Dezember 2013




Verwandte sind ein Segensfall,
sie kümmern sich insonderheit
um deine Tugend und Moral
mit teilnahmsvoller Wachsamkeit.

Doch wohnen sie --- 's ist die Natur
der Zeit --- in alle Welt zerstreut,
man sieht sich selten oder nur
  im Elternhaus zur Weihnachtszeit.

Kritik dort die Gespräche lenkt,
ein Lob kriegt dieser, Tadel der,
und wer nicht kommt, wird auch beschenkt:
 die Weihnachtskarte zeigt, wie sehr
und liebevoll man an ihn denkt,
und dann das ganze Jahr nicht mehr.
 





Respektvoller Umgang miteinander

Ich fand es ja zum Schreien lieb, dass mir Frau von der Leyen schrieb, es habe sie Trittin gelobt und Steinbrück in Berlin getobt, auch fragte Westerwelle still, ob sie gar seine Stelle will. Ganz aufgebracht sie Nahles zieh, das Kindergeld, sie zahl' es nie. Nur einer schien ihr doofer heute, wobei sie auf Seehofer deute. Der CSU-Mensch Söder schrie: "Sind Sie nicht Christa Schröder, Sie ?" Der Brüderle hat pur geflennt, der Rösler hat im Flur gepennt, Leutheusser-Schnarrenberger ahnte, dass sich bald großer Ärger bahnte. Trotz ihrer notorischen Zauderkeit hat Merkel für Herrn Kauder Zeit; sie hält ihm den Klamauk zugute. Gar mulmig ist Herrn Gauck zumute: Nach links ist Wagenknecht gerutscht, hat da mit Oskar recht geknutscht. Ihr rief Malocher Ede zu, er wähle niemals CDU. Am Ende sie dann blöder schrieb, sie wisse nicht, wo Schröder blieb, und außerdem sei Merkel zu feist wie alle Ossi-Ferkel zumeist.

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