art




März 2014

papteufel


        Was haben Tomaten und Liebe gemein ?        

Was treiben uns Zorn oder Scham ins Gesicht ?
     Wie leuchten denn Rosen und Rubinstein,    

     des Morgens, des Abends schönstes Licht ?   

Was kennzeichnet Revolution oder Blut, 
     was ziert verlockend der Liebsten Mund ?    
     Wie lodert die heißeste Feuersglut,    
       was reizt den Stier im sandigen Rund ?     


      Ob Liebe loht,      

          ob Feuer droht,         
     in Kampf und Tod,    
           in Zorn und Not           
      im Angebot:      
           die Farbe ROT !           


 

marz




 Wer wird dabei erröten ?

Dort ruhte lang ein Riesenköter,
seitdem sind die Markisen röter. 
Da sahn die wilden Tiere rot
und bissen die Kuriere tot.
Dem Gulasch verpasse ich roten Schein,
tu scharfe Paprikaschoten rein.
Was, dem gehörte der Rote Teich ?
Herrgott, dann war der Tote reich !
Schon war im Gesicht die Tante rötlich,
drum wurde es, als sie rannte, tödlich. 
Die Lehrlinge hier erröten nur leicht,
weil ihr Geschick zum Löten nur reicht.
Asche und Glut im erschlagenden Rot
entquellen dem hoch aufragenden Schlot.
Dem Kerl mit seinen Helotenrippen
entbot sie ihre roten Lippen.
In sein Gesicht die Röte treibt
es, wenn er seine Tröte reibt !
Das verdächtige Tuch war rötlich, 
der entströmende Ruch war tödlich.
Zwar wollten sie dort Tote rauben,
doch fanden sie nur rote Tauben.
Angesäuselt ruhte Goethe,
im Gesicht die gute Röte.


zungenlurch



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