LINKS:
Drachen / dragon mon
Drachen / dragon
sen Kirschblüten / cherry blossom ½ sen 1 sen 2 sen 4 sen 5 sen 6 sen 10 sen 20 sen 30 sen Vogelmarken / bird stamps Koban ½ bis / to 3 sen 4 bis / to 8 sen 10 bis / to 50 sen Aufdrucke / overprints Stempel / cancels Andere / other |
Was wir über diese Marke wissen sollten: Bei allen Drachenmarken liegt der rechte Schwanz immer über dem linken. Die Marken sind auf schwachem, leicht verletzlichem Papier gedruckt und gezähnt; eine Teilauflage ist gummiert. Weil der Gummi das Papier angreift und zu Brüchen führen kann, sind Marken mit entfernter Gummierung vollwertig. Weil die Marken im Bogen mit sehr engem Abstand gedruckt waren, sind Verzähnungen häufig und können auch als Echtheitsmerkmal betrachtet werden. Die Marke wurde von zwei Platten gedruckt, die dieselben Merkmale aufweisen. Für Platte 1 wurde die Druckplatte 2 der ungezähnten 48 mon verwendet, Platte 2 wurde neu graviert. |
What we ought to know about this stamp: In the dragon stamp designs the tail's position is always: Right tail above, left tail below. This stamp has been printed on a weak and thin paper, perforated, and later prints are gummed. The gum can lead to paper damage; therefore stamps with gum washed off are fully accepted. The stamps have been printed closely together. Thus misperforation is common and can be regarded as a sign of authenticity. The stamp has been printed from two different plates with equal characteristics. Plate 1 is the former plate 2 of the 48 mon stamp, plate 2 has been newly engraved. |
In beide Platten wurde ein Geheimzeichen eingraviert, das keiner der bekannten Fälscher imitierte. |
Both plates have a secret mark engraved, which none of the well-known forgers ever imitated. |
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Geheimzeichen der ½ sen Drachenmarke: zwei Punkte im linken unteren Raimon Secret mark: two points instead of a line in the raimon down left |
Auf einigen Positionen der Druckplatten haben die Graveure das Geheimzeichen vergessen. | There are a few positions without secret mark in each sheet. |
Das innere Ornament besteht aus 6 waagrechten Rauten und je einer halben Abschlussraute rechts und links, sowie aus 11 Halbrauten senkrecht rechts und links. Beim Druck entstanden meist viele Pünktchen in der Druckfarbe oder in Schwarz auf den freien Flächen. |
The inner ornament consists of 6 horizontal lozenges plus a half lozenge at each east and west end, and 11 vertical half lozenges east and west. The printing process usually produced a number of tiny black or ink colour dots in the white spaces. |
Die Fälschungen | The forgeries |
Schnellprüfung: Nach dem Geheimzeichen sehen! Nach sanko Ausschau halten! Rauten und Halbrauten nachzählen! |
Fast check: Look if your stamp has the secret mark! Look if your stamp has a sanko! Count the (full and half) lozenges! |
Fälschungen von Wada: | Wada imitations: |
Wadas Fälschungen haben kein Geheimzeichen und keine Pünktchen in den weißen Flächen. Wada
sparte an der Druckfarbe, verdünnte
sie
und panschte beim Braun dieser Marke gerne Farbreste anderer
Farben mit hinein, wodurch sich allerlei graubraune bis rotbraune
Töne ergeben, die jedoch oft dünner ausfallen als
das satte
Braun der echten Marken. Wada verwendete dieselben zwei verschiedene Platten wie für die Drachen der mon Währung. Alte Platte (6 handgravierte Marken): Die Platte enthält sanko Zeichen, die jedoch auch durch Retusche entfernt sein können. Die Drachenklauen sind rundlich. Neue Platte (8 handgravierte Marken): Klauen sind lang und spitz; die Platte trägt keine sanko Zeichen. |
Wada's forgeries don't bear a secret mark, and they also never bear black / colour dots in the white spaces.
Wada saved on printing ink, thinning or adding remaining ink of other
colours to his brown, which results in a variety of tones and often
tends to a thinner shade than the original brown. Wada used the same two plates as for the mon currency stamps. Old plate (6 different hand-engraved positions): With sanko characters, which however sometimes may be retouched and cancelled. The dragon claws appear rounded. New plate (8 different hand-engraved positions): No sanko characters, the dragon claws are big and sharp. |
Abb.1. Alte Platte: Haare anstelle von Dornen auf dem Drachenrücken. Sanko Zeichen. Die Haken am östlichen Ende des unteren zentralen Schriftzeichens weisen nach oben oder nach außen. Abb.2. Sanko wegretuschiert. Die Haken am östlichen Ende des unteren zentralen Schriftzeichens weisen nach oben oder nach außen. Abb.3. Neue Platte: Die Haken am östlichen Ende des obersten zentralen Schriftzeichens weisen nach oben oder nach außen. |
Fig.1. Old plate: Hair instead of spines on the dragon's back. With sanko characters. The hooks at the east of the lower central character point to north or northeast. Fig.2. Sanko deleted by retouch. The hooks at the east of the lower central character point to north or northeast. Fig.3. New plate: The hooks at the east of the upper central character point to north or northeast. |
Fälschungen von Spiro: | Spiro imitations: |
Spiro druckte im Steindruck anstelle des handgravierten Kupferstichs; anstatt Japanpapier verwendete er Zigarettenpapier. Spiros Stempel tragen niemals japanische Schrift, das Wort YOKOHAMA erscheint stets in der seinerzeitigen deutschen Schreibung JOKOHAMA. Er verwendete nur ein einziges Cliché. | Spiro used lithographic printing instead of hand engraving, and thin cigarette paper instead of Japan paper. None of his cancels bear Japanese characters, the place name YOKOHAMA always appears in the German spell as JOKOHAMA. Spiro used only one cliché. |
Abb.4. Bei Spiros 48 mon sind die Gesichter der Drachen nicht erkennbar. Das rechte senkrechte Ornament weist nur 10 Halbrauten auf. Datumloser Stempel in Lateinschrift.
Auf echten Drachenmarken der sen-Währung können keine
Lateinschrift-Stempel vorkommen, die gab es zur damaligen Kurszeit noch
nicht. Abb.5. Das Cliché für die japanischen Schriftzeichen ist kopfstehend gedruckt. |
Fig.4. The dragon faces of Spiro's 48 mon imitation are not discernable. The east vertical ornament shows only 10 half lozenges. Undated Latin cancel. Genuine dragon stamps in sen currency cannot bear Latin cancels. Such postmarks were not in use at their time. Fig.5. The uncancelled stamp bears a deplaced and inverted print of the central characters. |
Fälschungen von Kamigata: | Kamigata imitations: |
Kamigata druckte im Steindruck anstelle des handgravierten Kupferstichs. Seine Produkte weisen oft einen sehr
üppigen Rand auf. Einige Imitate enthalten sanko Zeichen, einige fallen durch zu große schwarze Schriftzeichen auf. Im Drachen-Design fertigte er vermutlich fünf verschiedene Clichés an, die sich deutlich voneinander unterscheiden. Aber anstatt jedes Cliché für eine bestimmte Farbe und Wertstufe zu reservieren, druckte er wahllos alle Clichés in allen Farben und Wertstufen. Seine Drachen ähneln Waschbären, Löwen, Dachsen und Makaken, sehen aber niemals wie Drachen aus. |
Kamigata used lithographic printing instead of hand engraving. The margins of his forgeries can be very large. Some of his products bear sanko characters, and some too large black central characters. He probably used five different design clichés but not each design with specific colour and denomination, but randomly all designs in all colours and denominations. His dragon faces may appear as skunks, lions, or monkeys but never look like dragons. They are not good enough to deceive serious collectors. |
Abb.6. "Waschbär und Löwe". Das innere waagrechte Ornament besteht aus 7
ganzen Rauten und senkrecht aus links 12 und rechts 13
Halbrauten. Welch unglücklicher Zufall, dass der Stempel just das sanko verdeckt! Abb.7. Das Cliché "Dachs und Makake" war vermutlich für die Marke zu 1 sen gedacht. Der linke Schwanz liegt über dem rechten, der auf diesem Cliché fast immer einen Bruch aufweist. Druckfarbe (schwarz) und Anzahl der Rauten und Halbrauten stimmen nicht mit dem Design der echten Marken überein. |
Fig.6. The
design of the imitation "skunk and lion" has no half lozenges in
the horizontal inner ornament, while the vertical ornament shows 12
(west) and 13 (east) half lozenges. What a misfortunate coincidence that the cancel hides the sanko characters! Fig.7. The design of the forgery "badger and monkey" may have been meant for the 1 sen stamp. The left dragon tail is above the right one, which in this cliché almost always has a break. Neither the black colour nor the number of lozenges have anything in common with the design of the genuine stamp. |
Fälschung von Kasahara: | Kasahara imitation: |
Abb.8. Kasahara fertigte sehr gute Imitationen an;
wer das fehlende Geheimzeichen übersieht, könnte die
Marken
mit dem hervorragend imitierten, seinerzeit gebräuchlichen
Stempel
von Osaka auf Briefstück für echt ansehen. Die
Marken tragen kein sanko Zeichen,
der Farbton entspricht dem Original, ja sogar Papier und
Zähnung
unterscheiden sich nicht sichtlich vom Original. Genaueres Hinsehen
entlarvt die Fälschung aber auch daran, dass das
angebliche Paar versetzt daherkommt und aus zwei identischen Marken besteht. |
Fig.8. Kasahara is famous for very well made forgeries. Except for the missing secret mark this on piece stamp pair with a well imitated Osaka postmark the item could easily pass for genuine. There are no sanko characters, and colour, paper and perforation look very convincing. Yet a closer look reveals that both stamps are of identical design, whereas genuine hand-engraved stamps even of the same sheet should differ slightly from each other. |
Andere Fälschungen: | Other imitations: |
Es existieren auch Imitationen in sen-Währung, die
ungezähnt sind.
Sie werden oft als "proofs" (Probedrucke) echter Marken angepriesen und
gehandelt;
man sollte sich nicht ins Bockshorn jagen lassen: Es sind keine Probedrucke von Drachenmarken erhalten. Andere Fälschungen sind selten und deshalb zum Teil gefährlich. |
Imperforated sen unit forgeries of the dragon stamps exist. Often they are offered as "proofs". Do not fall in such cheating: Unfortunately no proof of a genuine dragon stamp has survived to the present day. Other forgeries are scarce and therefore some of them may be dangerous. |
Abb.9. Vermutlich
war Fournier oder Torres der Urheber dieser Fälschung. Beide haben
keine echten Marken, sondern Wadas Fälschungen imitiert, daher das sanko im Markenbild. Wie bei Wada kein
Geheimzeichen. Aber Wada hat seine Stempel nicht mit blauer Tinte aufgemalt. Abb.10-11. Produkte einer neuen Fälscherwerkstatt, die derzeit massenhaft klassische Japanmarken imitiert. Wir nennen sie die "Filzfabrik", weil ihre Drucke oft filzig oder wie gestickt wirken. Abb.10 hat 7 waagrechte Rauten und 9 senkrechte Halbrauten, Abb.11 hingegen 6 waagrechte Rauten mit je einer Halbraute links und rechts sowie 11 senkrechte Halbrauten. Die Zähnung beider Imitate ist unterschiedlich. |
Fig.9.
This forgery is believed to be a product of Fournier or Torres who both
did not imitate genuine stamps but Wada's forgeries and therefore these items bear sanko characters. Like in Wada's items there is
no secret mark. However Wada
never hand-painted his cancels in blue ink. Figs.10-11. Forgery of a new workshop which at present produces lots of imitations of classical japanese stamps. We gave it the nickname "felt factory" because the prints look like embroidered items or made of felt. Fig.10 stamp has 7 horizontal lozenges and 9 vertical half lozenges, while fig.11 stamp has 6 horizontal plus a half lozenge east and west, and 11 vertical half lozenges. Note the different perforations of both forgeries. |
Moderne Imitationen überschwemmen dank neuer Techniken vor allem den online Auktionsmarkt. Erinnern wir uns daran, dass alle Drachenmarken, wiewohl sehr ähnlich aussehend, doch unterschiedlich sind. Das ist für Reproduzenten sehr lästig, weshalb nicht wenige von ihnen nur eine Zeichnung für alle Wertstufen verwenden. | Modern replicas are flooding the internet auction market. Please remember that all dragon stamp designs, although similar, are different different according to their denomination. A few replica makers are annoyed and use only one design for each denomination and colour. |
Abb.12.
Eine sogenannte moderne Replik mit leichtem, unleserlichem Eckrundstempel. Solche Stempel sind auf Drachenmarken ebenso unbekannt wie die
wundervolle moderne Zähnung mit breitem Rand. Die Marke hat das Design der Marke zu 5 sen. Abb.13. Ein Design für alle Wertstufen, solche Sätze verfangen allenfalls bei Anfängern. |
Fig.12.
A so-called modern replica with a light illegible circular corner cancel.
Such cancels are never found on genuine dragen stamps, nor do they have
such a wunderful perforation. This design is of the 5 sen stamps. Fig.13. One design for all denominations, such a set can only deceive beginners. |
Abb.14.
Die Sammlergemeinschaft in Nagaoka (Nagaoka Yushukai) ließ
anlässlich einer Jubiläumsfeier Souvenir sheets auf
Japanpapier herstellen, die ungezähnte Reproduktionen der
Drachenmarken enthielten. Das Design wurde freihändig erstellt
und
ähnelt nur entfernt den echten Vorbildern. Die Marken sind
ungezähnt und ungummiert. Das abgebildete Exemplar ist
zähnungsartig aus dem Block herausgerissen worden. |
Fig.14. The Philatelic Club Nagaoka (Nagaoka Yushukai) ordered the print of a souvenir sheet containing replica of the sen dragon stamps for their anniversary. The stamps were imitated freely and are only somewhat similar to genuine items. The sheet was imperforated und without gum. This copy has been teared off the souvenir sheet in a manner which looks like a rough perforation. |
Prüfliste Drachenmarke ½ sen | check list dragon stamp ½ sen | ||
echt | falsch | genuine | forgery |
Marke hat das Geheimzeichen | Marke hat kein Geheimzeichen | secret mark on stamp | no secret mark on stamp |
kleine Farbpunkte auf den weißen Flächen | weiße Flächen ohne Punkte | tiny coloured dots on white spaces | no dots on white spaces |
extrem knapper Markenrand, häufig verzähnt | breiter Rand, keine Verzähnung | narrow margins, many misperforations | large margin, no misperforation |
inneres Ornament waagrecht 6 ganze Rauten und 2 Halbrauten | inneres Ornament ohne Halbrauten | horizontal inner ornament with 6 full und 2 half lozenges | no half lozenges |
inneres Ornament senkrecht 11 Halbrauten | andere Anzahl oder "angebaute" Halbrauten | vertical inner ornament with 11 half lozenges | different number or touching lozenges |
Haken rechts am Schriftzeichen 錢 weisen nach Nordwest | Haken weisen nach Nord oder Nordost | hooks at the 錢 character show in northwest direction | they show in north or northeast direction |
der rechte Drachenschwanz liegt über dem linken | Der linke Drachenschwanz liegt über dem rechten | the right dragon tail is above, the left tail below | the left dragon tail is above, the right tail below |
sanko Zeichen erscheinen nicht immer an derselben Stelle - suchen! | be aware that the sanko characters may appear at different positions! | ||
auch auf echten Marken wurde mitunter das Geheimzeichen vergessen! | even on genuine stamps sometimes no secret mark, engraver's miss! |
Was wir über diese Marke wissen sollten: Bei allen Drachenmarken liegt der rechte Schwanz immer über dem linken. Die Marken sind auf schwachem, leicht verletzlichem Papier gedruckt und gezähnt; eine Teilauflage ist gummiert. Weil der Gummi das Papier angreift und zu Brüchen führen kann, sind Marken mit entfernter Gummierung vollwertig. Weil die Marken im Bogen mit sehr engem Abstand gedruckt waren, sind Verzähnungen häufig und können auch als Echtheitsmerkmal betrachtet werden. Die Marke wurde von drei Platten gedruckt, die sich gut unterscheiden lassen. Für Platten 1 und 2 wurde die Druckplatte 1 der ungezähnten 100 mon verwendet, Platte 3 wurde neu graviert. Etwa 90% der echten 1 sen Marken stammen von Platte 2, Exemplare von Platte 1 und 3 sind selten. |
What we ought to know about this stamp: In the dragon stamp designs the tail's position is always: Right tail above, left tail below. This stamp has been printed on a weak and thin paper, perforated, and later prints are gummed. The gum can lead to paper damage; therefore stamps with gum washed off are fully accepted. The stamps have been printed closely together. Thus misperforation is common and can be regarded as a sign of authenticity. The stamp has been printed from three different plates which can easily be distinguished. Plates 1 and 2 are the former plates 1 and 2 of the 100 mon stamp, and plate 3 has been newly engraved. About 90% of all 1 sen stamps are printed from plate 2, stamps from plate 1 or 3 are scarce. |
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Platte
1: die untere Klaue des rechten Drachen weist nach Ost plate 1: the lowest claw of the east dragon points eastward |
Platte 2: drei Drachenklauen weisen nicht nach innen plate 2: three dragon claws do not point to the centre |
Platte 3: weiter Abstand zwischen äußerer Randlinie und Raimon plate 3: wide space between outer frameline and raimon |
In alle Platten wurde ein Geheimzeichen eingraviert, das keiner der bekannten Fälscher imitierte. | All plates have a secret mark engraved, which none of the well-known forgers ever imitated. |
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Geheimzeichen der 100 mon Drachenmarke: zwei Punkte im mittleren Raimon links Secret mark: two points instead of a line in the central raimon left |
Auf einigen Positionen der Druckplatten haben die Graveure das Geheimzeichen vergessen. |
There are a few positions without secret mark in each sheet. |
Das innere Ornament besteht aus 6 waagrechten ganzen und je einer halben Abschlussraute rechts und links, sowie aus sechs Halbrauten senkrecht rechts und links. Beim Druck entstanden meist viele Pünktchen in der Druckfarbe oder in Schwarz auf den freien Flächen. | The inner ornament consists of 6 horizontal lozenges plus a half lozenge at each east and west end, and 6 vertical half lozenges east and west. The printing process usually produced a number of tiny black or ink colour dots in the white spaces. |
Die Fälschungen | The forgeries |
Schnellprüfung: Nach sanko Ausschau halten! Nach dem Geheimzeichen sehen! Rauten und Halbrauten nachzählen! |
Fast check: Look if your stamp has a sanko! Look if your stamp has the secret mark! Count the (full and half) lozenges! |
Fälschungen von Wada: |
Wada imitations: |
Wadas Fälschungen haben kein Geheimzeichen und keine Pünktchen in den weißen Flächen. Seine
Imitationen erreichen selten das tiefe Blau der Originale. Durch
Verdünnung und Beimengung von Schwarz erscheinen seine Imitate oft
in Hell- oder Graublau. Wada verwendete dieselben zwei verschiedene Platten wie für die Drachen der mon Währung. Alte Platte (6 handgravierte Marken): Die Platte enthält sanko oder mozo Zeichen, die jedoch auch durch Retusche entfernt sein können. Alle Drachenklauen weisen nach innen und erscheinen rundlich. Neue Platte (8 handgravierte Marken): Klauen korrigiert, wie Platte 1 des Originals, sind aber lang und spitz; die Platte trägt keine sanko Zeichen. |
Wada's forgeries don't bear a secret mark, and they also never bear black / colour dots in the white spaces.
Wada's imitations never
reach the deep blue shade of the original stamps. Thinning and adding black
to his ink resulted in pale or greyish blue copies. Wada used the same two plates as for the mon currency stamps. Old plate (6 different hand-engraved positions): With sanko or mozo characters, which however sometimes may be retouched and cancelled. All dragon claws point to the centre and appear rounded. New plate (8 different hand-engraved positions): Corrected claw positions as in plate 1 of the original stamp. No sanko characters, the dragon claws are big and sharp. |
Abb.1. Alte Platte: Alle Klauen weisen nach innen. Halbrauten
rechts enthalten nur je 1 Punkt. Die Haken am östlichen Ende des
obersten zentralen Schriftzeichens weisen nach oben oder nach
außen. Mozo Zeichen. Helles Graublau. Abb.2. Neue Platte: Lange, spitze Drachenklauen. Halbrauten in korrigierter Zeichnung. Die Haken am östlichen Ende des obersten zentralen Schriftzeichens weisen nach oben oder nach außen. Graublau. |
Fig.1. Old plate: All claws point to the centre. East vertical half lozenges contain one dot each. The hooks at the east of the upper central character point to north or east. Mozo characters. Milky greyish blue. Fig.2. New plate: Long, sharp claws, half lozenges design is corrected. The hooks at the east of the upper central character point to north or northeast. Greyish blue. |
Fälschungen von Spiro: | Spiro imitations: |
Spiro druckte im Steindruck anstelle des handgravierten Kupferstichs; anstatt Japanpapier verwendete er Zigarettenpapier. Spiros Stempel tragen
niemals japanische Schrift,
das Wort YOKOHAMA erscheint stets in der seinerzeitigen deutschen
Schreibung JOKOHAMA. Er verwendete nur ein einziges Cliché. |
Spiro used lithographic printing instead of hand engraving, and thin cigarette paper instead of Japan paper. None of his cancels bear Japanese characters, the place name YOKOHAMA always appears in the German spell as JOKOHAMA. Spiro used only one cliché. |
Abb.3. Bei Spiros 1 sen erscheinen die Drachenhälse skelettiert, die Klauen riesig. Die Klauenstellung entspricht der Platte 1 des Originals. Viele Stempel von Spiro tragen Ortsnamen in Lateinschrift. Auf echten Drachenmarken der sen-Währung können keine Lateinschrift-Stempel vorkommen, die gab es zur damaligen Kurszeit noch nicht. |
Fig.3. The
neck bones of Spiro's 1 sen dragon imitation look skeletonized, the
claws are giant size. Their position corresponds to plate 1 of the
original stamp. Some of Spiro's cancels bear place names in Latin alphabet. Genuine dragon stamps in sen currency cannot show Latin cancels. Such postmarks were not in use at their time. |
Fälschungen von Kamigata: | Kamigata imitations: |
Kamigata druckte im Steindruck anstelle des handgravierten Kupferstichs. Seine Produkte weisen oft einen sehr
üppigen Rand auf. Einige Imitate enthalten sanko Zeichen, einige fallen durch zu große schwarze Schriftzeichen auf. Im Drachen-Design fertigte er vermutlich fünf verschiedene Clichés an, die sich deutlich voneinander unterscheiden. Aber anstatt jedes Cliché für eine bestimmte Farbe und Wertstufe zu reservieren, druckte er wahllos alle Clichés in allen Farben und Wertstufen. Seine Drachen ähneln Waschbären, Löwen, Dachsen und Makaken, sehen aber niemals wie Drachen aus. |
Kamigata used lithographic printing instead of hand engraving. The margins of his forgeries can be very large. Some of his products bear sanko characters, and some too large black central characters. He probably used five different design clichés but not each design with specific colour and denomination, but randomly all designs in all colours and denominations. His dragon faces may appear as skunks, lions, or monkeys but never look like dragons. They are not good enough to deceive serious collectors. |
Abb.4a. "Dachs und Makake". Der linke Drachenschwanz liegt über dem rechten, der auf diesem Cliché fast immer einen Bruch aufweist. Viel
zu breiter Außenrand. Farbtöne sind bei den Fälschungen
Glückssache oder wechseln mit der Mode (Abb.4b). |
Fig.4a. Forgery "badger and monkey". The left dragon tail is above the right one, which in this cliché almost always has a break. Far too large margins. Printing colours are mere coincidences or follow the season's fashion (fig.4b). |
Mihon Fälschungen: | Mihon imitations: |
Eine unbekannte Werkstatt fertigte Fälschungen, die im Markenbild die Schriftzeichen mihon 本見
(Muster) tragen, oft überstempelt. Es handelt sich jedoch nicht um
Musterstücke, sondern auf den ersten Blick gute Imitationen,
die aber bei genauerem Betrachten des Markenbilds sehr fehlerhafte Details aufweisen. |
An unknown workshop produced forgeries with the characters mihon 本見 (specimen) engraved, often hidden by a cancel mark. However they aren't specimens but at a first glance quite well made imitations. A second glance reveals a few major design misses. |
Abb.5. Von der Farbe her möchte man dieses Stück als ein 5
sen
Imitat ansehen, aber die Inschrift lautet auf 1 sen. Die im Vergleich
zu den Originalmarken relativ gleichmäßige
Zähnung 9
mit den großen Löchern kommt bei Drachenmarken nicht
vor.
Die Drachen haben Haarwuchsmittel genommen und sehen aus wie
Struwwelpeter und -liese. Das mihon
ist wohl nur durch Zufall der Schwärzung durch den
Stempel entgangen. |
Fig.5. The
colour is that of the 5 sen stamp, but the denomination reads 1 sen.
The regular perforation 9 with large holes is not found on genuine
dragon stamps. The dragons seem to have used full body hair growth
medicine. A misplaced cancel leaves a part of the mihon characters visible. |
Andere Fälschungen: | Other imitations: |
Es existieren auch Imitationen in sen-Währung, die
ungezähnt sind.
Sie werden oft als "proofs" (Probedrucke) echter Marken angepriesen und
gehandelt;
man sollte sich nicht ins Bockshorn jagen lassen: Es sind keine Probedrucke von Drachenmarken erhalten. Andere Fälschungen sind selten und deshalb zum Teil gefährlich. |
Imperforated sen unit forgeries of the dragon stamps exist. Often they are offered as "proofs". Do not fall in such cheating: Unfortunately no proof of a genuine dragon stamp has survived to the present day. Other forgeries are scarce and therefore some of them may be dangerous. |
Abb.6. Imitat einer neuen Fälscherwerkstatt, die derzeit massenhaft
klassische Japanmarken imitiert. Wir nennen sie die "Filzfabrik", weil
ihre Drucke oft filzig oder wie gestickt wirken. Hier liegt die Druckfarbe aber deutlich daneben. Abb.7. Wie um die Sammler zu verhöhnen, beklebt die "Filzfabrik" gerne Klopapier mit ihren Produkten, um "Briefausschnitte" teuer zu offerieren, versehen mit Handstempeln in der Farbe des Stempelkissens vom Schreibwarenladen. |
Fig.6. Imitation of a new workshop which at
present produces lots of imitations of classical Japanese stamps. We
gave it the nickname "felt factory" because the items look like
embroidered items or made of felt. However the colour is far from the original. Fig.7. The "felt factory" people ridiculise collectors by preferredly pasting their imitations upon toilet paper in order to produce and sell expensive "on piece" items, cancelled by a self made handchop in the colour of the cheap ink pad from the stationery's. |
Abb.8. Die
Hersteller der Drachenmarken wären seinerzeit
froh
gewesen, über so gutes Papier westlicher Machart und eine so
gute Zähnungsmaschine zu verfügen wie bei diesem
modernen
Imitat in Grau mit dem modernen, unlesbaren Rundstempel. Abb.9. Die Sammlergemeinschaft in Nagaoka (Nagaoka Yushukai) ließ anlässlich einer Jubiläumsfeier Souvenir sheets auf Japanpapier herstellen, die ungezähnte Reproduktionen der Drachenmarken enthielten. Das Design wurde freihändig erstellt und ähnelt nur entfernt den echten Vorbildern. Die Marken sind ungezähnt und ungummiert. Das abgebildete Exemplar ist zähnungsartig aus dem Block herausgerissen worden. |
Fig.8.
The printers of the early dragon stamps would have been happy if they
had had such a wonderful perforation machine like this modern imitation
in grey with a modern circular illegible cancel. Fig.9. The Philatelic Club Nagaoka (Nagaoka Yushukai) ordered the print of a souvenir sheet containing replica of the sen dragon stamps for their anniversary. The stamps were imitated freely and are only somewhat similar to genuine items. The sheet was imperforated und without gum. This copy has been teared off the souvenir sheet in a manner which looks like a rough perforation. |
Prüfliste Drachenmarke 1 sen | check list dragon stamp 1 sen | ||
echt | falsch | genuine | forgery |
Marke hat das Geheimzeichen | Marke hat kein Geheimzeichen | secret mark on stamp | no secret mark on stamp |
kleine Farbpunkte auf den weißen Flächen | weiße Flächen ohne Punkte | tiny coloured dots on white spaces | no dots on white spaces |
inneres Ornament waagrecht 6 ganze Rauten und 2 Halbrauten | inneres Ornament ohne Halbrauten | horizontal inner ornament with 6 full und 2 half lozenges | no half lozenges |
inneres Ornament senkrecht 6 freistehende Halbrauten | andere Anzahl oder "angebaute" Halbrauten | vertical inner ornament with 6 free half lozenges | different number or touching lozenges |
Haken rechts am Schriftzeichen 錢 weisen nach Nordwest | Haken weisen nach Nord oder Nordost | hooks at the 錢 character show in northwest direction | they show in north or northeast direction |
der rechte Drachenschwanz liegt über dem linken | der linke Drachenschwanz liegt über dem rechten | the right dragon tail is above, the left tail below | the left dragon tail is above, the right tail below |
sanko / mozo Zeichen erscheinen nicht immer an derselben Stelle - suchen! | be aware that the sanko or mozo characters may appear at different positions! | ||
auch auf echten Marken wurde mitunter das Geheimzeichen vergessen! | even on genuine stamps sometimes no secret mark, engraver's miss! |
Was wir über diese Marke wissen sollten: Bei allen Drachenmarken liegt der rechte Schwanz immer über dem linken. Die Marken sind auf schwachem, leicht verletzlichem Papier gedruckt und gezähnt; eine Teilauflage ist gummiert. Weil der Gummi das Papier angreift und zu Brüchen führen kann, sind Marken mit entfernter Gummierung vollwertig. Weil die Marken im Bogen mit sehr engem Abstand gedruckt waren, sind Verzähnungen häufig und können auch als Echtheitsmerkmal betrachtet werden. Kein spezielles Geheimzeichen auf dieser Marke. Für den Druck dieser Marke wurde Platte 2 der 200 mon Marke weiterverwendet. |
What we ought to know about this stamp: In the dragon stamp designs the tail's position is always: Right tail above, left tail below. This stamp has been printed on a weak and thin paper, perforated, and later prints are gummed. The gum can lead to paper damage; therefore stamps with gum washed off are fully accepted. The stamps have been printed closely together. Thus misperforation is common and can be regarded as a sign of authenticity. No special secret mark is found on this stamp. For this stamp's printing plate 2 of the 200 mon stamp has been reused. |
Das innere Ornament besteht aus 7 waagrechten ganzen Rauten und aus 9 senkrechten Halbrauten. Beim Druck entstanden meist viele Pünktchen in der Druckfarbe oder in Schwarz auf den freien Flächen. |
The inner ornament consists of 7 horizontal lozenges, and of 9 vertical half lozenges east and west. The printing process usually produced a number of tiny black or ink colour dots in the white spaces. |
Die Fälschungen | The forgeries | |
Schnellprüfung: Drei Details im oberen zentralen Zeichen prüfen! Nach sanko Ausschau halten! Rauten und Halbrauten nachzählen! |
![]() echt genuine ![]() falsch forgery |
Fast check: Check the details 1-3 of the upper central character. Look if your stamp has a sanko! Count the (full and half) lozenges! |
Fälschungen von Wada: |
Wada imitations: |
Wadas Fälschungen haben keine Pünktchen in den weißen Flächen. Seine Imitate erreichen selten das satte Orangerot der Originale. Durch
Verdünnung erscheinen sie oft in blasseren Farbtönen. Wada verwendete dieselben zwei verschiedene Platten wie für die Drachen der mon Währung. Alte Platte (6 handgravierte Marken): Die Platte ist mit sanko Zeichen, die jedoch auch durch Retusche entfernt sein können. Das waagerechte Raimon enthält sechs ganze und an beiden Enden je eine halbe Raute. Senkrecht sind es je 6 Halbrauten. Die Drachenklauen erscheinen rundlich. Neue Platte (8 handgravierte Marken): Inneres Ornament (Rauten) korrigiert, wie Platte 1 des Originals, sind aber lang und spitz; die Platte trägt keine sanko Zeichen. |
Wada's forgeries never bear black or colour dots in the white spaces. They seldom
reach the orange shade of the original stamps. Thinning of his ink often resulted in pale copies. Wada used the same two plates as for the mon currency stamps. Old plate (6 different hand-engraved positions): With sanko characters, which however sometimes may be retouched and cancelled. The raimon design contains half lozenges east and west in the horizantal, and six half lozenges in the vertical rows. All dragon claws appear rounded. New plate (8 different hand-engraved positions): Corrected inner ornament (lozenges). No sanko characters, the dragon claws are big and sharp. |
Abb.1-2. Alte Platte: Halbrauten an beiden Enden des waagrechten Raimons. 6 senkrechte Halbrauten. Sanko Zeichen. Rundlich wirkende Drachenklauen. Stark faseriges Papier bei Abb.2. Abb.3-4. Neue Platte: Anzahl der Rauten und Halbrauten ist korrigiert. Lange, spitze Drachenklauen. Zu dünne (3) bzw. falsche Farbe (4). |
Figs.1-2. Old plate: Half lozenges at east and west end of the horizontal raimon. 6 half lozenges in the vertical raimons. Rounded claws. Sanko characters. Very long fiber paper. Figs.3-4. New plate: Corrected inner ornaments (lozenges). Long, sharp claws. Too much thinned (3) and completely wrong colour (4). |
Fälschungen von Spiro: | Spiro imitations: |
Spiro druckte im Steindruck anstelle des handgravierten Kupferstichs; anstatt Japanpapier verwendete er Zigarettenpapier. Spiros Stempel tragen
niemals japanische Schrift, das Wort YOKOHAMA erscheint stets in der seinerzeitigen deutschen Schreibung JOKOHAMA. Er verwendete nur ein einziges Cliché. |
Spiro used lithographic printing instead of hand engraving, and thin cigarette paper instead of Japan paper. None of his cancels bear Japanese characters, the place name YOKOHAMA always appears in the German spell as JOKOHAMA. Spiro used only one cliché. |
Abb.5. Bei Spiros 2 sen sehen die Drachenköpfe eher abstrakt aus. Die japanischen Schriftzeichen sind besser imitiert als bei Wada. Viele Stempel von Spiro sind rund oder tragen Ortsnamen in Lateinschrift. Auf echten Drachenmarken der sen-Währung können keine Lateinschrift-Stempel vorkommen, die gab es zur damaligen Kurszeit noch nicht. |
Fig.5. The dragon heads of Spiro's 2 sen are modern art. The central Japanese characters are better than Wada's. Some of Spiro's cancels are circular or bear place names in Latin alphabet. Genuine dragon stamps in sen currency cannot show Latin cancels. Such postmarks were not in use at their time. |
Fälschungen von Kamigata: | Kamigata imitations: |
Kamigata druckte im Steindruck anstelle des handgravierten Kupferstichs. Seine Produkte weisen oft einen sehr
üppigen Rand auf. Einige Imitate enthalten sanko Zeichen, einige fallen durch zu große schwarze Schriftzeichen auf. Im Drachen-Design fertigte er vermutlich fünf verschiedene Clichés an, die sich deutlich voneinander unterscheiden. Aber anstatt jedes Cliché für eine bestimmte Farbe und Wertstufe zu reservieren, druckte er wahllos alle Clichés in allen Farben und Wertstufen. Seine Drachen ähneln Waschbären, Löwen, Dachsen und Makaken, sehen aber niemals wie Drachen aus. |
Kamigata used lithographic printing instead of hand engraving. The margins of his forgeries can be very large. Some of his products bear sanko characters, and some too large black central characters. He probably used five different design clichés but not each design with specific colour and denomination, but randomly all designs in all colours and denominations. His dragon faces may appear as skunks, lions, or monkeys but never look like dragons. They are not good enough to deceive serious collectors. |
Abb.6. Das Cliché "Waschbär und Löwe" zeigt durch den Stempel verdeckte, sehr große sanko Zeichen. Stattlich breite Markenränder, die Druckfarbe ist viel zu blass. Abb.7. "Dachs und Makake". Der linke Drachenschwanz liegt über dem rechten, der auf diesem Cliché fast immer einen Bruch aufweist. Viel zu breiter Außenrand, Farbe zu rot. 6 senkrechte Halbrauten. |
Fig.6.
Imitation "skunk and lion" has large sanko characters, hidden by the appropriately
positioned cancel. Admiringly large margins, ink far too pale. Fig.7. "Badger and monkey". The left dragon tail is above the right one, which in this cliché almost always has a break. Far too large margin, colour too red. 6 vertical half lozenges. |
Fälschungen von Hirose: | Hirose imitations: |
Hiroses
Drachen stammen alle von nur zwei verschiedenen Clichés, nur die
Druckfarbe und die schwarze Wertbezeichnung sind jeweils
abgeändert. Man erkennt das eine sofort an der
Halbglatze des linken Punk-Drachens und den Kulleraugen der rechten
Drächin, und das andere an dem Pudelkopf des
linken und dem niesenden rechten Drachen. Auf stempellosen Fälschungen finden sich bei Hirose oft rote sanko Handaufdrucke. |
Hirose's
forgeries are based on two different clichés; only printing
colours and denominations are different. One cliché presents a
bald punk hairstyle of the west, and a "dancing" east dragon. The west dragon head of the other cliché resembles a
poodle, the east dragon seems to sneeze. On uncancelled Hirose forgeries we often find large red sanko handchops. |
Abb.8. Bei Hiroses "Punk-Drachen" besteht das innere waagrechte Ornament zwar richtig aus 7
ganzen Rauten, aber waagrecht aus links und rechts je 13 Halbrauten. Der erhobene Tanzarm des rechten Drachen stößt an die Rauten an der Decke. Wunderbare moderne Zähnung. Die Druckfarbe ist extrem dünn und
wurde per Software künstlich verstärkt, um das Design zu
erkennen. |
Fig.8. Hirose's "punk dragon" has correct 7 lozenges in the horizontal, but 13 half lozenges in the vertical inner ornament. Hirose's east dragon touches the lozenge ceiling of the disco with his dancing arm. The printing ink is very faint and had to be strengthened by a special software in order to make the picture visible. |
Andere Fälschungen: | Other imitations: |
Es existieren auch Imitationen in sen-Währung, die
ungezähnt sind.
Sie werden oft als "proofs" (Probedrucke) echter Marken angepriesen und
gehandelt;
man sollte sich nicht ins Bockshorn jagen lassen: Es sind keine Probedrucke von Drachenmarken erhalten. Andere Fälschungen sind selten und deshalb zum Teil gefährlich. |
Imperforated sen unit forgeries of the dragon stamps exist. Often they are offered as "proofs". Do not fall in such cheating: Unfortunately no proof of a genuine dragon stamp has survived to the present day. Other forgeries are scarce and therefore some of them may be dangerous. |
Abb.9. Missglückter Versuch einer neuen Fälscherwerkstatt, die derzeit massenhaft
klassische Japanmarken imitiert. Wir nennen sie die "Filzfabrik", weil
ihre Drucke, wenn sie besser gelingen, oft filzig oder wie gestickt wirken. Abb.10a,b. Jetzt ist es schon besser gelungen. Kein Wunder, wenn man auf Toilettenpapier druckt anstelle des teuren Japanpapiers. |
Fig.9. Failed
forgery of a new workshop which at
present produces lots of imitations of classical Japanese stamps. We
gave it the nickname "felt factory" because the better items look like
embroidered items or made of felt. Figs.10a,b. This print went out far better. No wonder as they do not print on Japanese paper but on toilet paper. |
Abb.11. Die
Hersteller der Drachenmarken wären seinerzeit
froh
gewesen, über so gutes Papier westlicher Machart und eine so
gute Zähnungsmaschine zu verfügen wie bei diesem
modernen
Imitat in Blassorange mit dem modernen unlesbaren Rundstempel. Der arme linke Drache hat keinen Unterkiefer. Abb.12. Die Sammlergemeinschaft in Nagaoka (Nagaoka Yushukai) ließ anlässlich einer Jubiläumsfeier Souvenir sheets auf Japanpapier herstellen, die ungezähnte Reproduktionen der Drachenmarken enthielten. Das Design wurde freihändig erstellt und ähnelt nur entfernt den echten Vorbildern. Die Marken sind ungezähnt und ungummiert. Das abgebildete Exemplar ist zähnungsartig aus dem Block herausgerissen worden. |
Fig.11.
The printers of the early dragon stamps would have been happy if they
had had such a wonderful perforation machine like this modern imitation
in pale orange with a modern illegible circular cancel. The poor west dragon misses his lower jaw. Fig.12. The Philatelic Club Nagaoka (Nagaoka Yushukai) ordered the print of a souvenir sheet containing replica of the sen dragon stamps for their anniversary. The stamps were imitated freely and are only somewhat similar to genuine items. The sheet was imperforated und without gum. This copy has been teared off the souvenir sheet in a manner which looks like a rough perforation. |
Abb.13. Drachen- und Rahmenzeichnung der 5 sen Marke, falsche Form des oberen schwarzen Schriftzeichens in der Mitte. Zu diesem Imitat vgl. oben bei ½ sen (Abb.13). | Fig.13.
Dragon and frame design of the 5 sen stamp, the upper central character does not resemble the genuine one. This forgery has been mentioned above (½ sen, fig.13). |
Prüfliste Drachenmarke 2 sen | check list dragon stamp 2 sen | ||
echt | falsch | genuine | forgery |
kleine Farbpunkte auf den weißen Flächen | weiße Flächen ohne Punkte | tiny coloured dots on white spaces | no dots on white spaces |
inneres Ornament waagrecht 7 ganze Rauten | inneres Ornament mit waagr. Halbrauten | horizontal inner ornament with 7 full lozenges | horizontal east and west half lozenges |
inneres Ornament senkrecht 9 Halbrauten | andere Anzahl Halbrauten | vertical inner ornament with 9 half lozenges | different number of half lozenges |
Haken rechts am Schriftzeichen 錢 weisen nach Nordwest | Haken weisen nach Nord oder Nordost | hooks at the 錢 character show in northwest direction | they show in north or northeast direction |
der Strich obere waagerechte Strich der Wertangabe ist mit dem unteren Strich verbunden | beide Striche verlaufen parallel | a hook links the two horizontal lines of the upper central characters | both lines are parallel |
der Bodenstrich des "Kästchens" ragt nach links heraus | alle Striche schließen links gleichermaßen ab | the lowest horizontal bar of this character extends towards west | all bars are without extension |
der rechte Drachenschwanz liegt über dem linken | der linke Drachenschwanz liegt über dem rechten | the right dragon tail is above, the left tail below | the left dragon tail is above, the right tail below |
sanko erscheinen nicht immer an derselben Stelle - suchen! | be aware that the sanko characters may appear at different positions | ||
keine Fälschung hat den Punkt im Eckornament von Platte 1 der echten Marke! | no forgery bears the point in the upper left corner raimon of plate 1 |
Was wir über diese Marke wissen sollten: Bei allen Drachenmarken liegt der rechte Schwanz immer über dem linken. Die Marken sind auf schwachem, leicht verletzlichem Papier gedruckt und gezähnt; eine Teilauflage ist gummiert. Weil der Gummi das Papier angreift und zu Brüchen führen kann, sind Marken mit entfernter Gummierung vollwertig. Weil die Marken im Bogen mit sehr engem Abstand gedruckt waren, sind Verzähnungen häufig und können auch als Echtheitsmerkmal betrachtet werden. Für den Druck dieser Marke wurde Platte 2 der 500 mon Marke weiterverwendet. |
What we ought to know about this stamp: In the dragon stamp designs the tail's position is always: Right tail above, left tail below. This stamp has been printed on a weak and thin paper, perforated, and later prints are gummed. The gum can lead to paper damage; therefore stamps with gum washed off are fully accepted. The stamps have been printed closely together. Thus misperforation is common and can be regarded as a sign of authenticity. For this stamp's printing plate 2 of the 500 mon stamp has been reused. |
In die Druckplatte wurde ein Geheimzeichen eingraviert, das keiner der bekannten Fälscher imitierte. | The plate has a secret mark engraved, which none of the well-known forgers ever imitated. |
![]() |
Geheimzeichen der 5 sen: zusätzliche Windung im mittleren Raimon rechts Secret mark: an additional hook inside the central raimon east |
Die Fälschungen | The forgeries |
Schnellprüfung: Nach dem Geheimzeichen sehen! Nach sanko Ausschau halten! Rauten und Halbrauten nachzählen! Hat das Markenbild starke Retuschen? |
Fast check: Look if your stamp has the secret mark! Look if your stamp has a sanko! Count the (full and half) lozenges! Heavy retouches in the stamp's design? |
Fälschungen von
Wada: |
Wada imitations: |
Wadas Fälschungen haben kein Geheimzeichen und keine Pünktchen in den weißen Flächen. Viele
Fälschungen von Wadas 5 sen sind stark retuschiert, um die
verdünnte Farbe dunkler erscheinen zu lassen. Er hatte Probleme mit dem richtigen Farbton. Wada verwendete dieselben zwei verschiedene Platten wie für die Drachen der mon Währung. Alte Platte (6 handgravierte Marken): Die Platte enthält sanko Zeichen, die jedoch auch durch Retusche entfernt sein können. Die Drachenklauen sind rundlich. Neue Platte (8 handgravierte Marken): Klauen sind lang und spitz; die Platte trägt keine sanko Zeichen. |
Wada's forgeries don't bear a secret mark and also don't bear black / colour dots in the white spaces. Many of his 5 sen forgeries are heavily
retouched in order to give the thinned ink a deeper colour impression. Wada used the same two plates as for the mon currency stamps. Old plate (6 different hand-engraved positions): With sanko characters, which however sometimes may be retouched and cancelled. The dragon claws appear rounded. New plate (8 different hand-engraved positions): No sanko characters, the dragon claws are big and sharp. Wada had problems to find the right colour shade. |
Abb.1. Alte Platte: Retuschiert, sanko Zeichen. Rundliche Klauen. Haken im unteren Schriftzeichen nach Nordost. Abb.2. Neue Platte: Stark retuschiert, um die blasse Farbe zu verstärken. Kein sanko, spitze Klauen. Haken im unteren Schriftzeichen nach Nordost. Abb.3. Neue Platte: Nicht retuschiert, Druckfarbe Tiefgrün. Kein sanko. Spitze Klauen. Haken im unteren Schriftzeichen nach Nordost. |
Fig.1. Old plate: Fully retouched, sanko characters. Rounded claws. Hooks on the character below point towards northeast. Fig.2. New plate: Heavy retouch in order to strengthen the pale colour. No sanko, long, sharp claws. Hooks on the character below point towards northeast. Fig.3. New plate: No retouch, but deep green colour. No sanko. Long, sharp claws. Hooks on the character below point towards northeast. |
Fälschungen von Spiro: | Spiro imitations: |
Spiro druckte im Steindruck anstelle des handgravierten Kupferstichs; anstatt Japanpapier verwendete er Zigarettenpapier. Spiros Stempel tragen
niemals japanische Schrift, das Wort YOKOHAMA erscheint stets in der seinerzeitigen deutschen Schreibung JOKOHAMA.
Er verwendete nur ein einziges Cliché. |
Spiro used lithographic printing instead of hand engraving, and thin cigarette paper instead of Japan paper. None of his cancels bear Japanese characters, the place name YOKOHAMA always appears in the German spell as JOKOHAMA. Spiro used only one cliché. |
Abb.4. Bei Spiros 5 sen sind die Gesichter der Drachen nicht erkennbar. Das waagrechte innere Ornament hat rechts und links Halbrauten. Viele Stempel von Spiro sind rund oder tragen Ortsnamen in Lateinschrift. Auf echten Drachenmarken der sen-Währung können keine Lateinschrift-Stempel vorkommen, die gab es zur damaligen Kurszeit noch nicht. |
Fig.4. The dragon faces of Spiro's 5 sen imitation are not discernable. The horizontal ornament has half lozenges east and west. Some of Spiro's cancels are circular or bear place names in Latin alphabet. Genuine dragon stamps in sen currency cannot show Latin cancels. Such postmarks were not in use at their time. |
Fälschungen von Kamigata: | Kamigata imitations: |
Kamigata druckte im Steindruck anstelle des handgravierten Kupferstichs. Seine Produkte weisen oft einen sehr
üppigen Rand auf. Einige Imitate enthalten sanko Zeichen, einige fallen durch zu große schwarze Schriftzeichen auf. Im Drachen-Design fertigte er vermutlich fünf verschiedene Clichés an, die sich deutlich voneinander unterscheiden. Aber anstatt jedes Cliché für eine bestimmte Farbe und Wertstufe zu reservieren, druckte er wahllos alle Clichés in allen Farben und Wertstufen. Seine Drachen ähneln Waschbären, Löwen, Dachsen und Makaken, sehen aber niemals wie Drachen aus. |
Kamigata used lithographic printing instead of hand engraving. The margins of his forgeries can be very large. Some of his products bear sanko characters, and some too large black central characters. He probably used five different design clichés but not each design with specific colour and denomination, but randomly all designs in all colours and denominations. His dragon faces may appear as skunks, lions, or monkeys but never look like dragons. They are not good enough to deceive serious collectors. |
Abb.5. Das Design "Waschbär und Löwe" zeigt sehr große sanko Zeichen, drei super Markenränder und graugrüne Farbe. Abb.6. "Dachs und Makake". Der linke Drachenschwanz liegt über dem rechten, der auf diesem Cliché fast immer einen Bruch aufweist. Zu breiter Außenrand, Farbe dunkelgrau. Nur sechs senkrechte Halbrauten. Abb.7. "Aliens", ein weiteres Cliché von Kamigata mit Eulengesicht und riesigen japanischen Schriftzeichen in sehr dunkelgrüner Farbe. |
Fig.5. "Skunk and lion". Imitation has large sanko characters, very large margins and a greyish colour tone. Fig.6. "Badger and monkey". The left dragon tail is above the right one, which in this cliché almost always has a break. Too large margin, printed in dark grey. Only 6 vertical half lozenges. Fig.7. "Aliens" with owl's face, giant central characters and very dark green tone. |
Fälschungen von Hirose: | Hirose imitations: |
Hiroses
Drachen stammen alle von nur zwei verschiedenen Clichés, nur die
Druckfarbe und die schwarze Wertbezeichnung sind jeweils
abgeändert. Man erkennt das eine sofort an der
Halbglatze des linken Punk-Drachens und den Kulleraugen der rechten
Drächin, und das andere an dem Pudelkopf des
linken und dem niesenden rechten Drachen. Auf stempellosen Fälschungen finden sich bei Hirose oft rote sanko Handaufdrucke. |
Hirose's forgeries are based on two different clichés; only printing colours and denominations are different. One cliché presents a bald punk hairstyle of the west, and a "dancing" east dragon. The west dragon head of the other cliché resembles a poodle, the east dragon seems to sneeze. On uncancelled Hirose forgeries we often find large red sanko handchops. |
Abb.8. Der bekannte Punkdrache von Hirose. Die
lithografierten Schriftzeichen sind zu dünn and schief geraten. Der erhobene Tanzarm des rechten Drachen stößt an die Rauten an der Decke der Disco.
Schöner Rand und saubere Zähnung, bei echten Marken nicht zu
finden. |
Fig.8.
"Bald punk dragon" with faint and skew black lithographed characters. The inner ornament is correct. Hirose's east dragon touches the ceiling of the disco lozenges with his dancing arm. Beautiful margin and perforation, on genuine stamps never seen. |
Mihon Fälschung: | Mihon imitation: |
Eine unbekannte Werkstatt fertigte Fälschungen, die im Markenbild die Schriftzeichen mihon 本見
(Muster) tragen, oft überstempelt. Es handelt sich jedoch nicht um
Musterstücke, sondern auf den ersten Blick gute Imitationen,
die aber bei genauerem Betrachten des Markenbilds sehr fehlerhafte Details aufweisen. |
An unknown workshop produced forgeries with the characters mihon 本見 (specimen) engraved, often hidden by a cancel mark. However they aren't specimens but at a first glance quite well made imitations. A second glance reveals a few major design misses. |
Abb.9. Die
im Vergleich
zu den Originalmarken relativ gleichmäßige
Zähnung kommt bei Drachenmarken nicht
vor.
Die starr wie Denkmäler stehenden Drachen haben Haarwuchsmittel
genommen und sehen aus wie
Struwwelpeter und -liese. Sechs waagerechte Rauten mit je einer
Halbraute an beiden Enden. Die Druckfarbe hätte noch einen Schuss
Blau vertragen können. |
Fig.9. The regular perforation is not found on genuine dragon stamps. The dragons, stiff like monuments, seem to have used full body hair growth medicine. Six horizontal lozenges with a half lozenge each east and west. Almost no bluish tone in the printing colour. |
Andere Fälschungen: | Other imitations: |
Es existieren auch Imitationen in sen-Währung, die
ungezähnt sind.
Sie werden oft als "proofs" (Probedrucke) echter Marken angepriesen und
gehandelt;
man sollte sich nicht ins Bockshorn jagen lassen: Es sind keine Probedrucke von Drachenmarken erhalten. Andere Fälschungen sind selten und deshalb zum Teil gefährlich. |
Imperforated sen unit forgeries of the dragon stamps exist. Often they are offered as "proofs". Do not fall in such cheating: Unfortunately no proof of a genuine dragon stamp has survived to the present day. Other forgeries are scarce and therefore some of them may be dangerous. |
Abb.10.
Produkt einer neuen Fälscherwerkstatt, die derzeit massenhaft
klassische Japanmarken imitiert. Wir nennen sie die "Filzfabrik", weil
ihre Drucke oft filzig oder wie gestickt wirken. Beide Marken bestechen durch ein wundervolles Smaragdgrün;
dass die Marken gleich sind, sieht man an der links oben fehlenden
Linie über dem Raimon. Die Markenzeichnung mit den herausragenden Armen ist diejenige der 1 sen. Die
schwarzen Schriftzeichen sind gigantisch. Abb.11. Ebenso smaragdgrün, aber die schwarzen Schriftzeichen sind korrigiert. |
Fig.10. Forgery of
a new workshop which at
present produces lots of imitations of classical Japanese stamps. We
gave it the nickname "felt factory" because their items look like
embroidered items or made of felt. Both imitations in a lovely emerald
green and printed from the same cliché - compare the missing
upper left frame line of the raimon. The design is that of the 1 sen
stamp, but the giant central characters read 5 sen. Fig.11. Printed in the same emerald green, still the wrong dragon design but the black characters' size is corrected. |
Abb.12. Die
Hersteller der Drachenmarken wären seinerzeit
froh
gewesen, über so gutes Papier westlicher Machart und eine so
gute Zähnungsmaschine zu verfügen wie bei diesem
modernen
Imitat in Blassblaugrün mit dem modernen unlesbaren Rundstempel. Abb.13. Die Sammlergemeinschaft in Nagaoka (Nagaoka Yushukai) ließ anlässlich einer Jubiläumsfeier Souvenir sheets auf Japanpapier herstellen, die ungezähnte Reproduktionen der Drachenmarken enthielten. Das Design wurde freihändig erstellt und ähnelt nur entfernt den echten Vorbildern. Die Marken sind ungezähnt und ungummiert. Das abgebildete Exemplar ist zähnungsartig aus dem Block herausgerissen worden. |
Fig.12.
The printers of the early dragon stamps would have been happy if they
had had such a wonderful perforation machine like this modern imitation in pale blue green with a faint modern illegible circular cancel. Fig.13. The Philatelic Club Nagaoka (Nagaoka Yushukai) ordered the print of a souvenir sheet containing replica of the sen dragon stamps for their anniversary. The stamps were imitated freely and are only somewhat similar to genuine items. The sheet was imperforated und without gum. This copy has been teared off the souvenir sheet in a manner which looks like a rough perforation. |
Abb.14.
Wer uns das Stachelschwein und eine unbekannte Spezies als "Drachen"
präsentiert, ist leider unbekannt. Die Werkstatt druckte aber sanko Zeichen mit ins grob gestochene, blassgrüne Markenbild. Abb.15. Fälschung unbekannter (vermutlich japanischer) Herkunft in hellem Bleigrau und verwaschenem Druck. Die Zähnung ist zu regelmäßig, die Zentrierung zu gut, um echt zu sein, aber generell stimmt die Zeichnung mit derjenigen echter Marken überein. Abb. 16. Die Zähnung ist zu regelmäßig, die Zentrierung zu gut, um echt zu sein. Zu diesem Imitat vgl. oben bei ½ sen (Abb.13). |
Fig.14.
We don't know the designer of a porcupine instead of a dragon but note
that the carelessly engraved picture in pale bluish green contains sanko characters. Fig.15. Well made forgery of probably Japanese origin. Pale greyish green colour, regular perforation and rather well centered which is never found on genuine dragon stamps. Fig.16. The perforation is too regular, the stamp too well centered to be genuine. This forgery has been mentioned above (½ sen, fig.13). |
Prüfliste Drachenmarke 5 sen | check list dragon stamp 5 sen | ||
echt | falsch | genuine | forgery |
kleine Farbpunkte auf den weißen Flächen | weiße Flächen ohne Punkte | tiny coloured dots on white spaces | no dots on white spaces |
inneres Ornament waagrecht 7 ganze Rauten | inneres Ornament mit waagr. Halbrauten | horizontal inner ornament with 7 full lozenges | horizontal east and west half lozenges |
inneres Ornament senkrecht 13 Halbrauten | andere Anzahl Halbrauten | vertical inner ornament with 13 half lozenges | different number of half lozenges |
Haken rechts am Schriftzeichen 錢 weisen nach Nordwest | Haken weisen nach Nord oder Nordost | hooks at the 錢 character show in northwest direction | they show in north or northeast direction |
der rechte Drachenschwanz liegt über dem linken | der linke Drachenschwanz liegt über dem rechten | the right dragon tail is above, the left tail below | the left dragon tail is above, the right tail below |
sanko erscheinen nicht immer an derselben Stelle - suchen! | be aware that the sanko characters may appear at different positions |