Mai 2012




Wie wär's wohl, wenn wir weilten,
mein mildes masurisches Mädchen,
wo wonnige Wellen weich winken
mit milchigem Maienmonde ?

Wenn Wünsche Wahrheit werden,
mag manchmal Mut mir mangeln.
Wir wollen weiter wandern
  mit meiner müden Milz.

Wenn mein Weib mir Weh mal wirkt,
wird man wohl mich warnen,
weil mein Wirt meist wacht.
 
War man wirklich müßig, wo
Welten mächtig wanken ?
Weck mich, wenn man's weiß !

 




Weh und Mai

Warum es keinen Hüter gab ? Weil ich nicht viele Güter hab.

Mich stören diese Lichter sehr, meist wirken die Gesichter leer.

Wolkenhimmel, Schauer, trübe... mich ergreifen Trauerschübe.

Wie kannst du mich als Laien fragen, wieso die Mönche im Freien lagen ?

Wird das Backwerk lecker bald, wenn im Suff der Bäcker lallt ?

Wir wolln uns unter die Latten schieben, weil wir so sehr den Schatten lieben.

Warum er die Flagge so eilig hisst ? Weil ihm der Feiertag heilig ist !

Wenn Gymnastiklehrer schwächeln, werden Schüler schwerer lächeln.

Wo Sonne, Mond und Sterne gehn, möcht' ich mit ihr mal gerne stehn.

Mit rechts die Karten wieder gemischt,  mit links die Lu am Mieder gewischt...

Welch ein idyllisches Stubenbild, wenn Martha ihren Buben stillt !

Wenn sie so heftig die Beine schwang, machte sie damit die Schweine bang.

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