53kiriw2

LINKS:                  Drachen mon     Drachen sen
   Kirschblüten    ½ sen     1 sen     2 sen     4 sen     5 sen     6 sen     10 sen     20 sen     30 sen     Vogelmarken
   Koban               
½ bis 3 sen     4 bis 8 sen     10 bis 50 sen     Aufdrucke      Stempel     Andere



12 sen "Saatgans" auf Importpapier, mit Silbenzeichen

Die drei Marken in der Vogelzeichnung wurden verausgabt, um die Portosätze der neu eingeführten internationalen Post, also für Sendungen ins Ausland, zu frankieren. Der Wert zu 12 sen war der Portosatz in die USA, wohin bereits ein regelmäßiger Dampfschiff-Linienverkehr bestand, 15 sen kosteten Briefe, die nach Canada oder Mexico weitergeleitet werden mussten, und der Wert zu 45 sen war ganz allgemein für den Fall vorgesehen, dass höhere Portosätze erforderlich wurden; die entsprechenden Verträge mit den europäischen Ländern wurden noch ausgehandelt, und außerdem fasste die japanische Postbehörde im Innenministerium bereits die Weiterleitung in andere Länder, etwa via USA nach Südamerika und via Europa nach Afrika, ins Auge.
Obwohl im Zentrum dieser Marken ein Vogelbild stand, als Symbol für die weite Reise der Postsendung in ferne Länder, werden auch sie generell zu den "Kirschblütenmarken" gezählt, denn erstens erschienen sie zur gleichen Zeit, in der die Kirschblütenserie postläufig war, und zweitens sind auch
im Design dieser Marken, mit Ausnahme der 12 sen, kleine Kirschblüten versteckt.
Alle drei Vogelmarken existieren jeweils mit den Silbenzeichen , , .

12i

echte Marke, Silbenzeichen

      
Vergleicht man die echte Marke mit den Imitaten, kann man diese an hauptsächlich an fünf Details unterscheiden:
 echt: die Endlinien der Eckornamente enden in soliden Kugeln,
   falsch:  die gleichen Endlinien enden in Kringeln oder offenem Bogen
.
 echt: die 2 der Wertangabe 12 läuft in einem unnatürlich starken Haken aus,
   falsch: der Haken der 2 ist nur leicht oder "natürlich" geschwungen.
 echt: das S in SEN ist stets kleiner als das EN,  
   falsch: das S in SEN ist gleich groß wie die anderen Buchstaben.
 echt: die Außenlinie des zentralen Kreises
besteht aus zwei dünnen Linien (Lupe verwenden !),
   falsch:  die Außenlinie des zentralen Kreises besteht aus nur einer dicken Linie.
echt: der zentrale Kreis berührt auf allen Seiten außer Nord gleichmäßig die inneren Rahmenlinien,
   
falsch:  der Kreis berührt unten die äußere Rahmenlinie oder reicht an die inneren nicht immer heran.
echt:
keine Schraffierung innerhalb der Eckornamente,
   falsch:  Schraffierung auch innerhalb
der Eckornamente,
 echt: die Schilfblätter werden durch den inneren Kreis abgeschnitten,
   falsch:  die S
chilfbätter enden am Kreis.

tori12

Leider lassen sich einige Details nur unter der Lupe feststellen, aber die sonstigen Merkmale sind meist schon ausreichend, um eine Fälschung eindeutig erkennen zu können. Im Übrigen ist es gut zu wissen, dass die meisten bekannten Imitate dieser Marke das Silbenzeichen tragen. Bei Marken mit anderen Silbenzeichen sollte man sich vor allem vor Fotoshop-Repliken vorsehen.

Fälschungen von Wada:

sanko12 1a      wada12 1b
Wada-Fälschung mit sanko, Sz.                 Wada-Fälschung ohne sanko, Sz.

Auf Wadas alter Platte (linke Abbildung) berührt der zentrale Kreis die untere Grundlinie, bei der neuen Platte ist ein Millimeter Abstand gelassen. Wie immer variieren bei Wada die Farbtöne sehr stark, aber blasse Farben (Abbildung rechts) überwiegen.

Spiro:
s12m  2

Auch Spiro hat sich an den Vogelmarken versucht; hierfür gilt dasselbe wie für seine Imitate anderer Marken: Sie sind nicht handgraviert, sondern im Steindruck spirografiert, auf billigem Schreibmaschinenpapier hergestellt und mit Fantasiestempeln entwertet, die niemals japanische Schriftzeichen aufweisen. Aus dem Silbenzeichen  hat Graf Litho eine 1 herausgelesen und ins Cliché geritzt.

Kamigata:

kami12bird  3a  k12u  3a 
 
Bei dem anderen Lithografen Kamigata sind nur die Schriftzeichen, der Stempel und der verschwenderische Rand schöner. Die Farbe ist undefinierbar, das Chrysanthemum links gestaucht, die 2 hat keinen starken Haken. Beide Lithografen kennen wie 
Wada nur das Silbenzeichen イ. Dass bei dem rechten, etwas besser zentrierten Exemplar der Stempel genau auf das sanko abgeschlagen wurde, ja, das ist natürlich reiner Zufall....

Mihon:
m12u   5     

Wie bei allen Mihon-Fälschungen trifft der Stempel meist den Ort, an dem die mihon Schriftzeichen versteckt sind. Ansonsten sind sie nahe Verwandte der Wada-Fälschungen, deren Kennzeichen allesamt auch auf diese Produkte zutreffen. Man braucht nur den Boden der 2 und die säuberlich vor dem Kreis endenden Schilfblätter anzusehen.

Andere Fälschungen:
r12m u2    mozo12

Die Replikenfritzen haben auch die Vogelmarken im Repertoire, ziemlich gut gemacht sogar, aber man sieht ihnen sofort an, dass es sich um moderne Fotoshop-Kunst des 21.Jhs. handelt und nicht um Briefmarken von 1875.
Ein namentlich unbekannter japanischer Fälscher schleuste Imitate auf den Markt, deren Farbton recht gut getroffen ist. Sie weisen jedoch ein nur selten vom Stempel verdecktes, großes mozo auf, das auch auf dem Bildschirm nicht zu übersehen ist, und die 2 von der Zwölf kann sich mit dem schwungvollen Haken des Originals auch nicht entfernt messen.

f12im  u1        f12hau  u1

Von der Werkstatt u1 liegen filzig wirkende Vögelein mit Sz. 1 und Sz. 3 vor, beide in modischen, aber vom Original leicht entfernten Farben. Sie weisen fast alle Echtheitsmerkmale auf, Fotoshop sei Dank, aber der fette Farbauftrag lässt die Linien verschwimmen, und trotzdem hat die arme Saatgans auf beiden Exemplaren etliche Federn gelassen; es bleibt nur zu hoffen, dass sie durch bereitwillig zahlende Sammler für die Hersteller dieses Nepps nicht zur Weihnachtsgans mutiert ist. Das gestempelte Exemplar ist auf ein mit Tusche bekrakeltes Papier gepappt und mit einem fantasievollen Stempel in der Farbe der Stempelkissen von der Schreibwarenabteilung des Kaufhauses verziert worden. Der datumslose Stempel zeigt im Zentrum die drei Schriftzeichen yubinkyoku, was "Postamt" bedeutet, aber ebendort nie verwendet wurde. 


 
15 sen "Bachstelze" auf Importpapier, mit Silbenzeichen

Der Wert zu 15 sen, der auch als geeignete Teilfrankatur von Sendungen nach Deutschland und andere europäische Länder (17 sen) gerne verwendet wurde, ist die häufigste echt anzutreffende Vogelmarke. Von allen drei Auflagen, die durch die Silbenzeichen , , zu unterscheiden sind, wurden vergleichbare Mengen verbraucht.
Im zentralen Kreis mit der Wertangabe dienen vier kleine Kirschblüten dazu, die westliche und die japanische Wertangabe von einander zu trennen.

15ham

echte Marke, Silbenzeichen


Die Unterscheidungsmerkmale:
 echt: der Vogelschwanz ist pfeilförmig eingekerbt,
   falsch: der Vogelschwanz endet stumpf
.
 echt: am Bürzel des Vogels ist das Ende des andern Flügels als deutlicher Strich sichtbar,
   falsch: der andere Flügel ist niemals dargestellt.
 echt: die Schilfblätter rechts werden vom Innenkreis abgeschnitten,  
   falsch: die Schilfblätter enden am Kreis oder sogar davor.
 echt: die Außenlinie des zentralen Kreises
berührt niemals die Grundlinie,
   falsch: die Außenlinie des zentralen Kreises berührt die Grundlinie.

tori15

Auch bei dieser Marke haben die meisten Fälscher nur das Silbenzeichen gedruckt; Imitate mit anderen Silbenzeichen sind seltene Ausnahmen.

Fälschungen von Wada:
 
sanko15i 1a sanko15 1a ko15i 1a
     Wada-Fälschung mit sanko, Sz. ,
     nur 12 Blätter im Chrysanthemum
               Wada-Fälschung mit san, Sz. ,                    Wada-Fälschung mit ko, Sz.
                                          nur 14 Blätter im Chrysanthemum

Aus unbekannten Gründen hat der Fälscher viel an dieser Marke herumretuschiert; warum auch immer, es finden sich jedenfalls Stücke, die nur das san oder nur das ko von sanko aufweisen. Auffällig ist auch, dass das Chrysanthemum bei der zweiten Platte von Wada deutlich schwächer graviert ist als der Rest des Markenbilds. Ansonsten genügt es auch bei dieser Marke schon, nach dem ersten der Fälschungsmerkmale Ausschau zu halten, denn es ist sehr auffällig und ohne Lupe erkennbar.


sankotippex 1a

Wie die obige Marke zeigt, sind auch Sammler, die eine Fälschung in ihrem Bestand entdeckt haben, nicht immer zimperlich, wenn es darum geht, den schwarzen Peter an unbedarftere Käufer weiterzureichen. Für die Entfernung der sanko Zeichen mit Tippex kann man Herrn Wada freilich nicht verantwortlich machen.

Spiro:
spiro15 2

Vermutlich war in Hamburg die Druckfarbe Violett sehr teuer; jedenfalls gerieten nicht nur die kleinformatigen Stücke zu 30 sen, sondern auch
die Spiro-Imitate dieser Vogelmarke eher rosagrau als violett, abgesehen von den sonstigen Schwächen der Spiro-Produkte. Immerhin ist die Zähnung sehr schön, das bekam sogar die Reichsdruckerei in Tokyo nicht so gut hin.

Kamigata:

            15kamigata 3b           15kamigata 3b

Kamigata wollte vermutlich im Wettstreit der Lithografen punkten, indem er bei den Vogelmarken mit der Breite der Ränder besonders großzügig war, aber der Autor ist der Ansicht, er hätte besser mehr Fleiß aufs Design und die richtige Druckfarbe verwendet. Den blassvioletten Farbton bekam er praktisch niemals hin, und Marken im Querformat waren zur Zeit der Vogelmarken in Japan noch unbekannt.

Mihon:
mv15m 5       mv15u 5        

Mihon-Fälschungen sind relativ selten und deshalb noch kaum erforscht. Man erkennt aber, dass das stempellose Stück links zwar farblich gut gelungen ist, aber die Einkerbung an der Schwanzspitze des Kiebitzes und das untere Ende des Ornaments links oben fehlen. Dafür sind die mihon Zeichen schwerlich zu übersehen. Wenn es ans Abstempeln ging, gaben sich die Fälscher reichlich Mühe, ihre Abschläge genau auf das mihon zu placieren. Ein echtes Vorbild für die Stempelei bei der Post....

Andere Fälschungen:
f15romu1     f15rou u1

Bei dieser Marke hatte der Graveur der Platte bei einer Position vergessen, das kreuzförmige Schriftzeichen (zehn) im Schriftband einzugravieren. Erst nachdem einige Bögen gedruckt und ausgeliefert waren, bemerkte irgendjemand, dass bei einer Marke die japanische Wertangabe anstelle von "15 sen" nur "5 sen" lautete. Die Platte wurde schleunigst nachgraviert, aber einige Bögen mit den fehlerhaften Marken waren schon im Verkehr.
Diese große Rarität offerieren die Filzlappenwerkstatt u1 und andere bei online-Auktionen zu Schnäppchenpreisen plus Mehrwertsteuer, je nach Wunsch ungebraucht oder gestempelt, und es soll Sammler geben, die viel echtes Geld in einen derartigen Hokuspokus investieren, dessen natürliches Habitat der Papierkorb ist.
Am 20.7.2019 blätterte z.B. ein japanischer Sammler für diesen wertlosen Papierschnipsel, der als "echtes Stück" offeriert wurde, 8600 yen (ca.65 €) auf den Tisch. Hätte er für das Geld seine Gattin oder Freundin zum Dîner in ein gutes Restaurant eingeladen, wäre das Geld sehr viel besser angelegt gewesen.


auction

Online-Auktionsergebnis 20.7.2019 in Japan  
(Name des Auktionshauses entfernt, Markierungen und deutsche Untertitel durch den webmaster hinzugefügt).
Man merke sich den Einlieferer, der solchen Müll als "echt" einstellt

u3v15iop  u1

Für Kunden mit schmalerem Budget hat u1 aber diese Marke auch fehlerfrei mit Silbenzeichen
im Angebot, auf modernes Briefumschlagpapier aufgepappt und mit einem auf den ersten Blick ganz proper anmutenden REGISTERED YOKOHAMA Stempelimitat in Lateinschrift verziert. Wäre noch eine Jahreszahl auf dem "Stempel", könnte man damit vielleicht arglose Sammler täuschen.

r15m u2        mozo15              u15hau


Den Farbton hat die Firma u2 wohl am besten getroffen, aber Papier und Druckart dürften keinen Sammler zur Annahme verleiten, das Papierchen, das dank Fotoshop sonst alle Echtheitsmerkmale aufweist, stamme aus dem 19.Jahrhundert.
Auf der mittleren Marke prangt wieder ein schwer übersehbar großes mozo im Markenbild, das bei stempellosen Exemplaren vonnöten war, um sich unliebsame Hausbesuche der Polizei zu ersparen. Der Farbton ist dem Original schon näher, aber zum Täuschen von Kennern altjapanischer Briefmarken noch nicht gut genug. Außerdem weist die Marke praktisch alle Fehler auf, die sich Wada leistete, er war offenbar der Pionier im Falschfälschen.
Das rechte Imitat trägt das Silbenzeichen
, das bei Fälschungen nur selten anzutreffen ist. Leider liegt keine bessere Abbildung vor, doch sie genügt, um das arg deformierte Chrysanthemum, den elsterlangen Schwanz und die seltsamen Stacheln am Bürzel des Vögleins zu erkennen. Die Darstellung von zerknüllten Papierbällchen im Doppelkreis ist möglicherweise der fehlgeschlagene Versuch, dort Kirschblüten zu placieren.



45 sen "Adler" auf Importpapier, mit Silbenzeichen

Der Wert zu 45 sen wurde von allen Werten der Vogelmarken am wenigsten gebraucht; vor allem die Marken der späteren Platten mit den Silbenzeichen und sind sehr selten und deutlich teurer als diejenigen mit dem Silbenzeichen .

45ro

echte Marke, Silbenzeichen
 

echt: gespaltene Blätter links und rechts oben,  
  falsch: bei Wadas später Platte sind diese Blätter nicht gespalten.

echt:
die Spitzen der beiden Blätter rechts und links des Chrysanthemums kommen diesem sehr nahe oder berühren es,
  falsch: der Abstand der Bätter zum Chrysanthemum ist meist etwas weiter
.
echt: der Außenrand des zentralen Kreises besteht aus drei Linien,
  falsch: der Außenrand des zentralen Kreises besteht aus einer dünnen und einer dicken Linie.

tori45

Die Unterscheidung zwischen echt und falsch ist bei dieser Marke leider nicht so einfach wie bei den anderen Vogelmarken. Einige der Merkmale lassen sich entweder nur subjektiv beurteilen
oder mit Hilfe einer guten Lupe auffinden. Empfehlenswert ist aber ein genauer Blick auf das Blattwerk unterhalb der "45" links unten, das kaum ein Fälscher so richtig originalgetreu hinbekam.

Fälschungen von Wada:

wadai 1a w45iu
1a
wada45ha 1b 45wadaha 1b
 Wada-Fälschung mit sanko, Sz.
Wada-Fälschung neue Platte, ohne sanko / mozo, Sz. ,
Chrysanthemum hat 15 Blätter

Bei dieser Marke hat Wada zwei Silbenzeichen, nämlich und  , imitiert, während es keine Wada-Fälschung mit Sz. gibt. Auf den obigen Abbildungen zeigen die Buchstaben a den Abstand der Blattspitzen zum Chrysanthemum, b die Außenlinien des Kreises, und c das Blattwerk an, das bei Wada in allerlei Variationen und mit erheblichen Unterschieden graviert ist. Überdies wirken bei manchen Wada-Imitaten wegen der verdünnten Druckfarbe das Blattwerk wie auch der Felsengrund, auf dem der Adler ruht, weniger kompakt (Abb. rechts) als beim durchweg satt ausschraffierten Original.

Spiro:
45spiro 2       45spiro2 2

Bis auf die verfehlte Farbe wirkt Spiros Meisterwerk, stets mit Silbenzeichen , trotz der fantasiereichen "japanischen Schriftzeichen", der etwas gigantisch geratenen 4 in 45 (oben) und dem Chrysanthemum mit 17 Blättern durchaus ansehnlich, sofern man an die korrekte Darstellung des Blattwerks keine übertriebenen Ansprüche stellt. Spiro ging also in sich und probte bei der Farbe noch ein bisschen, bis er dem Original so nahe kam wie auf der rechten Abbildung zu erkennen ist. Jetzt hätte er nur noch auf die starken Serifen an den Buchstaben verzichten und japanische Schriftzeichen üben müssen, wofür ihm vermutlich keine Zeit blieb.

Kamigata:
45kiu 3b 45kamigata

Kamigata versuchte wieder, mit breiten Rändern zu punkten, vergaß dabei aber mitunter, seiner Lithografie auch Farbe zu verpassen. Es gibt aber auch Exemplare mit satter blaustichiger Farbe. Viel schlimmer aber und ein untrügliches Kennzeichen der Machwerke aus dem Hause Kamigata ist die linke Adlerschwinge, die deutlich anders liegt als beim Original und bei anderen Fälschungen, die das besser hingekriegt haben. Das Blattwerk ist überdies stark vereinfacht, und der Felsengrund unter des Adlers Füßen ist dabei, sich in Wellen zu verflüssigen.


Mihon:
mv45u  5        

Bei der Mihon-Fälschung ist das mihon zumindest teilweise wieder unter dem Stempel verborgen. Man hätte es aber auch sichtbar lassen können, wenn man schon für alle drei Vogelmarken beinahe dieselbe Druckfarbe verwendet und dem armen Adler versehentlich ein Taubenköpfchen aufsetzt. 

Andere Fälschungen:

r45m u2          mozo45                    u45im

Replica- und
mozo-Factory sind hier wieder mit ihren Produkten auf dem Markt. u2 liebte eher blassere Lilatöne, während die mozo-Freunde satte Rottöne und deutlich sichtbare mozo Zeichen bevorzugten. Aber gleich ob im Felsengrund, ob im Blattwerk, die Imitation ist deutlich als solche zu identifizieren, wenn man die obige Abbildung der echten Marke mit diesen Papierchen vergleicht, und der Farbton ist von dem Weinrot der echten Marke ebenso weit entfernt wie das graublasse Rosa des Fotoshop-Konkurrenzprodukts.
Ein Lithograf hat ebenfalls an dieser Marke seine Kunst erprobt, vermutlich weit nach Ablauf der Gültigkeit, denn obwohl sein Kunstwerk stempellos ist, trägt es kein sanko. Ein unprofessionell gefertigter Steindruck endet aber, wie dieses Beispiel deutlich zeigt, meist damit, dass sich mehr Lücken als Linien im Bild ergeben und die Schrift kaum leserlich ist.
Generell beeindruckt die Bandbreite der farblichen Variationen bei den Kreationen der
Vogelmarken-Fälscher.




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