Frank Eschersheimers Reisen in die exotischsten Winkel des Globus |
GROSSBRITANNIEN
und IRLAND |
Jedes Mal, wenn ich meinen guten Freund Tom H. Troublebaker treffe, festigt sich meine Überzeugung ein Stück mehr, dass die Einwohner der britischen Inseln zu den exotischsten Stämmen des Erdenrunds zählen. Zugleich nimmt der Plan, eine Reise in diese versponnenste Ecke Europas in meine Travel-Serie aufzunehmen, immer deutlichere Konturen an. |
"That
funny little place called England, and my Japanese wife loves it. God
knows why", pflegt Tom zu sagen. Natürlich heißt
er nicht Troublebaker.
Den Trouble
hat er sich selbst eingehandelt, da will ich gar nichts
beschönigen, aber das gehört nicht hierher. Er
trägt ihn seitdem stolz wie einen Orden, als
Künstlernamen quasi, und das H.
ist eine Reverenz an die jungen Leute, die, wenn sie England
hören, sofort wie aus der Pistole geschossen "hooligan"
assoziieren.
"Yes, I am a hooligan", sagt Tom dann mit seinem Buster-Keaton-Grinsen, bei dem das Gesicht todernst bleibt und nur die Augen grienen. |
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Eine Reise auf die nebligen Inseln am Rande Europas wird kaum einen Globetrotter vom Sitz reißen, sagst du jetzt. Aber warte mal ab, nur keine Vorurteile! Ich sag dir, da ist wesentlich mehr Pepp drin als in Cuba und Cambodia zusammen. Schau dir doch nur mal die einschlägige Sekundärliteratur an, beispielsweise den bekannten Reiseführer Astérix in Britannien, dann kriegst du einen trefflichen Vorgeschmack auf die Macken der bleichen Insulaner. Ich zitiere einen Leitsatz des Werkes: "Die spinnen, die Briten". |
Dabei bin ich eigentlich nur hingefahren, um meiner leidigen Vorurteile ledig zu werden. Am Ende waren auch meine ledigen Vorurteile total leidig, aber das ist meine Privatsache. Dass mein Kompagnon Ingo aus anderen Gründen, die rothaarig und sommersprossig waren, mitgefahren ist, tut nichts zur Sache. Jedenfalls war die Reise ein Volltreffer, voll von hinten durch Gallenbeutel und Zwölffingerdarm, und durch den linken Lungenflügel wieder raus. Glaubst du nicht? Ich bin auf britische Art zu einer Wette bereit. Allein die Überschriften machen es überdeutlich, dass hier die meisten der ungelösten, drängenden Fragen des 20.Jahrhunderts nicht nur angesprochen, sondern auch schlüssig beantwortet werden. Und wenn du jetzt kommst und sagst, allein der ausgelutschte, abgedroschene, totgequasselte Titel TAKE IT EASY strafe schon meine Behauptungen Lügen, dann muss ich dir zwar Recht geben hinsichtlich "ausgelutscht und abgedroschen", aber jetzt bist DU mal an der Reihe mit dem Abspecken von Vorurteilen; hör dir also erst mal meine Begründung dafür an, die steht am Anfang des ersten Kapitels..... |
TAKE IT EASY
Frage 1:
Warum Enten ungern im Ozean schwimmen Frage 2:
Welche Rolle in London die Parks spielen Frage 3: Worüber die Schotten den Kopf schütteln Frage 4: Weshalb Mary Roddy Ansichtskarten sammelt Frage 5: Wie man aus einer Drachenburg entkommt Frage 6: Was es mit "Oh Danny boy" auf sich hat Frage 7: Wen die Heilsarmee in Belfast gerettet hat