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Auf Kollisionskurs

beutiful

Alle paar Tage flunkerte sie ihren Eltern was vor und kam zu Jordy gesaust. Mal auf ein Glas Wein am Abend, mal tagsüber bis zum Abendessen, das zu Hause auf sie wartete. Mal gingen sie gemeinsam Essen, mal machten sie einen Spaziergang den nächtlichen Flussdeich entlang und trieben es unterm Sternenhimmel. Es verging jedoch kein Treffen, bei dem sie nicht mündlich aktiv wurde; sie bestand auf ihrem "Nachtisch", und wenn sie mit ihren oralen Künsten vollen Erfolg hatte, war diese fidele Musikantin rundum happy.
"Ich hab's einfach runtergeschluckt", strahlte sie, als hätte sie soeben die Regeln des Konjunktiv begriffen.
"Na, dann brauchst du ja kein Abendessen heute."
Beim nächsten Mal erzählte sie, dass sie es interessant fände, so richtig vergewaltigt zu werden. Natürlich nicht von irgendwem. Ob Jordy ihr nicht die Hände fesseln, die Augen verbinden und sich dann an ihr vergehen könnte? Dazu musste sie sich allerdings erst mal anziehen, und eine Strumpfhose wurde dabei zu Müll. Ja, anziehen, denn wenn immer Seryna Jordys Wohnung betrat, zog sie sich als erstes aus, sprang unter die Dusche und dann ins Bett, um sich gleich mal vernaschen zu lassen. Ein andermal brachte sie eine Kamera mit und verknipste ganze Serien mit Posen von Jordy oder, mit Selbstauslöser, zu zweit. Ihre Geschamigkeit begann sich allmählich zu verflüchtigen. Nun posierte sie auch mit blanker Brust in allen erdenklichen Lagen. Ihren Slip musste sie freilich anbehalten, "sonst kriege ich das nicht entwickelt oder müsste mich genieren, wenn ich die Bilder abhole". Um ihre Jugend und Schönheit ganz zu verewigen, wäre eine Digitalkamera vonnöten gewesen, aber damals waren diese Dinger noch klobig und nahezu unerschwinglich.


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Kaum kehrten beim ausgelaugten Jordy die ersten Anzeichen wieder erwachenden Lebens zurück, war sie schon wieder da und lutschte an ihm herum. Wer weiß, was sie ihren Eltern erzählt hatte. Dass ihre Periode eingesetzt hatte, war Jordy nicht ganz unwillkommen, denn das Wochenende steckte ihm noch in den Knochen.

"Deine Existenz ist ein Verbrechen. Wenn du nach Roppongi gehst, rennen dir sicher alle Mädchen nach, und beim Seminar könntest du dir jede Beliebige aussuchen. Ich begreife diese Sumiko nicht, dass sie dich hat sausen lassen."
Und Jordy begriff die Seryna nicht, was sie an ihrem Oldie so gut fand. Von wegen "rennen dir alle Mädchen nach" oder "nach Belieben aussuchen"! Es waren ja nicht alle so schräg wie sie. Wer hatte sie nur so fehlprogrammiert? Ihre Hardware war zwar völlig in Ordnung und durchaus nicht allzu hard, sondern stramm und biegsam, aber bei der Software musste ihr ein Hacker ein paar Parameter verstellt oder ein idiotisches Virus eingeschmuggelt haben, dass sie so verquer tickte.
"Früher hat mir der Sex nicht viel Spaß gemacht. Aber mit dir ist es wunderbar. Tut mir schrecklich Leid, dass es heute nicht geht. Ich stelle dich anders zufrieden."
Erst legte sie frischen Lippenstift auf, bevor sie sich an seinem Junior verging; dann nahm sie den Mund voll französischen Rotweins, woraufhin er beleidigt und leicht angeschwipst einschnurrte und schmollte, weil er nicht mit Coq au vin verwechselt werden wollte, und schließlich sagte Seryna rundheraus:
"Ich werde dich jetzt oral befriedigen und möchte, dass du dabei kommst."
Der Versuch endete beinahe in einem Erstickungsanfall, obwohl sie wirklich geschickt war. Aber ihr Entschluss, bis zum Enderfolg zu üben, wankte nicht. Und wenn sie wieder eine neue Variante ausprobierte, sagte sie garantiert mit großen Augen und unschuldsvollem Lächeln:
"Du musst viel Geduld haben mit mir. Und denk nicht übel von mir, deine Seryna ist doch noch ein Kind!"
Ihn interessierte zu erfahren, was sie wohl erst alles anstellen würde, wenn sie erwachsen wird. Niemand konnte ihm weismachen, dass ihre tausenderlei Raffinessen und Ideen einer jungen Naturbegabung entsprangen. Nein, Seryna war mit ihren 21 Jahren zwischen den Kissen ebenso virtuos wie auf der Klarinette und kannte sich mit den erotischen Wünschen männlicher Zeitgenossen weit besser aus als in der deutschen Syntax.
Vorerst aber spielte sie die Lolita und sprach kindlich von sich in der 3.Person:

"Seryna hat morgen Zeit und möchte dich wieder treffen."
Seryna hatte erstaunlich viel Zeit, und ihre Eltern hegten erstaunlich wenig Misstrauen, wenn ihre Tochter Abend für Abend erst gegen Mitternacht heimkam.
"Wenn es rauskommt? Keine Angst, ich habe immer eine Ausrede. Ich habe einen Freund, aber der ist Homo und interessiert sich sexuell nicht für Mädchen, ist aber ein lieber Kerl, mit dem ich lange schon befreundet bin. Meine Mutter denkt, ich treffe mich mit dem. Einerseits beruhigt sie es, weil da meiner Tugend keine Gefahr droht, andrerseits hält sie mich für so unerfahren, dass es mich wirklich fast beleidigt. Sie glaubt, sie müsse mir zu einem richtigen Freund verhelfen. Einmal, als ich ihr von meinem tollen Deutschlehrer vorgeschwärmt habe, hat sie im Scherz doch glatt gesagt: 'Du solltest seine Geliebte werden, wenn du von dem so hingerissen bist'. Gute Idee, dachte ich da."
Sie beherzigte also Ratschläge ihrer Eltern, die ihr zupass kamen. So wie Jordy dem Dekan Folge leistete, der ihm geboten hatte, die Studenten auf alle erdenkliche Weise zu motivieren. Das Motivieren des Seryna-Vampirs indes kostete ihn beträchtliche Energien und entfaltete seine Wirkung nicht unbedingt auf die vom Dekan erhoffte Art. Mit harmlosem Gesicht fragte sie Jordy, ob er sich entsinne, wie oft er früher mit anderen Mädchen geschlafen habe. Und tumb, wie die Männer eben sind, tappte er in ihre Falle und ließ sich zu der Antwort verleiten, mehr als hundertmal sicher mit keiner außer seiner Frau.
"Sehr schön", jauchzte sie, "dann mach dich darauf gefasst, dass ich den Ehrgeiz habe, bei dir auf Platz zwei zu kommen mit deutlich über hundertmal, und zwar noch vor Jahresende!"
Da hatte er sich was eingebrockt! Jordy hatte ohnehin schon beinahe Blasen an einem gewissen, in jüngster Zeit besonders strapazierten Körperteil, und jetzt, da er vorübergehend alleinstehend war, gab es für Seryna kaum noch einen Halt. Sein Auto rollte schon ganz alleine nach Ichikawa, um den gierigen Vampir einzuladen, in Jordys Bett zu verfrachten und nach vollbrachter Tat wieder nahe ihrer Wohnung abzuliefern. Lustig ist das Studentinnenleben ... und Jordy geriet mit jedem Tag näher an den finalen Infarkt, mit so einem rekordsüchtigen Fan zwischen den Kissen.
"Ich bin ein richtiger Challenger", grinste sie, ließ sich willig entkleiden, hüpfte unter die Dusche und steuerte dann, nur das Badetuch am Leib, zielstrebig Jordys Bett an. Eines Abends stimmte sie unvermittelt ein triumphierendes Geheul an. War ihr der Rotwein zu Kopf gestiegen?
"Die nächste Nummer ist unsere 50.! Ich hab sie alle genau mitgezählt und in meinem Kalender verzeichnet."
Da wimmelte es vor Geheimzeichen. Eingekreiste Tage waren diejenigen, an denen sie mit Jordy beisammen war, ein rotes Herzchen bedeutete GV, mit einer Zahl nebendran, und was Blümchen, Herzlis im Strahlenkranz und dergleichen sonstige Glyphen bedeuteten, behielt sie für sich. Jordy wollte es auch gar nicht so genau wissen; womöglich führte sie auch eine Strichliste für alle Küsse. Nur eines interessierte ihn näher: Da stand auch ein gewisser Franz aufgeführt. Ein anderer Deutschlehrer? Nebenbuhler, Rivale? Seryna klärte Jordy auf, dass sein voller Name im Reisepass doch einen überflüssigen und bedeutungslosen dritten Namen 'Franz' enthalte; das konnte gewiss nichts anderes sein als der Name ihres geliebten Lutschobjektes.
Verblüffend, diese Seryna-Logik. Das hatte nicht mal Jordy gewusst, dass sein malträtierter Junior sogar in seinem Pass verzeichnet stand und auf den christlichen Namen Franz getauft war. Tja, bei Seryna gab es immer wieder was Neues dazuzulernen.

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Mit Erleichterung stellte Jordy fest, dass sich der menschliche Körper auf Strapazen einzustellen weiß. Nach mehr als 50 aufreibenden Begegnungen mit Serynas Unterleib hatte Franz sich eine veritable Hornhaut zugelegt oder sich sonstwie abgehärtet; jedenfalls machte er ihre Streiche nun unbekümmert mit. Auch die Muskeln hatten sich an die neue alte Sportart gewöhnt, die alle zwei bis drei Tage trainiert wurde. Die Vergeltung der Grottengottheit war ausgestanden, Seryna war Routine geworden, der Infarkt drohte nicht länger, zumindest nicht von ihren Spielchen. Auch war sie ein wenig zahmer geworden; vielleicht war ihr ja die Fantasie ausgegangen. Um möglichst lange mit Jordy zusammen bleiben zu können, ließ sie sich schon früh um halb elf abholen, und mehr als zwölf Stunden später erst durfte er sie wieder nach Hause chauffieren. Weil sie für gewöhnlich aber erst gegen zwei oder drei Uhr morgens schlafen ging, fielen ihr nach dem Mittagessen glatt die Augen zu, da ihr üblicher Aufenthaltsort bei ihm das Bett in seinem Schlafzimmer war. Ihr Schlummer kam Jordys postkoitaler Schläfrigkeit sehr entgegen, und sie erwachte erst wieder, wenn er sich, durch ihren kurvenreichen, nackten Prachtkörper stimuliert, erneut an ihr verging oder wenn das Telefon klingelte, was an gewöhnlichen Werktagsnachmittagen sein gutes Recht war.

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Routine, das bedeutete auch, dass Jordy sich nicht mehr so auf die Treffen mit Seryna freute wie vor einigen Wochen, als sie für ihn noch neu und aufregend war. Jetzt war er ihr nicht allzu böse, wenn es mal vier Tage nacheinander ohne schweißtreibende Liebe abgehen musste, denn die Zeit mit Seryna war strapaziös, müßig und unproduktiv. Überdies war er, trotz Sommerferien, durchaus nicht in Urlaub, sondern ziemlich beschäftigt. Die wichtigste Aktivität war sein Engagement an der Oper, wo er in der Statisterie tätig war. Ricky, einer der Kollegen, fragte zu Beginn der neuen Saison gleich bei den ersten Proben: "Na, was macht deine Sumiko? Seid ihr noch zusammen?"
'Ach, meine Sumiko...', piekste es Jordy im Herzen. Ricky musste sich daran gewöhnen, dass Jordys Gefährtin in der neuen Saison auf den Namen Seryna hörte. So vergehen die Zeiten und die Geliebten.
"Ricky, schnapp dir eines deiner Mädchen, dann gehen wir mal zu viert essen."
Gesagt, getan. Zwei Ausländer und zwei Japanerinnen; Seryna und Kiyo verstanden sich gut, und Ricky fand an Serynas Glamour beträchtlichen Gefallen. Jordy hätte sie ihm gern abgetreten, wenn er Sumiko dafür wiederbekommen hätte. Aber Seryna war unbeirrt auf ihn fixiert, obwohl Ricky mit seinen 29 Jahren zweifellos die bessere Partie für sie gewesen wäre. Außerdem war er noch ledig.
Dass es mit Sumiko aus war, damit konnte sich Jordy nur schwer abfinden, aber weil Seryna ihn durchaus zu trösten verstand, schmerzte die Erinnerung an den großen Verlust nicht mehr so heftig. Zum Glück waren die Bande zu Sumiko nicht vollkommen abgerissen; sie waren einander immer noch verbunden und pflegten eine nette, harmlose Freundschaft. Weil auch Sumiko wusste, dass er in diesem Sommer alleine lebte, rief sie ab und zu bei ihm an, wenn sie was fragen oder auch einfach nur plaudern wollte.
Seryna wusste, dass Sumiko Jordys frühere Partnerin war und dass er sie sehr geliebt hatte. Sie wusste auch, dass er noch immer mit ihr befreundet war, und ahnte wohl auch, dass er Sumiko noch immer liebte und dass sie ihr nicht gleichkommen könnte. Sumiko freilich wusste nichts davon, dass jetzt des öfteren eine junge Seryna in Jordys Bett lag, und seit sie, aus ihrem früheren Liebesrausch erwacht, der Vernunft den Vorrang gegeben hatte und ihn auf Distanz hielt, damit sie sich nicht erneut ineinander verhakelten, ging sie das auch gar nichts an. Ihre gegenwärtigen Liebschaften kannte Jordy schließlich auch nicht.
Da Seryna Bescheid wusste, kam seine Rede bisweilen auf Sumiko, und anfangs hörte Seryna auch ganz interessiert und tolerant zu, aber mit der Zeit gefielen ihr die Erwähnungen dieses Namens immer weniger.
"Du hängst im Herzen immer noch an ihr, nicht wahr? Du musst sie langsam vergessen", sagte sie traurig, und er bemühte sich, vor ihr den Namen ihrer Vorgängerin nicht mehr zu erwähnen, damit der Name ihrer Schwester Sumiré nicht womöglich unangenehme Assoziationen bei ihr weckte. Sumiré war in Serynas Affäre eingeweiht, mit ihr musste sie sich gut stellen.
Obwohl die Dinge solchermaßen weitgehend geordnet schienen, trieben diese beiden Liaisonen irgendwie auf Kollisionskurs. Einen ersten Knall konnte Jordy noch abwenden. An einem heißen Liebesabend, als er matt aus der Dusche geschlichen kam und Seryna gut gelaunt vor dem Spiegel saß und Schminke nachlegte, weil Franz es mochte, von kirschrotem Mund verschlungen zu werden, klingelte das Telefon.
"Ciao, ciao, hier Sumiko....", zwitscherte Jordys Schwarm aus Sendai durch die Leitung, während Seryna dicht neben ihm die Öhrchen spitzte und große Augen machte.
"Oh, du bist's, das ist aber nett! ... Du, hör mal, ich habe gerade Besuch und muss ihn gleich zum Bahnhof bringen, damit er den letzten Zug nicht verpasst. Wenn es nicht etwas ganz Dringendes ist, sprechen wir ein andermal miteinander, okay?"
Uff, das war nochmal gut gegangen. Obwohl er es vor Seryna eigentlich nicht zu verheimlichen brauchte; aber er wollte sie auch nicht unnötig traurig machen.
Was Sumiko ihm mitteilen wollte, erfuhr er, als er sie am nächsten serynafreien Abend anrief. Sie hatte bald ein Konzert und wollte noch einige unklare Textstellen in ihren Liedern erklärt bekommen; außerdem hatte sie ein neues Faxgerät, das sie erproben wollte. Nun klingelte das Telefon etwas weniger häufig, aber dafür tuckerte alle paar Tage das Fax. Wenn Seryna gerade da war, warf sie nur einen flüchtigen Blick darauf. Sumiko schrieb nämlich stets auf Deutsch, und das war für Seryna nach wie vor ein Buch mit sieben Siegeln. Der längste Satz, den sie fehlerfrei aufsagen konnte, bestand aus fünf Wörtern: 'Ich möchte mit dir schlafen'.
Sumiko beneidete Jordy um seine Tätigkeit an der Oper, denn in diesem Jahr war die Scala aus Milano in Tokyo zu Gast.
"Nach Sendai kommen solche Berühmtheiten nie. Aber ich könnte auch nicht die horrenden Eintrittspreise bezahlen. Du hast es gut, du kannst die Opern nicht nur kostenlos sehen, sondern stehst mittendrin, redest mit den Stars und kriegst das auch noch bezahlt. Die Welt ist wirklich ungerecht!"
Jordy bekam aber eine Einladungskarte zur Generalprobe. Normalerweise wäre das ein Geschenk für seine Frau gewesen, die aber noch in Amerika war. Als Gentleman hätte er die Karte daher Seryna verehren sollen, aber die konnte kein Italienisch und hätte die ganze Zeit nur geguckt, ob Jordy auf der Bühne war und wie er da agierte. Überdies lud er sie ohnehin schon bald jeden zweiten Tag zum Essen ein. Nein, die Karte wollte er Sumiko offerieren, die selbst Sängerin war und davon träumte, einmal im Leben die Scala zu erleben. Und dann .... könnte Jordy das geliebte Mädchen nach fast einem Jahr einmal wiedersehen!
Sumiko freute sich riesig über die unverhoffte Einladung. Natürlich würde sie nach Tokyo kommen, die Scala wollte sie sich nicht entgehen lassen. Aber obwohl die Vorstellung erst am späten Abend zu Ende war --- übernachten bei Jordy wollte sie keinesfalls. Er konnte es ihr nicht verdenken, obwohl er bei seiner Offerte keine Hintergedanken hegte. Sumiko wollte mit einem Nachtzug zurückfahren, mit einer dieser Knochenmühlen ohne Liegesitze, die allnächtlich quer durch Nippon zuckeln und frühmorgens am Zielort eintreffen.
Jordy sorgte dafür, dass Seryna ihm an diesem Tag nicht in die Quere kam, und traf sich am frühen Nachmittag mit Sumiko. Sie war noch entzückender, noch hinreißender als früher, oder kam es ihm nur so vor? Ihr Charme hatte nichts von seinem Zauber eingebüßt, Jordy stand wieder ganz in Sumikos Bann.


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Ricky hatte sofort geschnallt, wen Jordy da mitgebracht hatte.
"Hallo, du bist die berühmte Sumiko?", machte er sie an, als sie, Jordy auf dem Weg hinter die Kulissen folgend, nichtsahnend an ihm vorüberrauschte.
"? ? ? ?"
"Ja, Jordy hat mir im letzten Jahr so heftig von dir vorgeschwärmt, dass ich mich freue, dich leibhaftig kennen zu lernen."
So ein Charmeur. Dabei gefiel ihm, wie er hinterher sagte, Serynas pralle Erotik wesentlich besser als Sumikos dezente Eleganz. Er hatte sie sich viel prachtvoller und koketter vorgestellt. Nun ja, Sumiko war eben etwas für Kenner. Jordy konnte sich jedenfalls von ihrem Anblick kaum losreißen.
Nach der Oper sprangen sie rasch in ein nahes Selfservice-Sushi-Restaurant, wo man am schnellsten satt wird, denn sonst verpasste sie womöglich noch ihren Zug und hätte doch bei Jordy übernachten müssen. Sie stopften sich eilig mit Sushi voll und waren kurz vor dem Fortgehen, da kamen Ausländer ins Lokal: Zwei der Solisten, die Star-Tenöre der Scala! Jordy kannten sie vom Sehen, denn sie hatten schließlich mehrfach gemeinsam auf der Bühne gestanden.
"Ciao, ciao, buona sera!"
Ihnen hatte es das Sushi bei einer früheren Japan-Tournee dermaßen angetan, dass sie sich heute alleine in dieses Lokal getraut hatten, in fremder Stadt mitten unter japanische Geschäftsleute. Umso froher waren sie, ausgerechnet hier ein bekanntes Gesicht anzutreffen, jemanden, der Italienisch parlierte, und fingen an zu plaudern. Sumiko saß wie gebannt dabei, in Ehrfurcht erstarrt vor so viel Prominenz. Sie brachte gerade ein zaghaftes "buona sera" heraus, obwohl sie ihre Italienischkenntnisse keinesfalls zu verstecken brauchte, und die beiden Tenöre überschütteten sie mit Lob für ihr "tolles Italienisch". Charmant wie Italiener sind, wollten sie auch mit ihr ins Gespräch kommen. aber Sumiko sah auf die Uhr, schüttelte traurig den Kopf und stand auf.
"Arrivederci..."
Eine Weile ging sie stumm neben Jordy her. Dann brachte sie, den Tränen nahe, hervor:
"Wie dumm bin ich doch gewesen! Hätte ich dein Angebot angenommen, bei dir zu übernachten, hätte es nach der wunderbaren Oper auch noch einer der unvergesslichsten Abende meines Lebens werden können. Mit den berühmten Sängern der Scala privat zusammenzusitzen und zu plaudern, so eine Chance kommt nie wieder. Und ich habe mir nicht mal Autogramme ins Programmheft schreiben lassen!"
Jordy wusste, wie er sie aus ihrer Traurigkeit reißen konnte.
"Du kannst sicher sein, dass ich dir bei mir zu Hause auch einen unvergesslichen Abend bereitet hätte, wenn du nur gewollt hättest...", frotzelte er, und schon war sie hellwach und in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Dieses Thema wollte sie lieber unangeschnitten lassen. Sie merkte aber schnell, dass er nur scherzte und sie keineswegs mit einer List doch noch in sein Bett spedieren wollte.
Stattdessen musste das Mädel, weil es sich und Jordy nicht traute, die ganze Nacht durchsitzen und todmüde durch die nächtliche Geographie rumpeln. Die lange Umarmung beim Abschied auf dem Bahnsteig erinnerte Jordy nicht an letztes Jahr. Sumiko fühlte sich so neu und ungewohnt an, als hätte er sie nie berührt, nie umarmt. Wäre er es nicht bereits gewesen, so hätte er sich jetzt in dieses bezaubernde Engelchen verliebt, das sich so viel zarter und köstlicher anfühlte als die willige Seryna, die sich auch unaufgefordert in ihrer satten Fülle stets an ihn schlang.
Jordy machte später mit demjenigen der Tenöre, der mit Sumiko plaudern wollte, ein Foto, ließ ihn sein Autogramm draufmalen und schickte es nach Sendai als Trostpflaster für Sumiko.

 

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Schon am folgenden Nachmittag lag er wieder mit Seryna im Bett. Hätte Sumiko bei ihm übernachtet, wäre die Matratze womöglich noch warm gewesen von ihr. So Sachen gibt's im Leben. In jungen Jahren, in seiner Studentenzeit, hatte Jordy derartige Aventüren nicht erlebt, aber bei dem verheirateten Endvierziger von heute gaben sich junge Mädchen beinahe die Klinke in die Hand. Einfach zu drollig.


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Seryna ahnte nichts von seinem gestrigen Besuch. Sie brauchte auch nichts davon zu erfahren, das würde sie nur traurig stimmen. Und nichts hasste Jordy so sehr, als wenn Mädchen seinetwegen weinten. Wie stets überfiel sie ihn so stürmisch mit ihren Zärtlichkeiten, dass ihm beinahe die Puste ausging. Und es folgten weitere Schritte auf ihr Ziel hin, bei ihm die absolute und unangefochtene Nummer zwei zu werden, und weil sie ihm so viel Vergnügen bereitete, wollte Jordy ihr was Liebes ins Ohr flüstern.
"Du bist ein wunderbares Mädchen, Sumi --- ...., äh, äh, Seryna."
Zu spät, da war's rausgeflutscht. Dicht unter der Bewusstseinsoberfläche, zu Jordys eigener Überraschung, herrschte nichts als Sumiko. Die arme Seryna! Sie hatte mit dem Instinkt einer liebenden Frau sofort und in vollem Umfang erfasst, was passiert war.
"'Sumiko' wolltest du sagen, nicht wahr? Du denkst sogar dann noch an sie, wenn ich in deinen Armen liege. Und ich bin nur ein minderwertiger Ersatz für deine wahre Liebe....", schluchzte sie, und dann versagte ihr die Stimme. Da hatte er's, das Malheur, das er vermeiden wollte. Er versuchte Seryna zu trösten, aber ihr musste jedes Wort wie eine Lüge klingen. Er konnte ihr aber schlecht die Wahrheit zumuten und gestehen, warum ihm gerade heute eine halbe Sumiko rausgerutscht war.
Der Abend war futsch. Seryna tat ihm aufrichtig leid. Er wollte sie nicht unglücklich machen. Er hätte sie sicher auch dann genommen, wenn er vorher keinen Liebeskummer gehabt hätte. Aber kurz nach seiner atemberaubenden Romanze mit der Liebe seines Lebens musste jedes andere Mädchen einfach den Kürzeren ziehen. Er konnte ja nichts dafür, dass er Sumiko liebte. Damit, dass er verheiratet war und auch seine Frau achtete und verehrte, konnte Seryna sich abfinden, das spielte sich in ihren Augen auf einer anderen Ebene ab. Sumikos Existenz aber war ihr nur in der Vergangenheitsform erträglich.
Jordy fuhr sie noch am frühen Abend nach Hause und hoffte nur, dass sie nicht auch noch vor ihren Eltern losheulte. Dabei tat er noch im Auto alles, um ihr zu beweisen, dass sie ihm durchaus gefiel.
Früh am Morgen rief Seryna an und entschuldigte sich für ihr "unbeherrschtes Betragen". Dabei hätte Jordy sich entschuldigen müssen. Sie schluchzte immer noch, oder schon wieder.
"Darf ich am Nachmittag auf ein paar Stunden zu dir kommen?"
Schon lag sie erneut bei ihm und küsste sich die Traurigkeit vom Herzen. Langsam kriegte sie sich wieder ein. Jordy schlief nicht mit ihr, um ihr zu zeigen, dass er sie nicht als Lustobjekt zur Befriedigung seiner Triebe missbrauche, aber das wollte sie gar nicht gezeigt bekommen.

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"Mir würde es schon reichen, wenigstens dein Lustobjekt zu sein, wenn du mich schon nicht von Herzen lieben kannst. Richtig süchtig müsstest du sein nach mir, oder meinetwegen auch nur nach meinen weiblichen Reizen. Ich gebe dir alles, was du verlangst, mit mir kannst du machen, was dir gefällt. Schließlich haben wir nur noch zwei Wochen, bis deine Frau zurückkommt, da ist es um jede vergeudete Stunde schade. Ich verspreche dir, kein Theater mehr zu machen, aber bitte vergiss die Sumiko wenigstens dann, wenn du mich umarmst. - Ich möchte mit dir schlafen."
Ja, aber damit musste sie bis zum nächsten Mal warten. Sonst hätte er womöglich wieder mittendrin 'Sumiko' zu ihr gesagt.

Die bevorstehende Rückkehr von Jordys Frau versetzte Seryna einerseits in trübe Stimmung, regte sie jedoch andrerseits auch zu neuen Aktivitäten an.
"Wir müssen die verbleibende Zeit doch nutzen!", rechtfertigte sie sich, weil Jordy nun beinahe täglich nach Ichikawa brummeln musste, sie abzuholen. Und dauernd hatte sie ihre Kamera zur Hand, als würde sie von der Stasi bezahlt, und musste nun bald eine ganze Kiste voller Jordy-Fotos haben. Er fand diese Knipserei lästig und begriff nicht, was sie mit all den Fotos wollte.
"Du kriegst auch einen Abzug von jedem Foto", sagte sie, wohl um ihm eine Freude zu bereiten.
"Um Gottes willen, nur das nicht! Soll ich mir vielleicht meine eigenen Aktfotos an die Wand pinnen?"
Ob es an ihren Kontaktlinsen lag, dass sie in ihm einen Adonis zu erblicken vermeinte? Ihm wurde diese verrückte Tante immer rätselhafter. Und, wenn er ehrlich war, auch lästiger. Ihre Leidenschaft war dermaßen umwerfend und besitzergreifend, dass ihm kaum noch Zeit blieb, irgendwas zu arbeiten. Immerzu hing ein lüsternes Weib an ihm und benuckelte seinen Unterleib, ganze Tage vertrödelten sie im Bett. Mit Erleichterung hatte er zwar festgestellt, dass auch Sex eine Sportart ist, bei der man durch konstantes Training bessere Leistungen erzielt und weniger ermüdet, aber das Wiedersehen mit Sumiko hatte Seryna in ein neues Licht gerückt. Was für ein kluges und charmantes Mädel doch Sumiko war! Auf einmal wirkte Seryna draller und trivialer denn je.


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'Und ihre üppigen Kurven, um die Sumiko sie zu Recht beneiden würde, dürften in spätestens zehn Jahren zu einem wabbeligen Hausfrauenleib aufgedunsen sein, falls sie auch künftig an keinem Eisladen oder Schokoriegel vorbeigehen kann, ohne zu naschen', sinnierte Jordy. 'Jetzt, mit ihren 21 Jahren, ist sie noch knackig und sexy, aber sie sollte aufpassen, dass sie ihre Jugendfrische, solange sie vorhält, nicht an einen so undankbaren Kerl wie mich vergeudet; lieber sollte sie sich ein biederes Jüngelchen angeln wie den Ishii, in dessen Obhut sie unbesorgt drall und dreißig werden kann.'
Nur hatte der gutmütige Ishii, der nach Serynas Ansicht mit Mädchen ohne Gebrauchsanleitung nichts anzufangen wusste, seit kurzem eine schüchterne Cembalistin erobert und war verliebt bis über beide Ohren, obwohl Seryna kaum eine Gelegenheit ausließ, den Ärmsten damit zu necken.
"Halt dich damit zurück, Seryna, den Ishii brauchen wir vielleicht noch."
"Jaja, ich weiß, der ist meine beste Camouflage. In der Klasse denken alle, ich würde mit dem gehen, und ich dementiere es nicht. Dabei denke ich nur immer an dich!"
Wohl wahr. Jordy musste sich langsam was einfallen lassen, wie er Serynas Liebesglut auf kleinere Flamme drehen konnte, denn weder Dekane noch smarte Jüngelchen konnten sie derzeit von ihrer Jordy-Manie abbringen. So war es ihm durchaus nicht unlieb, dass bald das neue Semester begann und kurz darauf seine Frau zurückkam.
"Und in der Schule muss ich wieder 'Sensei, guten Tag !' sagen. Ob ich das fertig bringe?"
"Wehe dir, wenn nicht! Ich lass dich glatt durch die Prüfungen rasseln, wenn du dich nicht zusammennimmst."
"Keine Angst. Aber ich werde im Unterricht dem Franz Freude bereiten. Im Herbst werde ich in der ersten Reihe sitzen, mit modischen Stiefeln und so kurzem Rock, dass dir die Augen aus dem Kopf fallen!"
"Du erwartest wohl gar, dass ich dir vor der Klasse unters Röckchen lange?"
"Das wäre ein Gag, was?"
Dabei kannte Jordy mittlerweile ihren ganzen Körper dermaßen auswendig, dass ihn ihre Minis kaum noch auf all das neugierig machen konnten, was sie mit Mühe knapp verbargen.


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Am letzten Wochenende vor Unterrichtsbeginn waren Serynas Eltern in Osaka, und Sumiré übernachtete bei ihrem Freund. Und Jordy in Serynas Bett. Sie hatte ihn nach Hause eingeladen und ein Abendessen vorbereitet. Wirklich lieb von ihr. Sie herzten sich die ganze Nacht über in ihrem Zimmer, in ihrem Bett.
Da lag nun der Prof bei einer Studentin im Bett, die anderntags im Unterricht in der Klasse brav vor ihm sitzen würde, das Wörterbuch neben dem Heft, wie alle andern auch. Auch bei Sumiko hatte er Zutritt in ihr Jungmädchen-Schlafgemach erhalten, aber zu einer sexy Studentin aus seiner Klasse unter die Bettdecke zu schlupfen, das war eine neue Erfahrung, so anregend freilich, dass er Seryna ein ums andre Mal bumste, und sie hatte ihre Lust dabei und zählte wie immer rekordsüchtig mit. Als ihre misstrauische Mutter kurz vor Mitternacht anrief, um zu kontrollieren, ob die Kinder auch brav zu Hause waren, ließ Jordy sich nicht sonderlich stören und vögelte ihre Tochter weiter, während sie den Hörer abnahm und ungerührt flunkerte, dass sie den ganzen Abend Klarinette geübt und Hausaufgaben gemacht habe und dass Sumiré vor dem Fernseher sitze.

"Wenn deine Eltern ahnten, dass du dir heute Nacht einen alten, verheirateten Ausländer ins Bett geholt hast, der ausgerechnet dein Lehrer ist, würden sie vermutlich aus allen Wolken fallen."
"Dass du Ausländer, mein Lehrer und auch nicht ganz meine Altersklasse bist, würde ihnen bestimmt nicht viel ausmachen, da sind sie tolerant. Aber dass ich eine Affäre mit einem verheirateten Mann habe, das würden sie mir krumm nehmen. Mein Vater würde mich windelweich prügeln, das steht fest."
Schien sie aber nicht zu stören. Zum Abschied ließ sie ihrem Franz unendlich viel Liebe angedeihen. Sie hätte gern gewusst, wie sie ihr Gegenstück, ihr saftiges, leckeres Poesje, nennen sollte; auf Japanisch gibt es keinen stubenreinen Ausdruck dafür.
"Kleine Mädchen nennen ihrs bei uns oft 'Muschi', wie klingt das?"
"Mushi, das ist ja süß, das gefällt mir! Mushi und Franz, was für ein wundervolles Liebespaar!", begeisterte sie sich. Mushi ist ein japanisches Wort und bedeutet "Käferchen" oder "Würmchen".
Ihr Käferchen hatte freilich in nächster Zeit viel Muße, das arme Würmchen. Am Tag nach der gemeinsamen Übernachtung saß Seryna vor Jordy im Hörsaal, anstatt in seinem Bett zu liegen. Nun schallte ihm allerdings kein "Sensei, guten Tag!" mehr durch die akademischen Hallen nach; Seryna hütete sich sehr, sich ein auffälliges Interesse an ihrem Deutschlehrer anmerken zu lassen. Auf die Frage im Konversationsunterricht, was sie in den Sommerferien gemacht habe, sagte sie mehrdeutig: "Ich habe viel geschlafen." Mit wem, das verschwieg sie.
"Sonst nichts?" --- "Und ein bisschen Deutsch gelernt."
Aber wirklich nur ein bisschen. Genau genommen, nur ein Wort: "Muschi". Wenige Tage später kam Jordys Frau zurück, und Seryna war vollends auf Entzug gesetzt. Gerade rechtzeitig, bevor er ihrer überdrüssig zu werden begann. Eigentlich hatte er sie als Gefährtin für seine einsamen Sommermonate betrachtet; ein Schattenverhältnis für den Rest seines Lebens war nicht intendiert gewesen. Er hatte freilich auch nicht vor, ihr nun den Laufpass zu erteilen, denn auch Seryna war ein Mensch mit Gefühlen und nicht irgend ein Spielzeug. Sie war rührend verliebt und hatte ihm wirklich jeden Wunsch erfüllt. Zudem war sie mit Sicherheit das letzte junge Mädchen in seinem Leben, das sich so blindlings in die Falten und grauen Haare eines alten Onkels verknallte und nach Grufti-Küssen lechzte; das durfte er nicht leichtfertig verspielen. Und wenn Jordy bedachte, wie viel Kummer ihm die Trennung von Sumiko bereitet hatte, verwarf er alle Gedanken, dem verliebten Kind Seryna ähnliches Leid zuzufügen. Und er stellte fest, dass er, je länger er Serynas Umarmungen entbehren musste, ihren jungen, reizvollen Körper wieder mit wachsendem Wohlgefallen betrachtete und Franz ihn bedrängte, ihm möglichst bald ein Rendezvous mit Mushi zu verschaffen. Und Seryna tat, was sie konnte, um ihn zu verlocken. Wie sie im Unterricht in der ersten Bank vor ihm saß, die chic bestrumpften Beine überschlagen oder locker gespreizt, das war bei der Kürze ihrer Röcke hart am Rande dessen, was einer ordentlichen Studentin gestattet ist.


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