Die Zeit des Himmelsblaus --- verstrichen, der schöne Rosenstrauß --- verblichen. Man muss wohl, denn so geht's, verstehen, das Schöne, es muss stets vergehen; wir sind nur unverfänglich Gast, denn alles ist vergänglich fast. Das Glück, das ich so gerne fing, letztendlich in die Ferne ging, und sind wir auch nach Fleiß so süchtig, das Dasein ist, drum sei's, so flüchtig. Die Menschen, die mit Pressezahlen, Erfolgen durch Prozesse prahlen, sie machen sich das Leben schwer, die Ambitionen schweben leer. Nimm Anzug, Schlips und einen Scheitel --- ach, die Symbole scheinen eitel ! O Jüngling, heute blüht dein Mut, doch morgen schon ist müd dein Blut. Lass, Mädchen, ab von schaurigem Traum, zerfließt er doch zu traurigem Schaum ! Profit erscheint zunächst so wichtig, doch ist, was draus erwächst, so nichtig, ja, noch die allerschönste Zahl wirkt beinah aufs Obszönste schal, der Alltag wird nur seichter, leer, das Herz wird so kaum leichter sehr, bedrängt wie eine Sau in der Tonne verweht das Sein wie Tau in der Sonne. Kein einzger Lichtstrahl funkelt dort, fast alles um uns dunkelt fort; drum sind wir alle Neider Lichts, nur hilft uns dabei leider nichts. Ich schau auf meine alten Hände, sie können nichts mehr halten. Ende. |
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