hb

April 2009


eckrad

April ist laut Eliot der grausamste Mond,
es singen die Lerchen, der Schnee ist verflossen.
Schau her ! Dein Blick wird übel gelohnt:
Die Augen sind auf, das Visier ist geschlossen.

Ahörnchen träumt sich um Kopf und Kragen,
es klingen die Hupen, der Tag ist verstrichen.
Wach auf, mach dich frei, denn zum Abend will's tagen.
Ein Reiter ist aus der Garage entwichen !

Kreuzbube führt ein langes Schwert.
Die Krokusse jammern, es schreit der Salbei.
Pik-König fiel schon längst vom Pferd.

Verloren das Spiel, versucht's aufs Neu,
Herz-Dame lachweint unbelehrt.
Zum Glück folgt auf den April der Mai.



maid3


Total besoffen

Da wolln wir mal ganz offen sein:
Wir fanden uns besoffen ein.
Am Abend trinkt der Thorsten Bier
und säuft als wie ein Borstentier.
Kann sein, dass Peter Stein so winkt,
weil er nach rotem Wein so stinkt.
Erst ham wir die Botteln leer gemacht
und hinterher noch mehr gelacht.
Schau ihm nicht so schüchtern nach !
Heute spielt er nüchtern Schach.
Erst isst sie Brot und Butter mit mir,
danach besäuft sich die Mutter mit Bier.
Woraus ist denn dein Becher ?  Zinn ?
Na klar, weil ich ein Zecher bin !
Du öffnest mit dem Messer Bier ?
Das überlässt du besser mir !
Mit Sekt in den Gläsern erhoben sich Leute:
Der Fritz und die Susi verloben sich heute.
Besoffen singt der Wüstling Lieder,
geriert sich wohl als Lüstling wieder.
Wir wollen mit dem Steffen trinken,
auch wenn wir nach dem Treffen stinken.
Auf dem Tisch steht alter Wein.
Diesen schenkt uns Walter ein.

 

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