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DEZEMBER 2017

bierarium


Seit der Geburt, von Anbeginn
an tanzt sie durch ihr ganzes Leben;
ja, die grazile Tänzerin
scheint schwerelos dahinzuschweben.

Ich bin von ihrem Charme entzückt

und recke nach ihr aus die Hände,
doch geht nicht an, was mich beglückt:
Tanzt sie nicht mehr, es wär ihr Ende.

Sie tänzelt lächelnd zu mir her,
mir wird dabei das Herz so schwer;
wie glitzert ihr kristallnes Röckchen !

  Mir ist, als schaute sie mich an,

bevor zur Träne sie zerrann -

 aus Schnee das winzig kleine Flöckchen.


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Schon wieder bald Weihnachten !

Gebeugt von der Last der Geschenke lief
Knecht Ruprecht. Jetzt sind die Gelenke schief.
Noch ist's am Weihnachtsbaum sehr kalt,
das Christkind kommt da kaum sehr bald.
Er lag oft wach im Mai nachts. "Wann
kommt endlich unser Weihnachtsmann ?"
Zur Christmette ging das Christenkind aus.
Das fand das Atheistenkind kraus.
Gangster stehn und halten Kerzen,
wärmen ihre kalten Herzen ! 
Besser als in der Krippe zu wiegen
wäre's fürs Christkind, 'ne Wippe zu kriegen.
Weihnachtliche Glöckchen leiten
Engel, deren Löckchen gleiten.
Wenn die Kinder zum Baume treten,
werden sie höchstens im Traume beten.
Zu Weihnacht wünscht sich Hänschen Gaben:
Er möchte gern zwei Gänschen haben.
Wie willst du die dem Hänschen geben ?
Er kann doch nicht zwei Gänschen heben !
Ach du meine Güte, Hänschen,
bleib nur hier und hüte Gänschen !
Geschenke bringt jetzt bald der Engel.
Fritz glaubt nicht dran. Zu alt, der Bengel.




eisigeliebe



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