"Ich
arbeite als Ingenieur im Hafen, habe gerade
Schichtende und bin auf dem Heimweg. Heute ist Mittwoch, da ist im
Sowieso-Tempel gerade ein Fest, das sollten Sie nicht
versäumen."
Kommt Frank schon wieder bekannt vor. Aber das ist ein anderer Typ als beim letzten
Mal. Na, dann braucht sich Frank auch keine neue Antwort auszudenken.
"Danke
vielmals, aber ich habe wirklich heute Vormittag in Pettah eine
dringende Verpflichtung...."
Also Pettah, das ist nicht sonderlich attraktiv für Leute, die
sich unter Urlaub Palmen, Sandstrand und Cocktailbars vorstellen.
Pettah, das sind enge Gässchen voller Leute, die mit
Flipflops,
Vorhängeschlössern, Tragetaschen,
Kokosnüssen und
Multitask-Steckdosen handeln. Dazwischen noch
Gemüsegeschäfte, Fisch- und Fliegenhändler,
die dir die
Fliegen als kostenlose Zugabe zum Fisch offerieren,
Schlaglöcher, Pfützen, Imbissbuden,
Drittweltgerüche
und all der Wusel, der sich auf Fotos so pittoresk macht, aber nicht so angenehm ist, wenn man selber drin steckt.
Schließlich liegen nahebei auch der
Hauptbahnhof, von dem aus
täglich mehrere Züge abfahren und anrumpeln, und
der dieselqualmige zentrale Busbahnhof, so dass das
Menschengewühl stellenweise noch erheblich aufquillt. Halt deine Geldbörse
gut fest, vor
allem in der Menschentraube, die sich vor dem Kerl im Sarong unter dem
schattigen Baum bildet, der aus Holzkisten verschiedener
Größen eine Schlange nach der anderen herausholt und
damit herumspielt, als seien es Elektrokabel.
"Den Nattern, Vipern, Kraits und Kobras hat er garantiert vorher alle
Giftzähne gezogen," murmelt Ka, guckt sich aber
trotzdem
mit einer Mischung aus Abscheu und Bewunderung die Reptilien an,
genau wie die umstehenden Einheimischen, die quiekend
zurückweichen, wenn der Fakir ihnen eine Brillenschlange zu
nahe unter die Brille hält. Ka ist beruhigt, ihre
ostasiatische
Abneigung gegen
beinloses Ringelgetier, nur mit der europäischen Abscheu gegen
Spinnen
vergleichbar, findet auch in Südasien ihre Entsprechung.
Ohne dass ihm etwas aus der Tasche gezupft worden wäre,
flüchtet sich Frank aus dem Bazargetümmel in einen
grünen
Garten, denn in Pettah residierte zu Zeiten der niederländischen
Besatzer ein Gouverneur, den die VOC (Vereenigde Oost-Indische
Compagnie) installiert hatte. Und der Garten gehörte zu seiner Residenz, die heute ein Holland-Museum ist. Über
Colombo verlief ein
großer Teil des niederländischen Seehandels, der
lange Jahre
regelmäßig bis Batavia (Jakarta) und Celebes
(Sulawesi)
führte, zeitweilig aber auch weiter bis nach Nagasaki im
fernen
Japan.
Reizvoller als die holländischen Truhen, das Delfter
Porzellan,
die hölzernen Klompen, die schweren Himmelbetten und
angegilbten Spitzenhäubchen, die heute das Häusel
füllen, ist jedenfalls der grüne Garten mit
Ziehbrunnen, um
den ein schattiger Patio verläuft, wo man eine Weile
verschnaufen
kann von Mittagshitze und Auspuffmulk des Bazarviertels Pettah.
A propos Mittagshitze... Das Klima ist für Leute, die im
August
aus Japan kommen, eher angenehm, denn es wird morgens und abends etwas
kühler als in Tokyo. Trotz seiner relativ
äquatornahen Lage (7° Nord),
die ewigen Sommer bedeutet, wird es auch tagsüber selten
heißer als 30 Grad, im Schatten natürlich. Wenn dir
dabei aber die
Sonne aufs Dachl brennt, siehst du schnell Fata Morganas von
kalten
Bierchen und Duschen. Dazu bläst
ein steifer Wind aus
West vom
nahen Ozean her
eine für Europäer
gewöhnungsbedürftige, feuchtheiße
Saunaluft landwärts.
Weiter im Inland ist es weniger windig und etwas
trockener, aber die meisten Senken sind schon
durch
die Briten mit Staudämmen zu Wasserreservoirs umfungiert worden, die
den
starken Monsunregen auffangen und die Mosquitos vor dem Aussterben
bewahren. So steht auch in der jetzigen trockenen
Jahreszeit allerorts ausreichend Wasser zum Verbrauch und für
die
Landwirtschaft zur Verfügung. Wenn es in Colombo mal
bewölkt ist und ein wenig tröpfelt, hast du das
ideale Wetter
zum endlosen Herumlaufen erwischt. Du musst nur dran denken, dass die
UV-Strahlung auch durch die Wolken wirksam ist und so lange an jedem
zweiten Tag ein langärmeliges Hemd mit Kragen tragen, bis
deine
Extremitäten sich farblich kaum noch von denen der
Einheimischen
unterscheiden. Andernfalls stehst du abends vor dem Spiegel im
Badezimmer und siehst dich als österreichische Flagge vor dir
stehen, rot-weiß-rot.
Da
fällt dem Frank
wieder der Sowieso-Tempel ein, der auf Sinhala (singhalesisch) Gangaramaya
heißt, mit seinem Fest und seinem
Baby-Elefanten. Der ist so nah, da kann man auch zu Fuß
hingehen,
ohne vier Kilometer Umweg mit einem Chauffeur und einem Quassel-Tout im
Blechtaxi. Man braucht nur am Quartier der Heilsarmee
entlang
zu gehen und dann statt zum Meditationszentrum auf dem Liebespaar-See
die
Straße nach links zu nehmen bis dahin,
wo viele Busse halten und einige übertölpelte Neulinge aus ihren
Threewheelers steigen. Da ist nämlich der
Eingang des Tempels Gangaramaya. Frank kam gerade rechtzeitig zu einer Konferenz der
Buddhas von Sri Lanka, die in einer ausgeklügelten
Sitzhierarchie Platz genommen hatten.
Einer hob die Hand zum Gruß, ein anderer grinste metallisch
und
wies mit der Hand nach unten, um Frank daran zu erinnern, dass er
gefälligst die Schuhe ausziehen sollte. Allen Heiligen und
Göttern, ob hinduistisch oder buddhistisch, darf man sich nur
unbeschuht und hutlos nähern, denn behüten sollen dich ja Buddha und Konsorten. Bevor Frank von der
schweigsamen Versammlung das Wort erteilt wurde, kam ein Mönch
und
drückte ihm eine Spendenquittung in die Hand, 200 Rupien. Ka
bekam auch eine. Dass er etwas gespendet habe, war Frank nicht bekannt.
"Ist das die
Eintrittskarte ?" fragte er erstaunt.
"Tempel nehmen keinen Eintritt," sagte der Orangekittel. "Die
Spendenbox ist da drüben."
Dann
war er
wieder weg. Na gut, die Einheimischen spenden auch alle ihre 10 Rp,
da will Frank sich nicht beklagen, dass er samt Ka hier als Research Team
ebenfalls was beitragen solle.
"Quatsch, behalt das Geld. Die Bonzen sind das geldgierigste Geziefer
auf Erden, gleich nach den Drogenbossen", hörte er Ka
neben sich
brümmeln. "Die sind alle rundlich und
wohlgenährt wie
Bodhidharma persönlich und leben prächtig von den
Spenden der
Gläubigen. Und von uns Ausländern nehmen sie das
Zwanzigfache. Wir zahlen nur, wo es unumgänglich ist.
Schließlich geht es uns hier weniger um Erleuchtung als um
Kunst."
Jetzt weißt du, warum Frank immer in Kas Begleitung zu reisen
pflegte; sie ist nämlich bereits ziemlich erleuchtet.
Mit Kunst haben die
quietschbunten Gemälde und Skulpturen im Tempelinnern
allerdings
nicht viel gemeinsam; einige Blechleuchter in Form
fünfköpfiger Kobras, eine weiße Dagoba in
Glockenform,
die aber bei allen Tempeln von Nepal bis Laos gleich
aussieht, und ein Raum, in dem, Frank traute seinen Augen kaum, nur
durch
ein seitlich offenes Dach und eine vor Zugriffen bewahrende
Glasbarriere geschützt, Schreibmaschinen aus den 50er Jahren, alte
Leicas, Grammophone, Nähmaschinen, Kurbeltelefone und
koffergroße Computer der ersten Generation wild
übereinander
gehäuft vor sich hinrosten, vom Wind gezaust, von Staub
überdeckt und von Spinnen bewohnt. Ein Antiquariat voller
Schätze, Sachspenden früherer Generationen...!
Im Hof, unter einem großen Bodhibaum, befindet sich eine Art
Jauchegrube
mit etwas Wasser drin, und da steht er, angekettet und hungrig, der
arme traurige einsame Baby-Elefant, für dessen irdisches
Wohlergehen Frank beinahe ein langes Sutra gebetet
hätte.
Wahrscheinlich träumt er von dichtem Urwald und acht Stunden
pausenlosem Blättermampfen, anstatt sich hier in seinem
lauwarmen
Plantschbecken von Touristen befummeln und von Mönchen zum
Fasten
abrichten zu lassen. Die verlangen übrigens sogar
fürs
Elefanten-Begrabschen Geld. Genauer gesagt, Spenden.
Von
dem
demokratischen Drachenspielplatz Galle face green an beginnt die Galle
Road in Richtung Süden. Die heißt nicht deswegen so,
weil der
höllische Dauerstau aus zweitaktig stinkenden Tuktuks,
bulligen
Bussen und röhrenden Trucks dir schwer auf die Galle geht,
sondern weil es
die
Landstraße in Richtung Galle, der Kapitale des
Südens, ist.
Es handelt sich sozusagen um den Kudamm, die
Champs-Élysées oder die Ramblas von Colombo, die
Längsachse, um die sich die Stadt wickelt, an der ALLE
wichtigen
Geschäfte und Firmen liegen.
Also, die dreirädrigen Motor-Rikshas
sind die größte Landplage seit der Erfindung des
Zweitaktmotors, es gibt davon vermutlich mehr als Sterne in unserer
Galaxie. Sie quetschen sich in jede Lücke des motorisierten
Tatzelwurms, verknattern, behupen und vermiefqualmen die wenigen
Passanten und sogar die Läden längs der Avenue, und
wenn man
nicht nach einer halben Stunde Shopping mit einer akuten CO2-Vergiftung
tot umfallen will, bleibt dem geplagten Besucher nur die Flucht in
ein gepflegtes Café oder Bistro in einer stillen
Seitenstraße. Hier kannst du beruhigt auch eine
Eiscrème
ordern, wovon Frank dir etwa in den Gassen von Pettah dringend abraten
würde, sofern du nicht wild bist auf Magenrevolution
oder Colombo-Quickstep.
Es fällt schnell auf, dass in Colombo irgendwie die mittlere
Preisklasse fehlt. Du kannst mit dem Rostibus für ein paar
Rupien
durch die Stadt röhren und in Pettah für 300 Rp satt
werden,
musst
aber dein eigenes Besteck mitbringen, weil die Einheimischen mit den
Fingern essen. Du kannst auch im Supermarkt für 600
Rp deinen Bedarf an
Lebensmitteln, Obst und Trinkwasser stillen, und in Guesthouses, bei
denen du erst mal als Kammerjäger aktiv werden solltest,
für
nur 2000 Rp schon Bett und Ventilator mieten und kriegst noch dein
Frühstücks-Curry dazu. Dann kommt eine lange Leere,
bis du in der Preisklasse von 220 $ fürs klimatisierte
Hotelzimmer mit nach Frangipani duftenden Handtüchern
ankommst, 20
$
für einen frisch gepressten Ananassaft und
einen Eisbecher im schnieken Bistro,
und ab 45 $ aufwärts
für ein ordentliches Dîner mit
Messer und Gabel
hinblättern musst. Kurzum, es fehlt die bei uns
überaus
beliebte bourgeoise Mittelklasse. Dafür ist das
Bistro, in
dem Frank seinen Saft nuckelte, von Geoffrey Bawa entworfen, und
sündhaft teure Zierkarpfen schwammen im blumenbetopften Bassin
eines schattigen Patios.
Wie
du den
Frank kennst, pendelt der jetzt nämlich vom einen Extrem ins
andere. Da wohnt er in einem Hotel, in dem auch die Delegation der
Vereinten Nationen logiert, springt aber nach Verlassen des von
Wachleuten hermetisch abgeriegelten VIP-Areals gleich in den
nächsten 15cent-Omnibus, bevor die Touts ihm erzählen
können, dass sie sich gerade zufällig auf dem Heimweg
befinden und von einem Elefantenbaby-Tempelfest zu schwärmen
anfangen, und stört sich nicht daran, wenn neben ihm ein
weißhaariger Sikh mit Turban hockt, der Schaffner ihm
Geldscheine herausgibt, die man nur mit Handschuhen anfassen
möchte, und sich eine umfangreiche Matrone im Sari neben seinen
Sitz stellt und ihren Unterleib lustvoll an seinen Ellenbogen reibt ---
also das normale Volk, das
stört ihn nicht. Die Leute sind genauso wie daheim
im
Sauerland, es gibt Stoffel und Gentlemen, grinsende Mädels und
quäksende Babys, ungeduldige Drängler, schlitzohrige
Schuljungs und gütige Muttis, und wenn ein dicker Bonze
hereinkommt, steht der Fahrgast, der sich auf dem "Clergy"-Sitz
niedergelassen hat, widerspruchslos auf und lässt den
Orangekittel, der alle Verkehrsmittel kostenlos benutzen darf, da
sitzen.
Irgendwie ist der Frank, wie er da auf dem löcherigen Sitz im
allmählich voller werdenden Bus hockt, fehl
am Platz. Er ist eben ein echter
Mittelstandsvertreter, ein Bilderbuch-Bourgeois, der freilich im
marmorgefliesten und teakholzgetäfelten Hotel mit seinen gammeligen Bluejeans
und Gummischlappen ebenso fehl am Platz ist, wie ein Clochard durch die Lounge schlurft
und über die Bleichlinge
lästert, die sich morgens am Frühstücksbuffet auf
Cornflakes
und lapprigen Toast stürzen, obwohl hier in Colombo
alle Curries
und
Beilagen aus ganz Sri Lanka zum Probieren zur Auswahl stehen und
anstatt Muckefuck der beste Tee der Welt offeriert wird. Nö,
der
Frank, der eigentlich keinen Curryreis mag, wie er in Deutschland auf
den Tisch kommt (Anm.
der Redaktion: Da hat er ganz Recht!!!),
weiß nach den ersten vier Frühstücken im
VIP-Hotel
immerhin, was man in Sri Lanka zum Frühstück isst, wie gut
das Zeug
schmecken kann und was man als Beilagen dazu bekommt. Und weil bei
allem die Namen angeschrieben stehen, gilt er fortan als Experte
für lankesische Küche und weiß auf Anhieb
zwischen Appa
(Crêpes aus Reismehl, die gewölbt gebacken und mit
Ei
gefüllt werden) und Indi appa (nudelförmige Beilage
aus
Reismehl, die zuverlässig jede Würzsoße der
Curries
aufsaugt) zu unterscheiden und merkt schon, dass es hier allenfalls
Roti (brotartige Pfannkuchen mit eingebackenem Gemüse), aber keine Spur des beliebten indischen
Naan-Brots gibt. Jedenfalls ist der Frank nicht gekommen, um einen Monat lang am Strand
zu hocken und täglich nur Müsli mit
Nutellamarmelade zu
schlabbern, sondern Land und Leute kennen zu lernen, und dazu
gehört zu allererst, dass man ausprobiert, was es hier
so
alles zu essen gibt. Für ihn sind vier Curries zum
Frühstück an vier aufeinander folgenden Tagen ein neu aufgestellter persönlicher
Rekord. Um
ehrlich zu sein, hat
er
bisher noch nie auch nur zweimal hintereinander Curry gegessen, und zum Frühstück erst recht nicht. Aber
was man
hier Curry nennt, das hat mit dem Curryreis
von Lüdenscheid so viel zu tun
wie ein bengalischer Tiger mit deinem alten Hauskater.
Nein,
du Dodo,
dem Frank haben sie nicht gleich bei der Ankunft eine Braut angedreht,
aber wer meint, in einem Fünfsternehotel Land und
Leute
kennen zu lernen, der muss eben bei den pompösen Hochzeitsgesellschaften
des Geldadels anfangen. Immerhin kannst du an den Brautjungfern sehen,
wie das Festgewand singhalesischer Ladies aussieht, und die Lakshmi
hast du sicher auch gleich erkannt, die auf alle dummen Frankfragen in Lakshmis
kleinem Srilanka-Lexikon geduldig antwortet. Frank hat nämlich
schon wieder was zu fragen:
Lakshmis kleines Srilanka-Lexikon
|
Frage:
Geldscheine
im Bus, der doch nur ein paar Rupien kostet?
Lakshmi:
Leider hatten oder vielmehr haben wir eine höhere
Inflation
als ihr bei euch zuhause. Geldscheine gibt es deswegen schon ab
10 Rupees (Rp), das sind gerade mal 6 Eurocent.
Früher
war das mal viel Geld. Aber ist es nicht auch ganz praktisch?
Münzen sind hart und schwer, also ich finde
Geldscheine
besser. Ein bisschen verwirrend, das gebe ich zu, sind die
zwei
Serien, die alten und die neuen Scheine, die nebeneinander
verwendet werden. Aber daran kann man sich doch gewöhnen, oder?
Schließlich steht überall auch in
arabischen Ziffern
der Wert groß drauf.
|
Frank hätte die freundliche Lakshmi gern auch gleich gefragt, warum man
außer ihm und Ka
eigentlich in den Straßen von Colombo keine anderen Touristen
sieht, während sie sich an Sehenswürdigkeiten und in
teuren
Cafés auffällig häufen, aber die Antwort
weiß er nach
vier Tagen auch selber. Von denen traut sich einfach keiner in den
volkseigenen Groschenbus;
entweder kommt am Morgen der Kleinbus, um sie gruppenweise abzuholen,
oder
sie haben ihren eigenen Wagen samt Chauffeur. Die mutigeren quetschen
sich auch mal in
ein Tuktuk, das Einheimische übrigens "Sri Wiela" nennen,
wobei das Sri kein Honorificum ist, sondern die lankesische Version
des englischen Three(wheeler);
Tuktuk ist Touristensprech und kommt offenbar aus Thailand.
Nichts gegen diese Blechfrösche, aber erstens inhalierst du
darin
die gesammelten Düfte der Chaussee in konzentrierter Form,
zweitens kosten sie zwar nicht viel, aber doch das Zehnfache des
Rostibus, und drittens kannst du dich, wenn da mal ein
wohlgefüllter Omnibus oder tonnenschwer beladener LKW
von hinten oder seitlich draufknallt, nur mit sehr viel Glück
für den Rest deines Urlaubs mit dem Zusammenflicken deiner
Knochen
beschäftigen. Mit weniger Glück war das deine letzte
Reise. Da ist Frank ein Bus doch lieber als das Dreirädchen, der
sieht in dem
unheimlichen Verkehr von Colombo noch am stabilsten aus und
dürfte
bei einem deftigen Crash eher zu den Siegern zählen.
Es ist natürlich kein Zufall, dass Frank
schon wieder seinem Alptraum des Colombo-Verkehrs verfallen ist. In der
Tiefgarage steht nämlich ein Toyota Corolla Automatic, nicht
das
allerneuste Modell und mit ehrlichen 188 000 km auf dem Zähler,
aber Frank überprüft gerade, ob wenigstens alle vier
Räder dran sind, Licht, Blinker, Scheibenwischer
und andere Apps funktionieren und Luft im Reserverad ist; sogar ein
Wagenheber-Set ist drin und die Aircon bläst auf Kommando mit
arktischer Kraft. Ein paar lockere und gedellte Zierleisten, die Pneus
recht abgefahren, aber ansonsten gibt es eigentlich an dem Vehikel, das
der Vermieter wie bestellt hergebracht hat, nicht viel auszusetzen,
außer dass der Tank leer ist.
Dass Toyotas in Sri Lanka auch mit leerem Tank fahren, hält Frank für eher
unwahrscheinlich,
weshalb er beim ersten Versuch des eigenhändigen Eintauchens in die
Abgasflotille die nächste Tankstelle ansteuert und das Ding
erst
mal volllaufen lässt. Der Sprit ist keinen cent billiger als in
Lüdenscheid! Ja, wie ist es denn da möglich, dass
ganz Colombo
motorisiert und pausenlos unterwegs ist? Eines der Wunder
des
gütigen Buddha, anders kann man sich das nicht
erklären.
Es dauert keine Stunde, bis Franks schönes Auto seinen ersten Kuss
abbekommt. Im Dauerstau an der großen Ausfallstraße
nach
Norden, in Richtung Airport, als sich der Blech-Lindwurm gerade wieder
einmal in Bewegung setzt, drängt sich ein Lieferwagen links
(! --- Môssieu, hier gilt LINKSverkehr!!!) an Frank vorbei und quetscht sich in eine Lücke, die aber zu schmal
war. Tziiing, sagt es, ein leichtes Ruckeln, und schon sind beide Autos
von der liebreichen Begegnung gezeichnet. Wegen so
einer Schramme hält kein Lankese an, und Frank überlegt
schon, in
welchem Zustand der Mietwagen wohl nach 24 Tagen, wenn
überhaupt, in Colombo ankommen wird, aber mit Stolz darf er
jetzt schon
verkünden, dass dieser flüchtige Streifschuss, wenige
cm lang
neben dem Blinker, der einzige Orden war, den man der alten Blechkiste
auf ihrer gesamten Odyssee umgehängt hat.
Nach 35 km war Frank in Negombo, dem ersten größeren
Ort
außerhalb der Stadt, und ehrlich gesagt, weiter wollte er
heute
nicht mehr fahren. Er benötigt sein Nervenkostüm
noch eine Weile.
Negombo ist ein Katzensprung vom Airport aus, der erste halbwegs
ölschlierenfreie Strand, und deswegen reihen sich hier die
Beach
hotels aneinander wie an der Costa Brava. Frank fand Obdach in einem
adretten, modern und sauber wirkenden Häuslein, das keine
Sicht
aufs Meer und keinen eigenen Strand hat, denn in den anderen,
rockefellerteuren Hotels ist
in Negombo keine Pritsche frei. Da
logieren alle Reisenden, die eigentlich auf die Malediven wollen oder
aus sonst einem triftigen Grund für Sri Lanka nur zwei oder
drei
Tage erübrigen können, und dann juckeln sie wieder
zum
Airport und weiter nach Chennai, das früher Madras
hieß, oder nach Malé.
Das erste, was dem Frank in der Lobby begegnete, war --- schon wieder eine
Braut. Also, die Leute heiraten hier, sag ich dir! Frank hat noch nie
so viele Hochzeiten erlebt. Und da geht richtig was ab, mindestens ein
halber Tag allein für die Fotografen, und wenn Frank sich bei den
Paparazzi mit einreiht, posieren Braut und Jungfern auch für ihn
mit jenem
Dauerlächeln,
das für diesen Tag Vorschrift ist. Mehr gibt es in Negombo
allerdings
nicht zu sehen, es sei denn, man hat noch keinen Fischmarkt und
Fischerhafen erlebt. Die Badegäste verlassen ihre Hotels nur
in
Richtung Kolibakterienstrand, und wenn sie versehentlich mal in die falsche Richtung
laufen, stehen sie auf der schmalen und
verkehrsreichen Landstraße, die von Tuktuks und den
üblichen
Safari-Glasbodenboot-Whalewatching-Anbietern und
Glasperlenjuwelieren gesäumt ist. Frank hat sich
kaum aus seinem Autositz geschält und tapert wie auf Gummibeinen einher, da
überfallen ihn schon die Taxitaxi-Rufer, aber man muss ja
irgendwann auch mal seine eigenen Gliedmaßen in Bewegung setzen.
Nein,
keine
weiteren Bräute, das verspreche ich dir. Aber auf andere
Attraktionen wartet Frank bisher vergeblich. Der angekettete, krank und
halb verhungert aussehende Elefant auf dem brach liegenden
Grundstück, den
eine
Bande von Blondköpfen fotografiert, als handle es sich um Sri
Lankas next top model, kann es ja kaum sein. Und bengalische Tiger
suchst du in Negombo vergebens. Da musst du nach Duisburg in den Zoo
gehen. Ein attraktives Restaurant war auch nicht zu finden, die
Feriengäste dinieren offenbar alle in ihren Hotels, wo es
Pasta
und Pizza, Paella, Fish'n'chips und Schnitzel gibt, und Frank
weiß jetzt auch, warum die Lankesen ihr Curry alleine essen
müssen:
Es steht (grundlos) im Verdacht, scharf gewürzt zu sein.
Der riesige Butt, den er am Abend im Hotel vorgesetzt bekam,
war so gründlich gegrillt, dass er steinhart und
strohtrocken
war. Daher die lange Wartezeit, obwohl Frank und Ka die einzigen speisenden
Gäste auf der angenehm luftigen Dachterrasse waren. Und etwas
zu
salzig für ihren Geschmack, aber das erlebten sie noch
öfter und merkten, dass die hiesigen Köche sich doch
besser auf Curries verstehen als auf Cuisine
méditerranée. Aber etwas Lankesisches kam auf der
Hotelspeisekarte nicht vor; Frank ist sicherlich in diesem Jahrzehnt der
einzige fremdländische Gast gewesen, der nach
derlei
Ausschau hielt. Immerhin waren Obst und Salat, in
Fülle
dazu gereicht, ein sehr großer Trost.
Und die Rallye geht weiter, sag ich dir. Zu Franks großer Erleichterung wird der Verkehr in der
eintönigen, flachen Palmenzucht, die sich zu beiden Seiten der
Chaussee bis zum Horizont ausdehnt, ein
wenig lockerer. Dafür queren vermehrt
irgendwelche Viecher die Piste. Ungeklärt ist, weshalb Hunde immer
gerade dann, wenn Frank auch mal einen Affenzahn zulegt, auf der
gegenüberliegenden Straßenseite einen dringenden Termin
haben. Vielleicht sollte er Lakshmi danach fragen.
Das Straßenchaos in Chilaw ließ Frank schon fast kalt, denn
schließlich hatte er Colombo überlebt. Und zu seiner
Verblüffung gab es sogar einen deutlich sichtbaren, dreisprachig
(singhalesisch, tamilisch und englisch) beschrifteten Wegweiser nach Munesvaram,
das sich gleich am Ortsausgang an Chilaw anschließt. Da gibt es
was zu
sehen, und zwar einen hinduistischen Tempel, den man Kovil
nennt. Aber nicht irgendeinen, sondern DEN Kovil des Nordwestens, eine
bedeutende Pilgerstätte, es kommen Hindus aus ganz Sri Lanka hierher, um
vielarmige und -köpfige Gottheiten, affengesichtige Hanumans und
elefantenrüsselige Ganeshas zu verehren.
Da gibt es erst
mal ein Ritual nur für Frank. Er nähert sich dem heiligen Bau
ganz unbefangen, da zupft ihn einer der Blumenhändler am
Ärmel.
"No shoes allowed inside the temple", sagt er. Also, manche Gottheiten
sind ziemlich anspruchsvoll. Frank packt seine Gummilatschen in die
Schultertasche.
"No shoes allowed inside the
temple", insistiert der Mensch und macht deutlich, dass Schuhe auch als
Tascheninhalt die heiligen Kühe beleidigen würden.
Natürlich weiß er Abhilfe.
"Ihr könnt die Schuhe für einen geringen Betrag bei mir abstellen bis nachher."
So ein Schluri! Mit den Blumen, die er den Gläubigen als
Opfergaben verkauft, wird er wohl nicht schnell genug reich. Frank tut
so, als lege er seine Flipflops ins Auto, anstatt dem Schuhwächter
ein Almosen zu spenden.
Natürlich verunsichert dieser Affront. Was darf man als
Besucher in einem Hindu-Tempel, und was soll man lieber bleiben lassen?
Frank dreht also erst mal eine demütige Runde, um die zahllosen
Gläubigen nicht in ihrer Andacht zu stören. Und fromm sind
die Leute! Der Papst in Rom würde blass vor Neid, sähe er
die Pilger, die Blumen bringen, Öllampen opfern, Priester für
irgendwelche Rituale mit Geldscheinen überhäufen, und wenn es
ums Geld geht, würde sogar manch ein Limburger Bischof
neidisch. Kein Seelenheil ohne Bargeld, das ist allen
Religionen gemeinsam. Es fällt auf, dass die Gläubigen
indische Tracht
tragen, keine lankesischen Saris. Und Ka fällt auf, dass es
fast ausschließlich Frauen sind, die zum Beten kommen.
Sicher haben Frauen hier mehr Grund zum Beten als die Männer....
Eigentlich darf man so ziemlich alles. Rumlaufen, fotografieren, auch
mit Blitz. Es ist wie bei den meisten Religionen. Wenn man nur richtig
betet, fastet, seinen Turban richtigrum dreht, die Schläfenhaare
oder den Bart wachsen lässt, die Schuhe im Tempel auszieht oder
regelmäßig zur Beichte geht, koscher, halal und freitags
kein Fleisch isst, an kindlichen
Genitalien herumschnippelt und Frauen unterdrückt, kann man
ansonsten
sorglos sündigen, Kriege führen und Leute umbringen, die
Götter sehen es mit Wohlgefallen.
Ein schepperndes Getöse weckt Frank aus seinen theologischen
Betrachtungen. Quietschende Flöten, Trommeln und Zimbeln stimmen
ein und
verkünden offenbar das jüngste Gericht. Frank sieht einen Umzug
auf sich
zukommen, der einmal die Runde um das Tempelinnere macht, ein
Fackelträger vorneweg, ein Guru unter einem
schirmförmigen Baldachin, und hinterdrein eine kleine Pilgergruppe
in indischer Tracht. Die Band spielt in irgendeiner Ecke des Tempels,
bis die Prozession wieder am Ausgangspunkt anlangt.
War ja ganz interessant. Und seine Schlappen hat Frank auch wieder an, ohne Verwahrungsgebühr.
Ein Stück weiter im Norden steht noch so ein Kovil, und weil Frank
jetzt schon fast Experte ist, fährt er nach Udappuwa, ein ganz
kleines Dörflein am Meer, wo das Ding zu finden sein soll. Eine
Fahrt über sandige Pisten zum Meer hin, aber zunächst tauchen
schwarzverhüllte Wesen und bärtige Kaftane auf und streben
einer Dorfmoschee zu. Das Jammern des Muezzin, der zum Gebet ruft,
verschluckt zum Glück der agnostische Motor, der genug damit zu
tun hat, durch tiefe Löcher zu mahlen und Frank auf einer
hölzernen, nicht allzu
stabil aussehenden Brücke über einen schlammigen Fluss zu
befördern. Von der Brücke
aus sieht man den Kovil in der Ferne, er überragt das Fischerdorf
wie der Kölner Dom die Rheinbrücke. Es ist schleierhaft, weshalb so ein Nest sich eine derartige
Kathedrale
zulegen musste. Die Welt ist voller Wunder.
Im Gegensatz zu der vorigen Pilgerstätte herrscht in Udappuwa
Mittagsstille. Der Kovil ist geschlossen, auf dem ungepflasterten Vorplatz
dösen ein paar weiße Kühe, die sandigen, asphaltlosen
Straßen liegen siestahaft in der Sonnenglut, und die
Figüren auf dem trapezförmigen Turm, der Kovils zu
krönen pflegt, meditieren kunterbunt vor sich hin und scheren
sich weder um Hitze noch um Kühe noch um Frank Fotoheimer.
Wer keine Herberge vorgebucht hat, muss sich frühzeitig umsehen,
wo er unterkommt. Frank will es auf der Halbinsel vor
Puttalam versuchen und nach Kalpitiya fahren. Nach der Abzweigung in
Palavi macht ihm das Autofahren zum ersten Mal Spaß in Sri Lanka. Kaum
Verkehr, aber eine breite, gut ausgebaute und glatt asphaltierte, ja
geradezu nagelneu anmutende Chaussee, da kann er mal ein bisschen
Stress ablassen. Mit so einem Affenzahn kommt man in einer halben Stunde nach Kalpitiya. Am
Südrand der Lagune stehen Windräder wie bei Husum,
also, hier sieht die Insel beinahe aus wie Schleswig-Holstein. Nur dass
hier überall Palmen wachsen, aber das wird dank Klimawandel sicher
auch in Schleswig-Holstein nicht mehr lang dauern.
Es ist
natürlich kein Zufall, dass diese Halbinsel ohne Fortsetzung nach
Irgendwo so aufgemotzt worden ist. Die Regierung braucht Geld, und
Touristen sind für ein Land, das außer Teebeuteln nicht viel zu
exportieren hat, eine gern gesehene Einnahmequelle. Also wird die
Halbinsel gerade mit Infrastruktur bestückt, um Investoren und
Hoteliers anzulocken. Die Fischer sehen es ungern, dass sie auf Threewheeler
und Souvenirhandel umschulen müssen, aber wenn es nun mal vom
Government beschlossene Sache ist, lässt sich nichts machen, denn das Land hat Schulden, sehr hohe Schulden, in China. Eine
andere Frage ist, ob die Touristen das braune, seichte, aber
stürmisch tosende Meer als Urlaubsresort akzeptieren, aber wer es in
Negombo aushält, der lässt sich von TUI auch nach Kalpitiya
verfrachten. Man kann ja auch zum whale watching fahren, wenn der
Seegang zum Schwimmen zu rau ist, und Touristen hocken
ohnehin die meiste Zeit im und am Pool, erzählen sich Witze und schlürfen Bloody Mary.
Vier Kilometer hielt die Freude am Fahren an, dann kam eine Baustelle,
und dann noch eine und noch eine und... Der Rest der Strecke war noch
im Entstehen, von wegen "halbe Stunde bis Kalpitiya". Als der Wagen
wegen der Fahrt durch Schlick, Staub, Kies und Morast aussah wie nach
drei Tagen Rallye durchs Wattenmeer, steuerte Frank, weit vor Kalpitiya, das aus dem Grün
auftauchende Ruwala-Resort an und fragte, ob man ihn da über Nacht
behalten wolle.
"Wollen schon, aber können..... Morgen ist Eid-al-Fitr. Wir sind ausgebucht."
Kunstpause. "Eigentlich",
sagte der Manager, der aussah wie ein Bruder des
Mietwagen-Managers. Vielleicht sehen ja alle Manager in Sri Lanka einander ähnlich.
Ausgebucht. Eigentlich.
Mit "eigentlich" ist gemeint, dass in einem der Bungalows gerade der Ventilator ausgetauscht wird.
Und Eid-al-Fitr ist das Ende des Fastenmonats Ramadan, da machen die
Moslems die große Sause und füllen Hotels und Restaurants.
"Die Arbeiten sind voraussichtlich gegen 18:30 Uhr fertig. Wenn Sie so
lange warten wollen, können Sie da heute übernachten."
Klingt ganz nett, und der Manager schien das Managen zu genießen.
Er brachte Liegestühle, stellte den Neuankömmlingen frei, in der Lobby
fernzusehen oder im Pool zu baden, schickte eine frische Kokosnuss
zum Aussuckeln, und eine halbe Stunde später ein Kännchen Tee und
zwei Stücke Kuchen, alles als kostenlose Entschädigung
für die lange Wartezeit bis halb sieben.
Er war wirklich nett. Eine Weile setzte er sich zu Frank und
erzählte, dass er das Hotelhandwerk sozusagen erst lerne, er sei
noch neu in der Branche. Er fragte nach weiteren Plänen und meinte,
er würde auch künftig gern alles tun, um Frank zu
unterstützen und zu helfen. Sogar seine Visitenkarte überreichte er ihm.
"Anruf genügt, oder e-mail, kein Problem. Fahren Sie nicht bald
nach Kandy? Da unterhält meine Firma ein ganz neu
eröffnetes Guest house, schön gelegen außerhalb
der Stadt auf einer Anhöhe. Wenn Sie wollen, rufe ich mal an und
reserviere für Sie vor."
Halt mal, nicht so schnell, mein Lieber. Frank saust ja deswegen ohne
Reservierungen durchs Land, weil er nicht weiß, wohin es ihn
verschlägt und wann er wo ankommt. Das ist der Preis für seine Unabhängigkeit. Aber ansehen kann man sich mal den
Geheimtip bei Kandy. In seinem Büro zeigte der Manager die website im
Internet. Sieht gut aus, Frank notierte sich den Namen.
Der Bungalow am Ufer der Lagune war schon kurz vor sechs bezugsfertig,
es war eine stille Nacht, und durch die Stille tönte nur das ferne
Krähen der Hähne am frühen Morgen, gefolgt vom
lautsprecherverstärkten Geheul ebenso ferner Muezzins. Die 8%
Moslems machen einen Radau, als lebten sie in Saudi-Arabien. Aus der
Nähe war kein Laut zu
hören außer dem Summen eines überaus zutraulichen
Mosquitos, der Frank erfolgreich um
den Schlaf brachte.
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