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November 2015

biwak


Im Mai hab ich ein Mädel gefunden,
im Herbst war es schon längst verschwunden.

Im Winter bleibe ich einsam zurück
und suche in Kälte und Dunkel das Glück.

Im Suff ward Freundschaft mir geschworen,
doch nüchtern war der Freund verloren.
Das Leben kennt nur Hader und Neid,
stößt uns in tiefere Einsamkeit.

So sind die Menschen, ist die Welt.
Mich schert es nicht, denn für mich gilt:
Läuft auch nicht alles wie bestellt,
Enttäuschungen sind halb so wild !
Nur was mir dabei nicht gefällt:
Die lästige Träne, die noch quillt.

 
mdl25




 Alles halb so wild

Ich dachte, das seien die Städter gewöhnt,
sie haben trotzdem übers Wetter gestöhnt. 
Die Naht war eigentlich kräftig gedacht,
 ist aber beim Tango deftig gekracht !
Hör mal, liebe Inge, sprich:
Springst du, oder springe ich ?
Weil sie das recht gerne tut,
putzt sie die Laterne gut.
Düfte, die stets dein Gesicht überwehen,
lassen mich nicht dein Gewicht übersehen. 
Es seufzt nach jedem Beben Lynn:
"Gut, dass ich noch am Leben bin !"
Und mag das Wetter kühler scheinen,
Pullover hat der Schüler keinen.
Wenn Rudi redet, spritzen Flüche,
aus Gabis Mund, da flitzen Sprüche.
Wenn ich erst das elfte hab,
geb ich dir die Hälfte ab.
Wer Paprika an Gürken tut,
trifft den Geschmack der Türken gut.
Sie reichte mir die Säfte her,
die tropften auf die Hefte sehr.
Obwohl du dich erst zu gedulden schienst,
bemühst du jetzt doch noch den Schuldendienst.


schneefrigo



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