April 2012



Nach sechzehn Wochen bei den Zwergen,
da hatte Schneewittchen die Nase voll
von giftigen Äpfeln und gläsernen Särgen.
Sie fand nämlich einen Prinzen toll.

Der lud sie gleich auf sein weißes Ross
und streichelte zärtlich ihr schwarzes Haar,
doch bald nach der Ankunft auf seinem Schloss
gewahrte sie, was für ein Macho das war.

So kam's, dass sie schon recht geschwind
den Bund mit dem Prinzen bereute,
weil der bald zu fremdeln beginnt.

Sie wurde der Eifersucht Beute,
und wenn sie nicht gestorben sind,
dann zanken sie sich noch heute.

 




April, April, Schneewittchen !

Als neulich das Schneewittchen floh, rief ich: "Wo ist das Flittchen, wo ?" Im Arm wollt' ich mein Flittchen wiegen, ja, kann denn das Schneewittchen fliegen ? Oh, nach Timbuktu hitchen wir, ist erst mal das Schneewittchen hier ! Ich schenkte dem Schneewittchen Flieder, da kam zu mir das Flittchen wieder. Da hörte das Schneewittchen gar, dass ich heut bei Brigittchen war. Sie rannte zum Schneewittchen-Garten und wollte aufs Brigittchen warten. Viel Zorn verriet Schneewittchens Geste,  sie zerrte an Brigittchens Weste, erstaunt indes Schneewittchen fühlte, dass man ihr am Schlafittchen wühlte: Es überkam Brigittchen Wut und sie verdrosch's Schneewittchen gut. "Halt !" rief ich, "nur ein Schrittchen weit, so lang, bis das Schneewittchen schreit, denn kriegte das Schneewittchen Keile, käm's, dass ich bald im Kittchen weile ! Die Knackis dann im Kittchen witzeln: Wer wird jetzt dein Schneewittchen kitzeln ?"

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