorte in Drachen-, Kirschblüten-,
Vogel- sowie Kobanmarken unterteilt, und innerhalb
der einzelnen Kategorie unabhängig von der
Michelnummer nur nach
Nennwert aufgelistet. Im Anschluss daran werden noch die oft
gefälschten Aufdruckmarken und sonstige Fälschungen
und
Verfälschungen von Japanmarken vorgestellt.
Bei der Beschäftigung mit Fälschungen
sollte man daran denken, dass sowohl alte Imitationen aus dem 19.Jh.
als auch hochmoderne Reproduktionen und Imitationen dank Fotoshop und
anderer neuzeitlicher Techniken existieren. In der Regel sind die alten
Fälschungen gefährlicher, weil sie oft
tatsächliche
Altersspuren aufweisen, während moderne
Fälscherwerkstätten oft mit wenig Fachkenntnis
operieren und ihre Produkte mitunter in
falschen Farben, auf modernem Papier und mit neuzeitlichen
Abstempelungen produzieren.
Von den zahllosen existierenden Fälschungen werden vornehmlich diejenigen von Wada Kotaro und der Gebrüder Spiro hier behandelt, die zusammen über 90% der auf dem Markt befindlichen Fälschungen ausmachen. Andere alte Fälschungen (Kamigata, Hirose, Mihon) werden abgebildet, sofern Bildmaterial verfügbar ist, aber sie sind eher selten anzutreffen. Außerdem werden die modernen Repliken und fotomechanischen Produkte vorgestellt, die teils auch aus Taiwan kommend gegenwärtig die online-Auktionen überschwemmen. Bei den Abbildungen der Fälschungen greifen wir gerne auf stempellose Exemplare zurück, weil darauf die Details gut erkennbar sind. Im Alltag begegnen dem Sammler jedoch überwiegend abgestempelte Fälschungen; stempellose sind wesentlich seltener. |
In the following, a
representative genuine item from each individual classic stamp that was
frequently forged will be shown and compared with the known forgeries.
For practical reasons and to facilitate identification, the stamps are
divided only by type into dragon stamps, cherry blossom stamps, bird
stamps and old koban stamps, and within each category they are listed
only by face value, regardless of their catalogue number. This is
followed by a presentation of the frequently counterfeited overprint
stamps and other counterfeits and forgeries of Japanese stamps.
When dealing with forgeries, it is important to remember that both old imitations from the 19th century and ultra-modern reproductions and imitations exist thanks to photoshop apps and other modern techniques. As a rule, old forgeries are more dangerous because they often show actual signs of ageing, while modern forgery workshops often operate with little expertise and sometimes produce their products in the wrong colours, on modern paper and with modern stamps. Of the countless existing forgeries, this site focuses primarily on those by Wada Kotaro and the Spiro brothers, which together account for over 90% of the forgeries on the market. Other old forgeries (Kamigata, Hirose, Mihon) are illustrated where images are available, but they are rather rare. In addition, modern replicas and photomechanical products are presented, some of which come from Taiwan and are currently flooding online auctions. When illustrating counterfeits, we prefer uncancelled copies because the details are clearly visible. However collectors mainly encounter cancelled forgeries; uncancelled items are much rarer. |
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Wada Kotaro
(Wada
ist
der Familienname, der in Japan vorangestellt wird) lebte um die Wende
des
19. zum 20. Jahrhundert und betrieb einen Souvenirladen in Honjo /
Tokyo mit Outlets in den Häfen
von
Yokohama und Kobe. Von dort aus bestiegen die in Japan
ansässigen
Ausländer die Dampfschiffe zur Rückfahrt in die
Heimat und
bescherten Herrn Wada ein bescheidenes Auskommen. Er hatte frisch
hergestellte Antiquitäten, dünne Stoffkittel, die er
"Kimono" nannte (das Wort kimono
bedeutet "Kleidungsstück"), und echte
Glasperlen im Angebot,
aber auch
Fotoporträts von
jungen
Mädchen, die von Wada als "Geishas" betitelt wurden - er
nahm
es mit der Benennung nicht so genau, wenn es dem Umsatz dienlich war.
Und die Kundschaft war glücklich und deckte sich mit
Glasperlen, Baumwollkitteln und Papier-Geishas ein für die
Lieben zuhause.
Nachdem er zum xten Mal nach japanischen Briefmarken gefragt worden war, begann Wada eine Marktlücke zu wittern. In Japan war um 1880 das Postwesen noch neu, niemand sammelte Briefmarken. An gebrauchte Marken zu gelangen war nahezu unmöglich, kein Mensch schnitt sie aus oder weichte sie ab. Briefempfänger hoben entweder den ganzen Brief auf oder benutzten ihn zum Anzünden des Feuers am Herd. Als die erste japanische Briefmarke das Licht der Welt erblickte, im Jahre 1871, war die englische Penny black schon über 30 Jahre alt. In England gab es schon Sammler und die ersten Kataloge für Briefmarken aus aller Welt, die sich damals freilich vorwiegend auf Europa und die europäischen Kolonien beschränkte. Wada beschloss also, der Nachfrage gerecht zu werden, indem er japanische Briefmarken durch seinen Freund und Kupferstecher Yamanaka Zenzaburo produzieren ließ. Um 1885 begann er dann, Imitationen japanischer Marken zu verkaufen. Zumindest anfangs befürchteten die Geschäftsfreunde, das Copyright der Post zu verletzen und der Wertzeichenfälschung geziehen zu werden. Deshalb gravierte Yamanaka in den 1880er Jahren zusätzliche winzige Schriftzeichen in die Marken ein, die entweder sanko (Referenzstück) oder mozo (Imitation) bedeuten. Auch Stempel mit dem Namen Wada oder mit mozo in Silbenschrift oder chinesischen Schriftzeichen brachte Wada auf den Marken an in der berechtigten Annahme, dass Ausländer das ohnehin nicht lesen könnten. Deshalb gönnte er sich auch das Späßle, auf manchen Stempeln in Silbenschrift "alles erlogen" einzufügen. Der Mann besaß Humor. Später, nach Ende der Gültigkeit der klassischen Marken, also ab 1890, ließ Wada neue Platten gravieren, die keine sanko oder mozo Zeichen enthielten. Von Wada gibt es daher sowohl Fälschungen mit als auch ohne diese Mini-Zeichen. |
Wada Kotaro (Wada
is the family name, which is placed first in Japan) lived at the turn
of the 19th to 20th century and ran a souvenir shop in Honjo, Tokyo,
with outlets in the ports of Yokohama and Kobe. From there, foreigners
residing in Japan boarded steamships to return home, providing Mr Wada
with a modest livelihood. He sold freshly made antiques, thin fabric
smocks that he called ‘kimonos’ (the word kimono means
“garment”), and genuine glass beads, but also photographic
portraits of young girls, which Wada labelled as ‘geishas’
– he was not too particular about the naming if it helped sales.
And the customers were happy, stocking up on glass beads, cotton smocks
and paper geishas for their loved ones at home.
After being asked about Japanese stamps for the umpteenth time, Wada began to sense a market niche. In Japan around 1880, the postal service was still new and nobody collected stamps. It was almost impossible to obtain used stamps, as no one cut them out or soaked them off. Letter recipients either kept the entire letter or used it to light the fire in the stove. When the first Japanese stamp saw the light of day in 1871, the English Penny Black was already over 30 years old. In England existed collectors and the first catalogues for stamps from all over the world, which at that time were mainly limited to Europe and the European colonies. Wada therefore decided to meet the demand by having Japanese stamps produced by his friend and engraver Yamanaka Zenzaburo. Around 1885, he began selling imitations of Japanese stamps. At least initially, his business partners feared that they would be infringing on the post authorities' copyright and be accused of counterfeiting. For this reason, in the 1880s, Yamanaka engraved additional tiny characters into the forgeries, meaning either sanko (reference piece) or mozo (imitation). Wada also cancelled his items with his fake postmarks, some of them showing his name or containing mozo in syllabic or Chinese characters, rightly assuming that foreigners would not be able to read them anyway. That is why he also allowed himself the little joke of adding ‘all lies' in syllabic script on some cancels. The man had quite a sense of humour. Later, after the end of the stamps' validity, i.e. from 1890 onwards, Wada had new plates engraved that did not contain any sanko or mozo characters. Therefore counterfeits exist both with and without these miniature characters. |

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Die oben genannten und einige weitere von Wada gern verwendete
Falschstempel sind auf der nachstehenden Abbildung zusammengefasst. Man
darf aber nicht vergessen, dass Wada Dutzende von Stempeln
produzierte, weswegen diese Auswahl leider nicht
vollständig
sein kann.
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The above-mentioned forged cancels and a few more frequently used by
Wada are summarised in the illustration below. However, please be aware
that Wada produced dozens of cancels, which means that this selection
cannot be exhaustive.
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Die zusätzlich ins Markenbild eingravierten Schriftzeichen sollten nicht zu sehr auffallen, sondern die Imitatoren
rechtlich absichern,
weshalb sie nur klitzeklein und
versteckt untergebracht und mit
dem ebenso gefälschten Stempel, der manchmal den Namen des
eitlen
Urhebers, manchmal aber auch sinnlose Fantasie anzeigte, oft noch
überdeckt wurden.
Neben einigen häufig wiederkehrenden Stempeltypen verwendete
Wada
eine Fülle von weit über 50 Stempeln in allen
möglichen
Formen und Größen, die noch niemand
vollständig erfasst
hat. Die
zweite Sicherheitsmaßnahme war, dass er nur abgestempelte
Marken
verkaufte; so konnte man ihm nicht vorwerfen, dass er die Post
schädigte. Außerdem
sammelte man
seinerzeit im
Ausland fast nur gebrauchte
Briefmarken. Ungebrauchte
Stücke finden sich zwar
auch, aber nicht häufig; sie stammen wohl aus der
Druckerei
oder
aus seinem Nachlass.
Um den Anschein zu erwecken, dass es sich um wirkliche, aus Briefen ausgeschnittene Marken handelt, klebte Wada seine Imitate anfangs auf Papier, das rückseitig oft mit gedruckten oder handschriftlichen Schriftzeichen beschrieben ist und dessen Klebstoff sich in Wasser nicht oder nur sehr schwer abweichen lässt. |
The
additional characters engraved into the stamp image were intended
to be as little conspicuous as possible, and rather meant to
keep imitators from being accused with infringing the law. For
this reason, they were tiny and hidden, and often hidden
by the equally fake cancel, which sometimes displayed the name of the
vain creator, but sometimes also meaningless fantasy. In addition to a
few frequently recurring cancel types, Wada used a wealth of well over
50 cancels in all possible shapes and sizes, which no one has yet fully
catalogued. The second security measure was that he only sold cancelled
stamps; this way, he could not be accused of damaging the postal
service. In addition, at that time, almost only used stamps were
collected abroad. Unused forgeries can also be found, but not often;
they probably come from the printing workshop or from his estate.
To give the impression that these were real stamps cut out of letters,
Wada initially stuck his imitations onto paper that was often covered
with printed or handwritten characters on the back and whose glue
cannot be removed in water, or only with difficulty.
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Später, als die imitierten Marken ab 1890 ungültig wurden, ließ Wada die sanko
und mozo Zeichen
wegretuschieren, neue Platten ohne diese Zeichen gravieren und druckte,
was das Zeug hält. Bedenkt man, dass die heute im Ausland auf dem
Markt befindlichen klassischen Japanmarken zu einem hohen Prozentsatz
von nahezu 90% Wada-Fälschungen sind, muss er mindestens ebenso viele oder gar
mehr Marken gedruckt haben als die japanische Post, was wiederum davon
zeugt, dass ihm diese Produkte förmlich aus den Händen
gerissen wurden. Kaum ein Ausländer, der Japan besuchte,
schipperte ohne eines der verzierten und auf Englisch beschrifteten
Tourist Stamp Sheets, auf denen lauter Wada-Produkte, aber keine
einzige echte Marke pappte, im Gepäck nach Hause. Der gewiefte
Geschäftsmann Wada beschränkte sich nicht auf den Verkauf in
seinem Laden, sondern exportierte seine Tourist sheets auch an
Souvenirshops in anderen ostasiatischen Häfen. Sogar in einer
deutschen Sammlerzeitschrift wurden noch vor Ende des 19.Jhs. 1000
Tourist sheets, direkt zu beziehen bei Firma Wada, für 200 US $
angeboten. Von den Tourist sheets lassen sich die Marken, obwohl sie
nicht gefalzt, sondern aufgeklebt sind, mit einiger Mühe
abwaschen; hierfür verwendete Wada offensichtlich Klebstoff auf
Reiskleie-Basis, der in einem längeren Wasserbad nach und nach
aufweicht.
Ab März 1896 begann die japanische Post, in unregelmäßigen Abständen ein Magazin mit dem Titel "Bulletin der Postbriefmarken des Kaiserreichs Großjapan" zu veröffentlichen. Wada imitierte auch dies und gab schon im Oktober des gleichen Jahres eine eigene "Übersicht über die Imitationen von Postbriefmarken des Kaiserreichs Großjapan" heraus, die sofort verboten wurde. 1905 wurde die Imitation japanischer Postwertzeichen, auch gebrauchter oder als Imitationen gekennzeichneter, strikt verboten, aber Wada ließ nur ungern von dem lukrativen Geschäft ab und machte heimlich weiter, bis die Polizei um 1911 seine Klitsche besuchte, alle Druckplatten konfiszierte und Wada zwang, seine Restbestände zu verbrennen. Danach zog sich Wada aus der Öffentlichkeit zurück und überließ das Geschäft seinem Sohn Isaburo, der in Kanda, im Zentrum Tokyos, einen ersten Briefmarkenhandel eröffnete und seine noch immer falschen Produkte dreist sogar den ersten einheimischen Sammlern anzudrehen versuchte. Einige andere Händler taten es den Wadas nach, aber sie gaben es nach einigen Versuchen bald wieder auf, denn das Gravieren und Drucken erschien ihnen wohl zu aufwendig, die Gewinnmarge zu gering. Wada&Sohn hingegen hatten mit ihren Buden an touristischen Brennpunkten und im Hafen von Yokohama den besten Platz an der Sonne und verdienten an den falschen Briefmarken noch mehr als an den falschen Geishas, Ki(ttel)monos und billigen Glasperlen, weshalb sie schließlich nur noch Sammlermarken offerierten. Auch ohne polizeiliches Einschreiten verleideten ihnen zuletzt das teure Importpapier und die moderne Drucktechnik, die für die Kobanmarken verwendet wurde, das Handwerk. Ihre ersten Koban-Imitate waren noch handgraviert, bis die Fälscher auf die einfachere Lithografie-Technik umstiegen, aber seit der Kobanserie war frankierte Post in Japan allmählich genügend verbreitet, um gestempelte Originalmarken billig auftreiben zu können, und die Produktion von Imitaten rechnete sich nicht mehr. Dafür finden sich auf den nunmehr noch üppiger aufgemachten Tourist Stamp Sheets in den unteren Reihen einige echte, aber billige Marken. Als 1914 der erste Philatelistenverband in Japan gegründet wurde, besaß Wada Junior die Dreistigkeit, für seinen Laden die Mitgliedschaft zu beantragen, die ihm im Folgejahr aber wieder entzogen wurde. |
Later, when the imitated stamps lost validity in 1890, Wada had the sanko and mozo marks retouched, engraved new plates without these marks and printed to his heart's content. Considering that nearly 90%
of the classic Japanese stamps on the market abroad nowadays are Wada
forgeries, he must have printed at least as many or even more
stamps than the Japanese postal service, which in turn proves that
these products sold like hot cakes. Hardly any foreigner who visited
Japan sailed home without one of the decorated Tourist Stamp Sheets
with English inscriptions, on which only Wada products were stuck, but
not a single genuine stamp. The shrewd businessman Wada did not limit
himself to selling in his shops, but also exported his tourist sheets
to souvenir shops in other East Asian ports. Even in a German
collectors' magazine before the end of the 19th century, 1,000 tourist
sheets were offered for US$200, available directly from the Wada
company. Although the fake stamps on the tourist sheets are not hinged
but glued on, they can be washed off with some effort; Wada obviously
used rice bran-based adhesive, which gradually softens when soaked in
water for a certain while.
From March 1896 onwards, the Japanese postal service began publishing a magazine entitled ‘Bulletin of the Postage Stamps of the Empire of Great Japan’ at irregular intervals. Wada imitated this too and, in October of the same year, published his own ‘Overview of Imitations of Postage Stamps of the Empire of Japan’, which was immediately banned. In 1905, the imitation of Japanese postage stamps, even used ones or those marked as imitations, was strictly prohibited, but Wada was reluctant to give up the lucrative business and continued secretly until the police visited his workshop around 1911, confiscated all the printing plates and forced Wada to burn his remaining stock. Wada then withdrew from business and left it to his son Isaburo, who opened his first stamp shop in Kanda, in central Tokyo, and brazenly tried to sell his still-counterfeit products even to the early local collectors.
Some other dealers followed Wada's example, but they soon gave up after
a few attempts, as engraving and printing seemed too costly and the
profit margin too low. Wada & Son, on the other hand, having their
stalls in tourist hotspots and in the port of Yokohama, earned even
more from the fake stamps than from the fake geishas, kimonos and glass
beads, which is why the Wadas eventually only offered collector's
stamps. Even without police intervention, the expensive imported paper
and modern printing technology used for the koban stamps ultimately
ruined their business. Their first koban imitations were still
hand-engraved until the counterfeiters switched to the simpler
lithography technique, but since the koban series, franked mail had
gradually become widespread enough in Japan that original stamps could
be obtained cheaply, and the production of imitations was no longer
profitable. From that time, the lower rows of the now even more
lavishly decorated Tourist Stamp Sheets contain a few genuine but cheap
stamps.
When the first Philatelic Association was founded in Japan in 1914, Wada Junior was bold enough to apply for membership for his shop, which was revoked the following year. |


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Wer einen Briefmarkensammler, der im Club klassische
Japanmarken
teuer anbietet, darauf aufmerksam macht, dass es sich um
Ganzfälschungen handelt, hört nicht selten die
entrüstete Widerrede, diese Marken habe ein Vorfahr
persönlich aus Japan mitgebracht; sie müssten daher
echt
sein, zumal auf der Umseite der späteren Tourist sheets in
fehlerhaftem Englisch auf "postage stamps from the tiMe of the
peginning which it published...by goverment of japan" hingewiesen wird, was bei
flüchtigem Lesen einen offiziellen Charakter suggeriert. Es
ist
sehr schwer, dem Gegenüber klarzumachen, dass es auch
vor mehreren Generationen schon Filous gab, die sich mit falschen
Briefmarken ihr Auskommen verdienten und dass der selige Ahn von
einem solchen japanischen Gauner übers Öhrchen
gehauen worden
ist.
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If you point out to a stamp collector offering classic Japanese stamps at
high prices that they are complete forgeries you are likely to hear
the indignant reply that an ancestor brought these stamps back from
Japan personally; they must therefore be genuine, especially since the
back of the later tourist sheets states in broken English
"postage stamps from the tiMe of the peginning which it
published...by goverment of japan", which, when read quickly,
suggests an official character. It is very difficult to make it clear
to this person that even several generations ago there were crooks who
made a living from fake stamps and that the blessed ancestor had been
duped by such a Japanese swindler.
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| In Hamburg waren die griechischstämmigen Gebrüder Spiro zwischen 1864 und 1880 im Briefmarkenhandel tätig und damit beschäftigt, die Nachfrage nach seltenen Marken aus aller Welt auf ihre Weise zu befriedigen. Es gibt kaum teure Briefmarken der Frühzeit, die nicht bei Spiro sehr preisgünstig erhältlich waren. Der geschäftstüchtige Philipp Spiro besorgte sich teilweise sogar Original-Druckplatten und produzierte in seiner Lithografie-Werkstatt Neudrucke von längst ausgemusterten Marken, die als Lückenbüßer in den Handel gebracht wurden für Sammler, die keine teuren Marken erwerben, aber ein lückenlos gefülltes Album vorweisen wollten. Wo es keine Originalplatten gab, stellten die Brüder sie selbst her und produzierten rund 500 verschiedene Sorten von Raritäten in ungummierten Bögen zu 5x5 gestempelten Marken, die ihren Ruf als Massenproduzenten klassischer Fälschungen begründeten. Auch japanische Marken waren vor dem Treiben der Spiros nicht sicher. Hatte Wada Probleme, an westliches Papier zu gelangen, so fehlte den Spiros das gute Japanpapier, aber sie behalfen sich mit dem überall erhältlichen Zigarettenpapier, aus dem die Hamburger ihre Lullen drehten. Das war ähnlich dünn und taugte als Ersatz, da auf Qualität und Reißfestigkeit wenig Wert gelegt wurde. Neben den handgravierten Wada-Fälschungen nehmen sich die lithografierten Spiro-Marken amateurhaft aus. Zigarettenpapier für die Drachenmarken, billiges, gelbes Schreibmaschinenpapier für die Kirschblütenmarken, keine Spur von handgraviert. Hinzu kommen die krakeligen "japanischen" Schriftzeichen, und die Kirschblüten sehen vielfach so aus, als seien sie eine Woche lang nicht gegossen worden, so sehr lassen sie ihre armen Köpfe hängen. Nur in Hamburg war es denkbar, auf Fantasiestempeln Yokohama mit J zu schreiben (JOKOHAMA), und wenn auf einer japanischen Drachenmarke, einer blauen Mauritius und einer Basler Taube genau derselbe fantasievolle Punktgitterstempel erscheint, dann weiß der Fachmann, dass die Spiros dahinterstecken. Spiro-Stempel auf japanischen Marken tragen niemals japanische Schriftzeichen. | In Hamburg, the Spiro brothers, who were of Greek origin, were active in the stamp trade between 1864 and 1880, and busy satisfying the demand for rare stamps from all over the world in their own way. There is hardly any expensive early stamp that was not available at Spiro's at very reasonable prices. The diligent Philipp Spiro even gained possession of some original printing plates and produced reprints of long-discontinued stamps in his lithography workshop, which were sold as spacefillers to collectors who did not want to purchase expensive stamps but wanted to have a complete album. Where no original plates were available, the brothers handicrafted their own and produced around 500 different types of rarities in ungummed sheets of 5x5 cancelled stamps, which established their reputation as mass producers of classic forgeries. Even Japanese stamps were not safe from the Spiros' activities. While Wada had problems obtaining Western paper, the Spiros lacked good Japanese paper, but they made do with the widely available thin paper that the inhabitants of Hamburg city used to roll their cigarettes. It was similarly thin and served as a substitute, as little importance was attached to quality and tear resistance. Compared to the hand-engraved Wada forgeries, the lithographed Spiro products look amateurish. Cigarette paper for the dragon stamps, cheap yellow typewriter paper for the cherry blossom stamps, no trace of hand-engraving. Added to this are the scrawled ‘Japanese’ characters, and the cherry blossoms often look as if they haven't been watered for a week, so much do they hang their poor heads. Only in Hamburg would it have been possible to write Yokohama with a J (JOKOHAMA) on fantasy stamps, and when exactly the same imaginative dot grid cancel appears on a Japanese dragon stamp, a Blue Mauritius and a Basel dove, the expert knows that Spiro is behind this phenomena. Spiro cancels on fake Japanese stamps never bear Japanese characters. |
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| Weißes
Kreuz white cross |
Linien
und Klammern lines and brackets |
leerer Doppelkreis empty double circle |
JOKOHAMA | Punktgitter
1 dot grid 1 |
Punktgitter
2 dot grid 2 |

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Von
Bedeutung im Kreis der Japanfälscher sind noch Maeda
Kihei aus der Firma Kamigataya (kurz: Kamigata),
der sich offenkundig von Wadas
Erfolg inspirieren ließ. Zu seinen Produkten lässt
sich
generell sagen, dass Kamigata nicht gravierte, sondern wie die
Spiro-Brüder lithografische Imitate herstellte, die keinen
ernsthaften Sammler täuschen sollten. Viele seiner Produkte
weisen
einen breiten bis überbreiten Rand auf und tragen zur
Absicherung oft sehr deutliche und große sanko Zeichen.
Er beklebte ebenfalls Tourist sheets mit seinen Imitaten. Sie
sind sehr selten zu finden und werden von Spezialisten, die sich mit
Fälschungen beschäftigen, etwa zu Forschungszwecken,
weit
höher bezahlt als die Wada- und Spiro-Produkte, für
die man
nicht mehr als 50 cent pro Stück ausgeben sollte, wenn man sie
denn unbedingt haben möchte.
In die Fußstapfen Wadas zu treten versuchte auch der Händler Hirose, der stärker auf das richtige Papier und sauber gravierte Marken achtete; leider hatte zwar einen recht guten, aber sehr faulen Graveur zur Hand, dem es lästig war, so viele Marken zu gravieren. Deshalb haben zum Beispiel alle Sorten der Drachenmarken genau das gleiche Design. Hirose unterließ es, in seine Marken sanko oder mozo einzugravieren, was ihm offenbar Ärger mit dem Postministerium eintrug. Jedenfalls stempelte er auf fast alle stempellosen Exemplare, die er in Umlauf brachte, rote Handstempel mit sanko Zeichen auf. Auch Hirose-Fälschungen sind seltener und entsprechend höher bewertet. Von Hirose stammen auch ungezähnte, ungebrauchte Marken, die oft als "Essays" offeriert werden. Einige Stücke sind seinem Graveur hervorragend gelungen und sehen äußerst echt aus, beispielsweise die grüne 10 sen ohne Silbenzeichen auf Japanpapier.
Bis heute ist nicht geklärt, wer hinter den sogenannten Mihon Fälschungen
steckt. Diese Marken, von mittelmäßig begabter Hand
graviert, tragen in der Farbe der Marke an gut sichtbarer Stelle kleine
Schriftzeichen mihon
本見 (Muster) - es sind jedoch keine offiziellen Mustermarken, sondern
eben Fälschungen, bei denen jedoch, wie man es auch von Wada
kennt, die mihon Zeichen
bei
gestempelten
Exemplaren gerne von Stempel zugedeckt werden. Da auch die Fehler im
Markenbild denjenigen von Wada sehr ähnlich sind, geht die
Forschung davon aus, dass entweder Wadas Graveure auch die mihon Produkte auf dem Gewissen haben
oder aber
dass andere Graveure keine echten Marken, sondern Wadas Imitationen als
Vorlage benutzten.
Diese und andere
Fälschungen unbekannter Herkunft findet man noch seltener und
sollte sich auf einen Preis um die 10 $ gefasst machen, wenn
man
ein Stück erwerben will. Dreistellige Fantasiepreise, die auf
Auktionen oft gefordert werden, zeugen eher davon, dass der Anbieter
felsenfest davon überzeugt ist, ein echtes
Stück zu
offerieren. Und wer sie bezahlt, zeigt damit nur, dass er ebenso
ahnungslos ist wie der Verkäufer. Man sollte schon
über ein
gewisses Maß an Kenntnissen seines Sammelgebiets und ein gesundes Misstrauen verfügen, "...otherwise yer expedition
into
classic Japan will end bloody and honourless", wie es auf einer
amerikanischen website sarkastisch und drastisch formuliert heißt. Dem ist wenig
hinzuzufügen.
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Another important figure among Japanese forgers is Maeda Kihei from the Kamigataya company ('Kamigata'
for short), who was clearly inspired by Wada's success. In general, it
can be said that Kamigata did not engrave his products, but, like the
Spiro brothers, produced crude lithographic imitations that should not
deceive any serious collector. Many of his products have wide to
extra-wide margins and often bear very clear and large sanko marks. He
also pasted his imitations onto tourist sheets. These are very rare and
are paid for at much higher prices by specialists who deal with
forgeries for research purposes than the Wada and Spiro products, for
which one should not spend more than 50 pence per piece, if one
absolutely wishes to obtain them.
The dealer Hirose also attempted to follow in Wada's footsteps, paying closer attention to the correct paper and cleanly engraved stamps; he had a very talented but unfortunately lazy engraver at his disposal, who found it tedious to engrave so many stamps. That is why, for example, all varieties of the dragon stamps have exactly the same design. Hirose neglected to engrave sanko or mozo on his stamps, which apparently got him into trouble with the police. In any case, he stamped red hand chops with the sanko mark on almost all of the uncancelled copies he put into circulation. Hirose forgeries are also rarer and correspondingly higher in value. Hirose also produced imperforated, unused stamps, which are often offered as ‘proofs’. Some pieces are excellently executed by his engraver and look extremely authentic, for example the green 10 sen on native paper. To this day, it remains unclear who is behind the so-called Mihon forgeries. These fake stamps, engraved by a moderately talented hand, bear the small characters mihon 本見 (specimen) in the colour of the stamp in a clearly visible position – however, these are not official specimens, but forgeries in which, as is also known from Wada, the mihon characters on cancelled copies are often covered by the cancel. Since some errors in the stamp design are very similar to those of Wada, researchers assume that either Wada's engravers are also responsible for the mihon products, or that other engravers used Wada's imitations as templates rather than genuine stamps.
These and other forgeries of unknown origin are even rarer and you
should be prepared to pay about US $10 if you want to purchase one.
High fantasy prices, which are often demanded at auctions, tend to
indicate that the seller is firmly convinced that he is offering a
genuine item. And collectors who pay such an amount are simply
demonstrating that they are just as clueless as the seller. You should
have a certain knowledge about your field of collecting and a good
dose of scepticism, ‘...otherwise yer expedition into classic
Japan will end bloody and honourless’, as an American website
puts it sarcastically and drastically. There is little to add.
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| Einzelmarken und neuerdings vermehrt auch "Briefausschnitte" mit
altjapanischen Raritäten stammen oft aus einer vermutlich in Japan
angesiedelten Werkstatt, die ihre "Stempel" mit lilablauer Stempelkissenfarbe
aufdruckt, Marken in einer "gestickt" oder "filzig" wirkenden Druckart
produziert und bei Farben, Silbenzeichen und Papier sehr kreativ
vorgeht. Diese Werkstatt erhält
bei uns den Spitznamen "Filzfabrik". Die Marken tragen
oft eine per Hand aufgetragene, harzige "Gummierung", bei mit Stempeln
versehenen
Marken auch als "Restgummierung" getarnt; ob sie wirklich klebt oder
eine Art von Epoxidharz oder Polyester ist, kann nur an Originalen
festgestellt
werden, die uns indes nicht vorliegen. Die "Briefausschnitte" der "Filzfabrik" kleben meist nicht auf Japanpapier, sondern auf Servietten-, Toiletten- oder modernem Pack- oder Briefpapier, so weit es vom Bildmaterial her erkennbar ist. Die Filzfabrik produziert zahlreiche Falschfarben, Fehler, Raritäten, ja selbst seitenverkehrt gedruckte Exemplare, die von Betrügern vor allem auf den Auktionsseiten von yahoo Japan unter verschiedenen, häufig wechselden Mitgliedsnamen wie full_a_head_6_kaiouki oder fact5frantic offeriert werden. Auch japanische Sammler sind nicht allesamt Spezialisten und halten diesen Tinnef leider oft gutgläubig für wertvolle Briefmarken. |
Individual stamps and, more recently, an increasing number of
‘cover cuts’ featuring old Japanese rarities often originate from a
workshop presumably based in Japan, which cancels its ‘stamps’ with
lilac-blue ink pad ink. This forger produces stamps in an “embroidered”
or ‘felted’ style of printing, and is very creative in his use of
colours, syllabic characters and paper. We have nicknamed this workshop
the ‘felt factory’. The stamps often have a resinous “gumming” applied
by hand, which is also disguised as ‘partly gummed’ on cancelled
stamps; whether it is really sticky or a type of epoxy resin or
polyester can only be determined on originals, which we do not have at
our disposal. The ‘cover cuts’ from the ‘felt factory’ are usually not stuck onto Japanese paper, but onto napkins, toilet paper or modern wrapping or writing paper, as far as can be judged from the images. The ‘felt factory’ produces numerous misprints, errors, rarities and even mirror-inverted copies, which are offered by fraudsters primarily on the auction sites of Yahoo Japan under various, frequently changing member names such as full_a_head_6_kaiouki or fact5frantic. Even Japanese collectors are not all specialists and unfortunately often believe in good faith that this junk is valuable stamps. |




| Wer im Internet Marken ersteht und am Computerbildschirm echte von falschen zu unterscheiden sucht, sollte sich vor Repliken hüten. In jüngerer Zeit sind gummierte, fotomechanisch produzierte Nachdrucke auf dem Markt, meist als "replica" gekennzeichnet, aber mancher Käufer könnte versucht sein, sie ohne diese Beschreibung mit Gewinn weiterzuverkaufen. Bei fotomechanischen Reproduktionen stimmen viele Merkmale mit den echten Marken überein, aber sie sind auf leicht graustichigem Papier gedruckt und keineswegs handgraviert; sie haben schöne Zentrierung, geleckt saubere Zähnung und moderne Gummierung. Die Werkstatt dieser Imitate wird in Taiwan vermutet. Sie produziert nur ungebrauchte Marken, was jedoch jedoch nicht bedeutet, dass sie nicht auch nachträglich abgestempelt werden können. | If you buy stamps online and try to distinguish genuine from fake stamps on your computer screen you should be wary of replicas. Recently, gummed, photomechanically produced reprints have appeared on the market, usually labelled as ‘replicas’, but some buyers may be tempted to resell them at a profit without this description. In photomechanical reproductions, most features match those of genuine stamps, but they are printed on slightly greyish paper and are by no means hand-engraved; they are beautifully centred, have clean perforations and modern gumming. The workshop producing these imitations is believed to be located in Taiwan. It only produces unused stamps, but this does not mean that they cannot be postmarked some time later. |

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Die
offiziellen Prüfer
für Japan sind/waren
in Deutschland (in alfabetischer Reihenfolge)
Eichhorn,
Mayer, Newiger,
Pape,
Zweiling.
Expertisen mit diesen Namen sind in der Regel zuverlässig.
Wenn Sie Marken zum Prüfer geben, verlangen Sie
möglichst ein
Foto-Attest. Marken mit rückseitig aufgestempelten modernen
Prüfzeichen gelten in Japan als "nicht im Originalzustand"
und ebenso minderwertig, als ob jemand mit
Kugelschreiber etwas
darauf gekrakelt hätte. Früher verwendeten
Prüfer in
Deutschland für ihre Prüfzeichen auch Stempelfarbe,
die durch
das dünne Japanpapier auf die Vorderseite
durchschlägt. Solche
Marken sind als Exponate bei Ausstellungen nicht geeignet und auch
keine Zierde für
die Sammlung. Sie sind auch, trotz attestierter Authentizität,
nur
mit gewaltigen Abschlägen, oft unter 5% des Katalogpreises,
verkäuflich. Solche Atteste sind ein Bärendienst
für den
Sammler.
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The official certified experts for Japan in Germany
are/were (in alphabetical order) Eichhorn, Mayer, Newiger, Pape,
Zweiling. Expert opinions bearing these names are generally reliable. When you submit stamps to an examiner, ask for a photo certificate if possible. Stamps with modern examination marks stamped on the back are considered ‘not in original condition’ in Japan and are just as inferior as if someone had scribbled on them with a ballpoint pen. In the past, examiners in Germany also used stamping ink for their expertise marks, which shows through the thin Japanese paper. Such stamps are not suitable for display at stamp exhibitions and are also not decorative for collections. Despite their certified authenticity, they can only be sold at huge discounts, often less than 5% of the catalogue price. Such certificates do collectors a disservice. |
